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Comic: Die Adler Roms
von Scipio am 02.06.2012 00:33Im Carlsen Verlag gibt es eine neue Comic - Reihe
"Die Adler Roms" von Enrico Morini:
Im Jahre 1 vor Christus kommt Hermann, der Sohn des Cheruskerfürsten Sigmar, als
Geisel und Unterpfand der Treue nach Rom. Dort erhält er den Namen Arminius und
eine harte militärische Ausbildung. Der Comic erzählt den Werdegang von Hermann
dem Cherusker und ist einfach toll gezeichnet und brilliant erzählt.
Re: Pullum Numidicum
von Scipio am 31.05.2012 16:46Na ja, viele tolle Geflügelrezepte gehen nicht unbedingt mit knuspriger Haut einher.
Ein Tip zum kochen noch: In der Antike gab es bestimmt keine 8 Wochen hochgemästeten Antibiotika Hähnchen, im
Dienste des Genusses kauft das Huhn beim Bauern oder im Bio - Laden.
Diese Hühner sind authentischer, leckerer und das Fleisch bleibt saftiger.
Pullum Numidicum
von Scipio am 29.05.2012 10:41Numidien ist eine historische Landschaft in Nordafrika, ungefähr auf
dem Gebiet von Algerien und Tunesien. Caesar besiegte 46 v. Chr.
in der Schlacht bei Thapsus Numidien und gliederte es als Provinz in
das Römische Reich ein. Da die Menschheit wohl schon immer einen
Faible für exotische Küche hatte, wurde wohl auch folgendes Rezept
eingegliedert und fand sich wieder im Kochbuch des Apicius:
Zutatenliste: 1 Huhn
50 g Pinienkerne
4 Datteln
2 Zwiebeln
2 Nelken
1 Karotten
1 Rosmarinzweig
1 Lorbeerblatt
4 Esslöffel Liquamen (Sojasauce und Sardellen als Alternative)
2 Esslöffel Butterschmalz
2 esslöffel Olivenöl
½ Esslöffel Salz
1 Esslöffel Weinessig
1Teelöffel Honig
¼ Teelöffel gestossener Pfeffer
1 Messerspitze Koriandersamen
gemahlener Kümmel und gemahlener Pfeffer nach Geschmack
Ca. 2 Stunden Zubereitungszeit
Einen Sud bereiten aus 500 ml Wasser, Salz, mit Lorbeer und Nelken
gespickte Zwiebel, Karotte und Rosmarin bereiten. Das Huhn darin
45 min. kochen.
Nach dem Abkühlen zerschneiden, mit Pfeffer & etwas Liquamen
beträufeln und in Butterschmalz braten. Eine Sauce aus zerstampften
Pinienkernen, Pfeffer, Koriandersamen, Kümmel, einer klein gehackten
angerösteten Zwiebel, klein geschnittenen Datteln, Essig, Honig,
Liaquamen & Öl bereiten und 10 Minuten lang kochen. Mit Speisestärke
binden und über das Huhn giessen. Vor dem Servieren mit Pfeffer
abschmecken.
Guten Appetit wünscht
Scipio
Re: Prassertum zur Zeit Tacitus
von Scipio am 29.05.2012 10:04toller Beitrag - von den Kühlschränken wusste ich auch noch nichts.
Re: Die Speisekarte
von Scipio am 29.05.2012 09:56Die Herstellung von Liquamen oder Garum war sicher eine Herausforderung der man sich heute kaum mehr stellen möchte.
ich habe mal Surströmming probiert und der Geruch hat mich fast aus den Laatschen gehauen - so ähnlich stelle ich mir Garum auch vor.
Die Bilder sind toll.
LG
Scipio
Re: Voll dabei
von Scipio am 18.05.2012 21:20Die Jungs haben bestimmt Spass gehabt - da gehen Kinderträume in Erfüllung!
Die Schilde und die Tuniken sind richtig gut, da steckt Arbeit drin.
LG
Scipio
De re coquinaria (Über die Kochkunst)
von Scipio am 16.05.2012 20:13Rezepte aus dem antiken Kochbuch „De re coquinaria (Über die Kochkunst)"
Als Freund der Küche hätte ich mich auch Apicius nennen können; auf das Kochbuch des
Apicius bin ich vor einiger Zeit gestossen als ich antike Küche recherchierte.
Das folgende Rezept empfiehlt sich nachzukochen, es ist schweinelecker!
Das Rezept stammt übrigens aus der Zeit des Tiberius (*42 v.Chr. in +37 n.Chr.)
Zutaten: 800 g Schweinsragout, ½ kg Aprikosen, 2 Schalotten, ¼ Liter Rotwein, 4 Esslöffel
Sojasauce, 2-3 Sardellen, 3 Esslöffel Distelöl, 2 Esslöffel Minze, je 1 Esslöffel Birnensaft & Dille,
½ Esslöffel Weinessig, 2 Teelöffel Mehl, 1 Teelöffel Honig, gemahlener Pfeffer & gemahlener
Kümmel, Salz & Pfeffer
Zeit: 10 Minuten zur Vorbereitung & 90 Minuten Kochzeit
Zubereitung: Schweinsragout in heissem Öl anbraten, die gehackten Schalottenzwiebeln dazugeben
und mit Wein sowie Sojasauce ablöschen. Sardellen fein hacken und hinzufügen. Zugedeckt auf
kleiner Flamme 75 Minuten schmoren lassen. Die Aprikosen entsteinen und zusammen mit
gemahlenem Pfeffer & Kümmel, gehackter Dille & Minze, Honig, Birnensaft und Essig unter das
Fleisch mischen. Nochmals 10 Minuten kochen. Mehl in ein wenig Wasser auflösen und alles
damit binden.
Mit Salz & Pfeffer abschmecken.
Ursprünglich wurde das Rezept mit Garum (Liquamen), dem Maggi der Antike, zubereitet.
Als alternative verwende ich Sojasauce und Sardellen. Ein richtig leckeres Rezept, die konnten
kochen, die alten Römer!
Beim lesen des Kochbuchs des Apicius habe ich – was eigentlich nicht überrascht - festgestellt,
dass die gehobene antike Küche sich gar nicht so sehr von der heutigen mediterranen unterscheidet,
bis auf einige Zutaten, die es zu der Zeit natürlich nicht in der Mittelmeerregion gab. Oder eben
Zutaten die heute keiner mehr benutzen will, wie Haselmaus oder Flamingo (mal ganz davon
abgesehen, das letzterer wohl von keinem Zoo zwecks braten rausgerückt wird).
Dann wünsche ich einen guten Appetit.
Scipio