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Römertage am Caput Limitis ( Kopf des Limes ) in Rheinbrohl
von flavius am 07.06.2012 23:18Re: Die Überlieferung römischer Bücher
von Siano am 04.06.2012 21:42Salve, Snoopy,
aus Caesars Tagen:
`s ist lächerlich, wenn deine Flamme
dich Jungen "lieber Alter" heißt,
Sie, deines dritten Ahnen Amme,
schon anderhalbmal angegreist.
Potonius,drum, mein süßer Knabe,
heiß "Kindchen" sie nach ihrer Weis.
Du weißt: den Raben hackt kein Rabe.
Du bist das Kind, sie bleibt der Greis.
Pompilius
Siano
Was die Küche kostet
von Siano am 04.06.2012 21:03Unter Kaiser Diokletian, 284 - 305, wurden folgende Lebensmittelpreise festgelegt:
Schweinefleisch 1 Pfd. 12 Denar
Rindfleisch 1 Pfd. 8 Denar
Hammelfleisch 1 Pfd. 8 Denar
Schinken 1 Pfd. 20 Denar
Spatzen 10 Stck. 20 Denar
Kohlköpfe 5 Stck. 4 Denar
Rettiche 10 Stck. 4 Denar
Spargel 25 Stck. 6 Denar
Ei 1 Stck. 1 Denar
Öl 1 Liter 25 Denar
Landwein 1 Liter 8 Denar
Tafelwein 1 Liter 30 Denar
Arbeitslöhne:
Maurer 1 Tag 50 Denar
Anstreicher 1 Tag 75 Denar
Friseur f. eine Rasur 2 Denar
Schreiber f. 100 Zeilen 20 Denar
Schulgeld
Turnlehrer monatlich je Schüler 50 Denar
Stenographielehrer monatlich je Schüler 75 Denar
Lehrer fremder Sprachen je Monat 200 Denar
Lehrer der Redekunst je Monat 250 Denar
Der Denar hat zu dieser Zeit einen Wert von ca. 2 Pfenningen, den vierzigsten Teil seines
früheren Wertes. Ein paar Schuhe kosteten den dreifachen Tagelohn eines Maurers: 150 Denar.
Siano
Re: Anwärter auf das "Bild der Woche"
von Pompeius_Magnus am 03.06.2012 21:11Einfach göttlich, hab gut gelacht
Re: Anwärter auf das "Bild der Woche"
von Snoopy am 03.06.2012 20:32Hab noch ein Brüller.....
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!
Die Überlieferung römischer Bücher
von Snoopy am 03.06.2012 20:21Römische Schriftsteller waren auf die ein oder andere Weise ziemlich einflussreich,
weil ihre Texte das Mittelalter überlebt haben, wissen wir das, was wir über die Römer wissen.
✔ Cicero (Marcus Tullius Cicero) (106-43 v. Chr.):
Cicero war ein bedeutender Redner, Anwalt und Staatsmann.
Da er sich seiner Bedeutung bewusst war, veröffentlichte er seine Reden,
verschiedene Abhandlungen wie über den Staat (De Re Publica), vom rechten Handeln (De Officiis),
vom Wesen der Götter (De Deorum Natura) und auch eine große Auswahl seiner privaten Korrespondenz.
Ziemlich viel davon hat die Zeit überdauert und hatte großen Einfluss auf die Gedankenwelt
und die Literatur der frühen Neuzeit.
✔ Caesar (Gaius Julius Caesar) (100-44 v. Chr.):
Caesar schrieb einen Bericht über den Krieg, den er in Gallien führte (De Bello Gallico),
und über den Bürgerkrieg gegen Pompeius (De Bello Civili). Die Berichte sind bekannt dafür,
objektiv zu klingen (sind sie aber ganz und gar nicht), und für ihren sparsamen, knappen Stil.
Obwohl sie Caesars Sicht der Dinge schildern, sind sie außerordentlich wichtige Quellen für diese Zeit.
✔ Catull (Gaius Valerius Catullus) (84-54 v. Chr.):
Catull starb jung, und man merkt den leidenschaftlichen Gedichten seiner Jugend an.
Es ist eine neue Art der Dichtung und die Themenwahl - Wein, das Leben,
Frauen - spiegelt Catulls Alter wieder. Er verarbeitet in seinen Gedichten die Enttäuschung
über seine Beziehung mit Lesbia. Die Forschung nimmt an, dass es sich bei Lesbia um Clodia,
eine Frau aus dem römischen Adel handelt. Sie war verheiratet und wurde verdächtigt,
ihren Mann umgebracht zu haben, außerdem war ihr ausschweifender Lebenswandel berüchtigt.
Catull hatte jedenfalls nicht das Zeug dazu, mit dieser Frau umzugehen.
An Lesbia: Einst und Jetzt
Sagtest du nicht einmal, du wolltest nur den Catullus,
Lesbia, und für mich nähmst du den Jupiter nicht!
Damals liebte ich dich, und nicht wie der Pöbel sein Mädchen,
Nein, wie der Vater das Kind, wie er den Schwiegersohn liebt.
Ach, jetzt kenne ich dich: und wenn ich auch heftiger brenne,
Bist du um vieles doch leichter und wertloser mir.
Fragst nun, wie das kommt? Es zwingt solche Schmach den Geliebten,
Mehr zu lieben, jedoch minder befreundet zu sein.
✔ Vergil (Publius Vergilius Maro) ( 70-19 v. Chr.):
Vergil war der große Propagandadichter des Augusteischen Zeitalters.
Sein bedeutendstes Werk ist die Äneis, die nach dem Modell homerischer Epen wie der Odyssee verfasst ist.
Gleichzeitig ist die Äneis eine Art Fortsetzung der Ilias. Sie erzählt die Abenteuer des Helden Äneas,
dem mythischen Gründervater Roms, und enthält Prophezeiungen über die Herrschaft des Augustus.
Seine anderen überlieferten Werke, die Eklogen (Eclogae) und die Georgica, sollten die Vorstellung
der Römer über ihre ländliche Herkunft festigen, indem er Bilder schuf, die Welt des einstigen ländlichen
Glücks zeigen. In der vierten Ekloge wird die Ankunft eines Heilbringers beschrieben.
Das bezieht sich eigentlich auf Augustus, aber die frühen Christen sahen darin eine Prophezeiung,
die die Ankunft Christi vorhersagte.
✔Horaz (Quintus Horatius Flaccus) (85-8 v. Chr.):
Horaz war der Sohn eines ehemaligen Sklaven und ein Freund von Vergil.
Mit seinen Schriften unterstützte er Augustus. Nach Vergils Tod ersetzte Horaz ihn als Hofdichter.
Zu seinen Werken gehören: die Satiren (Saturae-Horaz übt hier Gesellschaftskritik),
die Oden (Carmina-Gedichte über Staatstrangendes und Alltägliches) und das offizielle Kultlied
der Säkularspiele 17 v. Chr. (Carmen Seculare).
An Venus
Venus, Knidos' Königin
Paphos' stolze Herrscherin,
Laß dein Cypern jetzt im Stich!
Glycera erwartet dich.
Festlich schmückt sie die Tür,
Weihrauch streut sie opfernd dir;
Venus, kehre ein zu ihr!
Bring zu Glycera, ich bitt',
Deinen wilden Knaben mit!
Und die Grazien, gürtelfrei,
Und die Nymphen führ' herbei!
Jugend folge deiner Spur,
Ohne dich ein Trugbild nur, -
Und es folge auch Mercur!
✔Livius (Titus Livius)(59 v. Chr.- 17 n. Chr.):
Livius schrieb eine umfangreiche Geschichte Roms (Ab Urbe Condita) von seiner mythischen Gründung
753 v. Chr. bis zum Tod von Augustus`Stiefsohn Drusus 9 v. Chr. Er verwendete für dieses Werk
einen Großteil seines Lebens, und leider ist nur ungefähr ein Viertel davon erhalten geblieben.
Auch wenn er sich in den Teilen über die Frühgeschichte Roms vor allem auf Mythen und Legenden stützt,
ist er eine unersetzbare Quelle für Roms Ringen mit Karthago und andere wichtige Ereignisse der Frühen Republik.
✔Ovid (Publius Ovidius Naso)(43 v. Chr. - 17 n. Chr.):
Ovids Metamorphosen gehören zu den bekanntesten aus der Antike überlieferten Gedichten.
Sie sind eine Sammlung griechischer und römischer Sagen und erzählen, welcher Gott was
wann mit wem machte. Außerdem war Ovid in jungen Jahren ein ziemlicher Schwerenöter.
Er gab gerne Geschichten darüber zum Besten, wie er junge Frauen beim Pferderennen aufriss.
✔Plinius der Ältere (Gaius Plinius Secundus Maior)(23-79 n. Chr.):
Die gewaltige Naturgeschichte (Naturalis Historia) von Plinius dem Älteren ist vergleichbar mit
einer heutigen Universalenzyklopädie, in der alles steht, was man vielleicht irgendwann mal wissen
wollen könnte. Er war Ritter, gehörte also dem gesellschaftlichen Stand an,
der in der Hierarchie an zweiter Stelle stand, und diente der Armee.
Er trug unermüdlich das Wissen seiner Zeit zusammen. So beschrieb er alles
von Geografie zu Gartenbau, von Medizin zu Mineralogie. Am Ende war es auch seine Neugier,
dir ihn umbrachte - er erstickte 79 n. Chr. , als er sich den Ausbruch des Vesuves
aus der Nähe anschauen wollte.
✔Plinius der Jüngere (Gaius Plinius Caecilius Secundus Minor)(um 61-113 n. Chr.):
Plinius der Jüngere war der Neffe von Plinius dem Älteren. Der jüngere wurde in den Senatorenstand
erhoben. Er ist für uns vor allem wegen seiner Briefe wichtig. Viele davon sind überliefert,
und sie berichten uns alle möglichen faszinierenden Dinge aus dem Leben der Oberschicht
im frühen 2. Jahrhundert Plinius liefert einen Augenzeugenbericht über den Ausbruch
des Vesuvs 79. n. Chr., eine vollständige Beschreibung seiner Villa und zahlreiche andere
unbezahlbare Anekdoten. Der Briefwechsel mit Kaiser Trajan sind die wichtigsten Berichte
über die Verwaltung der römischen Provinzen, die überliefert sind.
✔Sueton (Gaius Suetonius Tranquillus)(ca. 69 bis nach 130 n. Chr.):
Sueton schrieb mehrere Werke, aber nur eins ist als Ganzes überliefert und ein Klassiker der Antike:
die Kaiserbiographien (De Vita Caesarum), in denen er das Leben der ersten zwölf Alleinherrscher
von Caesar bis Domitian beschreibt. Vollgepackt mit Skandalen, Intrigen, ausgesprochenen schlüpfrigem
Klatschund Tratsch und unbezahlbaren historischen Einzelheiten sind die Kaiserbiographien
immer noch spannender Lesestoff und eine sehr gute Gelegenheit, etwas über einige der
außergewöhnlichsten Männer der Weltgeschichte zu erfahren.
✔Tacitus (Publius Cornelius Tacitus)(um 55 bis nach 116 n. Chr.):
Von Tacitus gibt es zwei große Werke: die Annalen und die Historien. Daneben gibt es noch
einige kürzere Werke wie die Germania, in der er von den germanischen Stämmen berichtet,
und eine Biographie über seinen Schwiegervater (Agricola). Die Annalen decken die Zeit 14-68 n. Chr.
ab, also die Herrschaft von Tiberius, Caligula, Claudius und Nero. Der Großteil der Annalen ist überliefert.
Die Historien setzen da an, wo die Annalen aufhören, aber es existiert nur noch der erste Teil davon.
Tacitus war ein genialer Historiker, der einen Bericht über das 1. Jahrhundert hinterlassen hat,
der seinesgleichen sucht. Natürlich war er nicht vorurteilfrei, aber sein knapper Stil ist wirklich beeindruckend.
✔Cassius Dio (Lucius Claudius Cassius Dio Cocceianus)(150 bis nach 235 n. Chr.):
Cassius Dio war Senator in Rom, kam aber aus Nicäa in Kleinasien, der heutigen Türkei.
Er schrieb eine Geschichte Roms auf Griechisch. Diese beginnt mit der Ankunft von Äneas
in Italien und endet mit dem Jahr 229 n. Chr. Leider ist das Werk nur in Fragmenten erhalten.
Nur der Teil, der die Zeit von 68 v. Chr. bis 47 n. Chr. umfasst, ist relativ vollständig überliefert.
Einige der übrigen Teile kennen wir, weil spätere Autoren sie verwendeten und uns dadurch
einen Eindruck dieser Passagen vermitteln. Nichtsdestotrotz ist Cassius Dio eine sehr wichtige Quelle.
Quelle: Die Römer für Dummies
Quelle Bilder: Wikipedia
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Aquädukte
von Snoopy am 02.06.2012 21:59Fließendes Wasser
Abgesehen von den Straßen sind die Römer auch für ihre ausgeklügelte öffentliche
Wasserversorgung bekannt. Man könnte annehmen, dass die Nähe zu einem Fluss
wie dem Tiber all diese Probleme lösen würde.
Tut es aber nicht. Flüsse werden hauptsächlich als Transportweg und zur Abfallbeseitigung gebraucht.
Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen ist unglaublich schwierig und arbeitsintensiv.
Wasser in eine Stadt oder ein Militärlager zu bringen, war eine Frage der Schwerkraft:
Man musste eine Wasserquelle finden, die höher lag als der Ort, wo das Wasser hin sollte,
dann musste man es in sanftem Gefälle dorthin leiten.
Wasser marsch! - Aquädukte
Appius Claudius, der 312 v. Chr. die Via Appia baute,
Die Via Appia (Appische Straße) ist eine Römerstraße
baute auch den ersten gesicherten Aquädukt von Rom - einer der Könige
(Ancus Marcius, regierte 642-617 v. Chr.) soll auch einen gebaut haben,
aber das ist eben nicht gesichert. Appius zapfte eine Quelle an, die 16 Kilometer vor Rom lag,
und leitete sie den größten Teil der Strecke durch einen unterirdischen Tunnel.
Ab dem Eintritt der Leitung in die Stadt war sie oberirdisch verlegt. Die oberirdische Leitung ruhte auf
steinernen Bogengängen-das ist wohl das Bild, das die meisten Leute im Kopf haben,
wenn sie sich einen Aquädukt vorstellen.
Das römische Aquädukt in Segovia
Aquaeductus bedeutet einfach nur "Wasserleitung", und das können unterirdisch
verlegte Leitungen sein, offenen Kanäle an der Oberfläche und Kanäle,
die sich auf hohen Bogengängen durch die Landschaft schlängeln.
Wenn das Wasser die Stadt erreichte, lief es erst mal in ein castellum (Wasserreservoir).
Das war ein großes Becken, das mehrere Funktionen hatte.
Hier konnten sich Schwebstoffe und anderer Dreck absetzen, der Druck,
der sich beim Abwärtsfließen aufgebaut hatte, wurde hier wieder abgebaut
und das Wasser wurde von hier aus weiter verteilt. Es floss in verschiedene Leitungen,
die Folgendes versorgten:
- Öffentliche Einrichtungen wie Bäder
- Öffentliche Brunnen
- Die Häuser der Reichen
Weil der Druck auch jetzt noch sehr hoch war, wurde das Wasser zunächst mal in hoch
liegende Becken, die in den Ecken der Straßen standen, geleitet, und von hier aus wurden
die Endverbraucher versorgt.
Diese Becken liefen nicht über, weil das Wasser die ganze Zeit dahin abfloss, wo es gebraucht wurde.
Zur Regierungszeit von Domitian (81-96) gab es ungefähr 1.350 Brunnen in Rom.
Da die Bevölkerung von Rom immer weiter wuchs, wurden immer mehr Aquädukte gebaut,
die, nach Strabon, so viel Wasser führten wie Flüsse. Im 3. Jahrhundert wurde
der letzte Aquädukt gebaut, damit wurde Rom von elf Aquädukten versorgt.
Hier sind einige davon:
Aqua Marcia: 144-140 v. Chr. von Quintus Marcius Rex erbaut. Sie verlief 48 Kilometer unterirdisch
und 9,7 Kilometer auf Bogengängen.
Aqua Marcia bei Tivoli
Aqua Virgo: Wurde 19 v. Chr. von Agrippa gebaut, um seine Bäder zu versorgen. 21 Kilometer lang.
Der Barcaccia-Brunnen, gespeist von der Aqua Virgo
Aqua Claudia: Von Claudius 52 n. Chr. gebaut, um die kaiserlichen Paläste zu versorgen.
Sie funktionierten noch im 5. Jahrhundert, als barbarische Invasoren sie endgültig
zerstörten.
Aqua Claudia
Wir wissen ziemlich viel über die Aquädukte Roms, weil Julius Sextus Frontinus (ca. 35-103 n. Chr.)
seit 97 dafür zuständig war. Er schrieb einen Bericht darüber, der erhalten ist. Zu seinen Sorgen
gehörte auch die Tatsache, dass viele Leute die Aquädukte illegal anzapften und das Wasser
in ihre Häuser leiteten, außerdem ließ man oft zu, dass Baumwurzeln die unterirdischen
Leitungen zerstörten. Gleichzeitig sagt er, dass der Bau und die Instandhaltung der Aquädukte
das beste Zeugnis für "die Größe des Römischen Reichs" seien.
Das die Römer Aquädukte hatten, bedeutete nicht automatisch, dass sie auch immer funktionierten.
Pompeji und andere Städte am Golf von Neapel wurden mit Wasser von der Aqua Augusta versorgt,
die von Augustus gebaut worden war. Ein Netzwerk von unterirdischen Tunneln und oberirdischen
Bogenkonstruktionen leitete das Wasser zu allen Städten in der Gegend. In Pompeji wurde
das Wasser zunächst in ein Reservoir am höchsten Punkt der Stadt geleitet.
Wie alle anderen römischen Versorgungssysteme auch, hatte das Reservoir drei Abflüsse:
öffentliche Brunnen, öffentliche Bäder und andere öffentliche Bauten sowie die Häuser der Reichen.
Um den Bedarf zu decken, gab es ein Netz von Bleirohren, außerdem gab es
an vielen Straßenecken kleine Wassertürme, aus denen die öffentlichen Brunnen gespeist wurden.
Das Forum befindet sich inmitten der Altstadt Pompejis
Die Wasserversorgung funktionierte bis 62 n. Chr., damals wurde die Stadt von einem Erdbeben
erschüttert, das große Zerstörungen verursachte, auch das große Reservoir und viele Leitungen
wurden beschädigt.
Als 79 n. Chr. der Vesuv ausbrach, wurde die Wasserversorgung von Pompeji immer noch repariert.
Reiche Hausbesitzer mussten ihre sprudelnden Wasserbecken und Brunnen in ihren Gärten aufgeben.
Stattdessen mussten sie Becken zum Sammeln von Regenwasser anlegen und Brunnen graben.
Keiner weiß, ob die öffentlichen Brunnen an den Straßenecken wieder funktionierten.
Heute ist in Pompeji das beste Beispiel für die öffentliche Wasserversorgung im Römischen Reich
zu finden, auch wenn es nicht in Betrieb war, als die Stadt unter Bimsstein begraben wurde.
Quelle: Die Römer für Dummies
Quelle Bilder: Wikipedia
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Ägypten
von Snoopy am 02.06.2012 20:13Als Rom an Bedeutung gewann, war die ägyptische Hochkultur schon fast 5000 Jahre alt.
Um 2700 v. Chr. hatte Ägypten seine große Blütezeit - also ungefähr 2000 Jahre
vor der Gründung Roms. Damals bauten die Pharaonen die ersten Pyramiden.
Pyramiden von Gizeh
In der Zeit des Neuen Reichs
(ca. 1530-1070 v. Chr.) herrschten Pharaonen wie Echnaton, Tutanchamun und Ramses II.
Echnaton gibt heute noch viele Rätsel auf.
Echnaton Tutanchamun Ramses II.
Sein Nachfolger Tutanchamun ist durch sein Grab weltbekannt.
Während des Neuen Reichs wurden Pharaonen im Tal der Könige bestattet.
Blick Richtung Ausgang des Tales
Es war auch das Zeitalter monumentaler Bauwerke. Der große Tempel von Karnak wurde errichtet,
und Ramses II., wohl einer der bekanntesten Pharaonen, ließ die Tempel von Abu Simbel bauen.
Tempel von Karnak
Tempel von Abu Simbel
Ägypten hatte damals aber schon den Gipfel der Macht überschritten: Zerrissen von verfeindeten
Dynastien wurde das Land mehrfach von Feinden erobert.
Zuerst fielen die Assyrer in Ägypten ein, dann die Perser und schließlich Alexander der Große,
der eine makedonische Pharaonendynastie begründete. Die letzte Herrscherin dieser Dynastie
war Kleopatra VII., die Verhältnisse mit Julius Caesar und Marc Anton hatte.
Kleopatra VII. Julius Caesar Marc Anton
Mark Antons Niederlage in der Schlacht von Actium 31 v. Chr. bedeutete das Ende des alten Ägyptens,
und die älteste Hochkultur der Antike, die so lange Bestand hatte, wurde zu einer Provinz des Römischen Reichs.
Quelle: Die Römer für Dummies
Quelle Bilder: Wikipedia
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Re: Comic: Die Adler Roms
von Pompeius_Magnus am 02.06.2012 12:16Salve Scipio,
das ist wieder ein gelungener Artikel. Die Zeichnungen sind wirklich toll und es
ist mal "etwas anderes" - schön!
Comic: Die Adler Roms
von Scipio am 02.06.2012 00:33Im Carlsen Verlag gibt es eine neue Comic - Reihe
"Die Adler Roms" von Enrico Morini:
Im Jahre 1 vor Christus kommt Hermann, der Sohn des Cheruskerfürsten Sigmar, als
Geisel und Unterpfand der Treue nach Rom. Dort erhält er den Namen Arminius und
eine harte militärische Ausbildung. Der Comic erzählt den Werdegang von Hermann
dem Cherusker und ist einfach toll gezeichnet und brilliant erzählt.