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Speere, Schwerter und Dolche
von Siano am 30.08.2012 16:18Originalabbildungen von gefundenen Handwaffen.
Ein damaszierter Eisendolch mit Einlagen aus Silber, Messing und
Niello. Der Griff ist mehrlagig aufgebaut. Auf der Rückseite des
Heftes sind Reste einer punzierten Besitzerinschrift LTV?
Gladius mit Griff in Silber. Klinge in Eisen.
Gladiusscheide mit durchbrochenen Beschlagblechen, Scheide aus
Leder. Die Darstellungen auf den Beschlagblechen stellen ein
schreitenden Soldat dar sowie Victoria, die einen an einer Palme
hängenden Schild beschreibt. Scheide stammt aus der Sammlung
von Axel Guttmann, Berlin.
Ein emaillierter und niellierter Eisenpugio mit Hakenkreuzmotiv und
einer Länge von 32,3 cm.
Drei Dolche aus Eisen gefunden in der frühkaiserzeitlichen Siedlung
auf dem Auerberg bei Bernbeuren, LkR. Weilheim-Schongau:
Der linke Dolch ist 37 cm lang und steckte in einer silbertauschierten
Scheide mit Emaileinlagen. Der rechte Dolch steckt in einer Scheide
mit rosettenförmigen Emaileinlagen und ist 37 cm lang. Der mittlere
Dolch ist ein schlanker Eisendolch mit einer silber-und messing-
tauschierten Dolchscheide und 29 cm lang.
Pugio Ende 1. Jahrhundert v.Chr. bis Anfang 1. Jahrhundert n.Chr.
Fundort Oberammergau, Garmisch-Partenkirchen. Der silbertauschierte
Dolch stammt aus der Werkstatt des Caius Antonius. Die Meisterinschrift
steht auf der Rückseite der Parierstange: C(aius) ANTONIVS FECIT.
Von diesem Pugio gibt es eine gute Museumskopie, nicht gerade
"billig" im Preis, aber ich finde die Machart und Ausführung rechtfertigt
die Summe. Setze noch ein Foto der Kopie in den nächsten Tagen nach.
Scheide und...
Pugio in Museumsqualität. Nach einem Modell aus dem 1. Jahrhundert
v. Chr. bis 1. Jahrhundert nach Christi. Fundort: Siehe oben.....
Heft im Detail. Eine wirklich gelungene Kopie des Pugios.
Adlerknaufschwert einer Kaiserstatue aus Bronze.
Teile einer überlebensgroßen Kaiserstatue, gefunden im so genannten
Limestor, einem repräsentativen Durchlaß in der raetischen Mauer bei
Dalkingen. Links oben ist ein Fragment des Brustpanzers zu sehen.
Rechts im Bild der bronzene Schwertgriff mit einem Adlerknauf.
Länge immer noch 27 cm.
Oberes Scheidenblech vom "Schwert des Tiberius." Motiv: Der Kaiser
Tiberius erhält gerade die Siegesnachricht des Gemanicus.....
Eine Fahnenspitze aus Eisen datiert erste Hälfte 3. Jahrhunderts n.Chr.
Höhe 33,1 cm. Die Motive stellen Mars und Victoria dar und sind mit
Kupferdraht eingelegt/gehämmert.
Fundort: Eining, Lkr. Kelheim.
Diese römischen Pfeilspitzen wurden auf einem Opferplatz in
Döttenbichl/Oberammergau gefunden. Überwiegend "Dreieckspitzen".
Parazoniumdolch, der Vorläufer des römischen Pugios
Parma: Beispiel von Motiven einer Schildbemalung.
Reihe wird fortgesetzt.
Helme
von Siano am 30.08.2012 16:10
Helm Typ Weisenau aus der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr.
Gefunden in der Schweiz, Kanton Aargau, im Bereich von
Kasernenbauten von Windisch- Vindonissa. Der Helm ist komplett
erhalten, die Verzierungen sind gut zu erkennen, sowie der intakte
Cristahalter, wo bei bedarf, in der Schlacht oder Parade etc. eine
Crista (Rosshaarbusch oder Federbusch) eingesetzt werden konnte.
Der Helm besteht aus Eisen.
Helm der Legionäre Typ Weisenau/Niedermörmter spätes 2./ Anfang
3. Jahrhunderts nach Chr. aus der Sammlung Guttmann, Berlin.
Material: Eisen. Auf der Kalotte sind zwei Mäuse zu erkennen.
Draufsicht...
Nackenschirmansicht....
Infanteriehelm aus Eisen vom Typ Weisenau aus der Sammlung
Guttmann, Berlin. Der Helm ist mit Messingbeschlägen versehen
und hat die Maße: Höhe 12,3 cm und die Kalotte ist
20,7 cm X 18 cm.
Modell stammt aus der Mitte des 1.Jahrhunderts n. Chr.
Der Fundort ist unbekannt.
Lit.: Junkelmann 1999 Kat.AG 503
Reiterhelm vom Typ Weiler. Der Prunkhelm besteht aus Eisen und
ist mit einer Silberfolie überzogen. Verziert mit einem vergoldeten
Olivenkranz und einem Stirnmedaillon, das evtl. die Büste des
Kaisers Claudius darstellt. Eroten mit ihrer Jagdtbeute, hier ein
Hirsch und ein Keiler, lassen den Helm noch prächtiger erscheinen
als wie er schon ist. Der vergoldete Olivenkranz läßt auf eine
militärische hohe Auszeichnung des Besitzers schließen. Zu finden
im rheinischen Landesmuseum Bonn. Inventar-Nr. 86.0070.
Dazu möchte ich noch sagen: "Das rheinische Landesmuseum
Bonn ist immer ein Besuch wert." Schaut im Internet nach Aktionen
des Museums.....
Siano
Helm einer Übergangsform zwischen Typ Port, keltisch, und dem
römischen Typ Weisenau. Einsatz unter Augustus im Rhein-Main-Gebiet
getragen von Hilfstruppen. Material: Bronze.
Helm Typ Hagenau aus der der Prähist.Staatsslg. mit drei Inschriften:
Zwei Besitzerinschriften mit den Namen Publius Aurelius, sowie der
Name des Marcus Munatius. Die dritte Inschrift benennt die
16. Legion Gallica 41/40 v. Chr. - 70 n.Chr. Material: Bronze
Helmtyp "Mannheim" gefunden in der Donau / Straubing. Getragen
wurden diese Helme zur Zeit Caesars bei der Eroberung Galliens in
der Mitte des Mitte 1.Jahrhundert v.Chr.
Römischer Reiter-Paradehelm in attischer Form. Ein Meisterwerk der
Helmbaukunst.
Dieser Bronzehelm trug höchstwahrscheinlich ein römischer Legionär
in der Zeit der Feldzüge Caesars gegen die Gallier. Vorliegender
Helm wurde bei Mannheim im Rhein gefunden. Datiert aus dem
1. Jahrhundert v. Chr.
Die nachstehenden Bilder zeigen einen unverzierten Bronzehelm
vom Typ Niederbieber, Var.I. Der Helm hat einen kreuzförmigen
Kalottenbügel und eine Beschädigung durch einen Hieb in antiker
Zeit.
Hiebspur gut zu sehen.....
Auf der Innenseite des Helmschirms und am oberen Ansatz des
Nackenschirms sind jeweils Schlagmarken mit Zahlenangabe.
Hier die Zahl XXXII. Der Helm ist in Privatbesitz.
Vollständige Helme sind sehr selten. Fragmente der Kalottenbügel
werden schon häufiger gefunden, da diese massiv gegossen wurden.
Gardehelm aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.Chr. für hohe
Offiziere und berittenen Gardetruppen (equites stablesiani). Diese
Eisenhelme waren mit einem vergoldeten Silberblechüberzug versehen
und bestanden aus zwei Teilen. Zu sehen im Germ. Nationalmus.
Nürnberg, bzw. Prähist. Staatsslg. (K).
Bronzener Reiterhelm vom Typ Weiler mit Einhieben auf Scheitelblech
und Stirnband. Arch. Landesmus. Schleswig.
Foto zeigt eine Spangenkappe in Silber,. Höhe 13,4 cm und der
Durchmesser beträgt 19,3 cm. Moorfund und Kriegsbeuteopfer.
Der Hersteller dieses Helmtyps war unbestritten ein Meister
seines Faches.
Der Besuch im Römermuseum aus der Sicht von Octavian
von Siano am 30.08.2012 14:02Nachstehende Bilder stammen vom letzten Besuch des Römermuseums
in Haltern aus der Sicht von Octavian. Octavian und ich hatten aus
verschiedenen Winkeln die Motive aufgenommen. Weil er selber ein
mehr wie guter Modellbauer ist und dies auch in seiner Werkstatt
auslebt, wurde der Schwerpunkt von Octavian auf andere Ausstellungs-
stücke gelegt, zum Beispiel auf die schönen Modelle des Vereins der
Freunde und Förderer des Römermuseums Haltern, (arw-Modellbau)
gebaut im Maßstab 1 : 33.
Römerlager Haltern: Reiterei kehrt in Hauptlager zurück.
Legionäre rücken aus....
Kohorten im Marsch....
Gefundene Tonwaren....
Adleröllampe aus Bronze.
Eine Vielfalt von Krügen.....
Münzschatz, etwa der Jahreslohn eines Legionärs.....
Pera oder Luculus, eine Tasche aus Leder für den persönlichen Besitz
eines Soldaten.
Rückseite mit Mantelsack und Geschirr.....
Ein Hügelgrab wird mit floralen Motiven bemalt.
Der "Chef" gibt Anweisungen.......
Bau einer Legionärsunterkunft.
dito.
Linke Seite der Unterkunft ist schon fertig gedeckt......
Modell einer Töpferei.
Brennöfen/Gruben
Abtransport der fertigen Tonwaren...
Auch für unsere kleinen Gäste bot das Museum kurzweil.....
In einer "Spielecke" konnten Legionäre zusammen gebaut werden.
Fotos: Octavian
Lorica Musculata
von Siano am 30.08.2012 12:33Gab es sie oder gab es sie nicht - die Musculata in Leder? Neueste
Funde in Bodenbach belegen, es gab sie doch !!! Die nachstehenden
Bilder "beweisen" dieses...
Viel Spaß beim betrachten.
Ein Unikat in Leder, Stoff und Bronze.....
Egal wie man(n) dazu steht....
Ich freue mich schon darauf....
diese Rüstung einmal zu tragen.
Die"Mantelaufhängung" ist hier gut im Detail zu erkennen.
Seitenansicht der Musculata mit Blick auf den neu gestalteten Gladius
mit Scheide im grünen Antikleder. Ein passender Rundschild ist in
Arbeit und dürfte auch ein Blickfang werden. (Wird nach Fertigstellung
ins Forum gestellt).
Meine neue Parma.......
eine gelungene Komposition zwischen Rüstung und Schutzwaffe.
Petra hatte mit mir wieder viel Arbeit: Stoffe und Farben auswählen,
zuschneiden und nähen etc. Ohne sie könnte ich das alles nicht so
schnell schaffen. Hier an dieser Stelle auch mal ein Danke ....
Siano
Re: Jede Münze hat ihre Geschichte
von Siano am 10.08.2012 23:23Salve,Pompeius Magnus,
eine Interessante römische Münzgeschichte und gut beschrieben.
Habe daraus auch etwas lernen können. S.C. z.B.
Danke und weiter so......
Siano, Freund des P.M.
Ein Tag im LWL-Römermuseum Haltern Teil II
von Siano am 08.08.2012 16:24Die Hälfte des Rundgangs liegt hinter uns....
Verschiedene Töpferwaren
Diverse Henkelformen, etc.
Dieser Töpferofen stammt aus dem Töpfereibezirk (heute der
Museumsparkplatz). Der Ofen wurde mit Stahl ummantelt, im
Block geborgen und in die Ausstellung gebracht. Ursprünglich
stand er bis zur Lochtenne im Boden.
Töpferofen: Beim Bau des Museumsparkplatzes wurden zehn
Töpferöfen entdeckt. Erhalten waren nur die Bereiche, die in
dem Boden eingetieft waren. Drei Öfen besaßen eine runde,
sieben eine rechteckige Brennkammer. Beheitzt wurde jeder
über einen Befeuerungskanal von einer Arbeitsgrube aus.
Ein Kochtopf als Urne...
Diese Scherben wurden im Töpfereibezirk gefunden.
dito.
Henkel in anderer Form... ein Schelm wer Böses dabei denkt....
Detail....
Modell der "Töpfereistraße" von Haltern als Rekonstruktionsversuch.
Holz muß her...
Tonware in die Öfen und zu gemauert....
Die gebrannte Ware wird eingeladen...
Gestiftet wurde das Modell vom Verein der Freunde und Förderer
des Westfälischen Römermuseum Haltern.
Maßstab 1 : 33
arw - Modellbau
Grabstein des Marcus Caelius, gefunden in der Nähe von Xanten.
Er selbst war dort nicht begraben, er starb auf dem Schlachtfeld
mit seiner 18. Legion, in der er Centurio war.
Die Inschrift lautet übersetzt:
Dem Marcus Caelius, Sohn des Titus, aus dem Stimmbezirk Lemonia,
geboren in Bolona, Centurio ersten Ranges der 18. Legion. Im Alter
von 53 1/2 Jahren fiel er im Krieg des Varus. Die Gebeine dürfen hier
beigesetzt werden.
Der Bruder Publius Caelius, Sohn des Titus, aus dem Stimmbezirk
Lemonia, hat den Grabstein errichten lassen.
Fundort: Birten bei Xanten
Kopie, Original im LVR - Landesmuseum in Bonn
Im Schmucke seiner Auszeichnungen: Phalerae und Torques
24 Leichen und ein Hundekadaver - verscharrt in einem Massengrab.
Wahrscheinlich wurden die Germanen bei Gefechten vor dem
Hauptlager von Haltern im Herbst 9 n. Chr. oder später getötet.
Die Leichen warfen die Römer in die offene Arbeitsgrube eines
Töpferofens vor dem Lager, schütteten sie mit Erde zu und planierten
den Bereich.
Anhand des Zahnbildes dürfte der Verstorbene nicht "alt" gewesen sein.
Sehr gut erhaltene Münzen
Der Jahreslohn eines Legionärs... eine Goldmünze fehlt noch...
Doppelte Öllampe....
Diverse Formen und Motive
Öllampe in Form eines Adlers. Der Kopf des Adler kann abgenommen
werden, zweck Füllunge der Lampe. Ein schönes Stück.
Diverse Fibeln, siehe Beschriftung ....
Fortsetzung folgt....
Ein sehr schönes Museum und ein Muss für den Fan römischer Artefakte.
Kinderfreundlich und der Eintrittspreis: 4 € pro Erwachsener, die uns
eine freundliche Mitarbeiterin des Museum "abknöpfte".
Ein mehr wie fairer Preis...
Wir kommen wieder.....
Siano und Oktavian / Ralf und Gerd
Ein Tag im LWL-Römermuseum Haltern Teil I
von Siano am 08.08.2012 16:02Ich hatte mir schon länger vorgenommen, dass römische Museum in
Haltern zu besuchen. Die vielen Pressemitteilungen machten einfach
neugierig die Anlagen und das Museum zu sehen. Gesagt und getan...
nachstehend die "Ausbeute" des Besuches vom 31. Juli 2012.
Modell des Halterner Hauptlagers
Eine Ala kehrt zurück....
und die Legion marschiert in den Einsatz.
Modell und Rekonstruktionsvorschlag für eine Kaserne in der
Nordostecke des Halterner Hauptlagers: Der Centurio gibt
Anweisungen.
Legionäre beim Dachdecken.
Blick in die Aufteilung der Innenräume der Kaserne.
Die Bedachung nimmt "Formen" an.
Legionärshelme aus Bronze
Dito
Mit Wangenschutz (bucculae) und Stirnverstärkung
Der ausladende Nackenschirm schütz den Träger...
Stark "angefressen", aber jeder Sammler würde sich darüber freuen
diesen Helm zu besitzen.
Furca mit sarcina. An einer solchen Stange, ca. 160cm lang und mit
einer Querstange von ca. 60 cm versehen, die Furca, trug der Legionär
seine sarcina, sein Gepäckbündel. Befestigt wurden: Die Kasserolle
(patera), der Eimer(situla), der Proviantbeutel(reticulum) sowie die
Feldflasche (ampulla). Ferner ein Mantelsack (mantica) und eine
Ledertasche (pera)30 X 43 cm zur Aufbewahrung der persönlichen
Besitztümer des Legionärs wie z.B. eine Öllampe ( lucerna ), ein
Löffel aus Bronze (ligula), ein kleines Messer (cultellus), ein kleinen
Hammer (malleus), ein Holzkamm (pecten), Riemen und Schnüre,
Tücher etc.
Das Museum hatte vier dieser kompletten Gabeln ( furcis) aufgestellt
und jeder Besucher konnte sich die Ausrüstungsgegenstände selbst
über die Schulter hängen/legen. Eine gute Idee des Museums. So
konnte man sich selbst von dem überzeugen, was der Soldat Roms
u. a. zu tragen hatte. Marcus Junkelmann beschreibt in seinem Werk,
die Legionen des Augustus, sehr genau die Trageweise der " Gabel."
Detailfoto der ampulla.
Legionärstasche: Die Pera war eine ca. 30 cm X 40 cm große
Ledertasche, die auch im Oberbereich bis auf eine kleine Öffnung
in der Taschenmitte als Eingriff für die Hand, zugenäht wurde. Die
Tasche wurde aus stabilem Leder gefertigt. Tasche wurde auch
Loculus genannt.
Die Unterkunft des Ligionärs war das Giebelzelt mit einer Grundfläsche
von 3 X 3 Metern. Das Zelt war in der Regel aus Leder (Obiges Zelt
wurde aus ca.70 Ziegenhäuten gefertigt) und konnte ein contubernium
von 8 Soldaten aufnehmen.
Originalzelt von Dr. Marcus Junkelmann.
Übungsschwert: Sika
Detail
Pugio
Urnengrab: Grab 1 von 1992 hatte keinen Grabbau. Es ist die
Fundsituation ausgestellt: Die Urne - ein einfacher Kochtopf -
und ein kleiner Krug als Beigabe wurden im Block geborgen.
Vom umgebenden Boden wurde ein Lackabzug genommen.
Gefundene und restaurierte Tonwaren....
Detailaufnahme.
Glasfragmente: Wenn mir einer gesagt hätte, diese Stücke sind
Teile einer neuzeitlichen Vase oder Schale gewesen, ich würde
es geglaubt haben. Wunderbare Farben und Muster....
Die römische Welt war "bunt"......
Alle Bilder wurden in der Ausstellung dieses schönen Museums
gemacht.
Fotos: Siano
Ende Teil 1
Vom As bis zum Aureus
von Siano am 08.08.2012 13:37
Das Jahresgehalt eines römischen Legionärs:
Photo: Siano, Motiv Haltern - Römermuseum
Römischer Münzschatz
Römische Spardosen
Römische Spardose
Werkzeuge von Münzfälschern
Gefälschte Münzen. Die Oberfläche blättert ab und legt den Kern aus billigen Material frei.
Dies Bild zeigt Geldbörsenarmringe und eine Spardose. Fundorte: Pförring,
Eining-Unterfeld und Pfaffenhofen am Inn.
Oben: Sesterz Kaiser Nero und die Rückseite zeigt den Hafen von Ostia.
Links: Denar des Kaisers Trajan auf der Rückseite der Flußgott Danuvius.
Rechts: Aureus des Kaisers Septimius Severus und die Rückseite zeigt den
Legionsadler der Legio VIII zwischen zwei Standarten.
Oberste Münzen ein Denar des Augustus mit der Büste des Kaisers
und die Rückseite zeigt einen Barbar der dem Kaiser ein Kind reicht.
Untere Münze ist ein Aureus des Kaisers Claudius und die Rückseite
zeigt den zu Ehren des Drusus errichteten Triumpfbogen.
Obiger Goldschatz zeigt 52 Aurei der römischen Kaiser Nero bis
Marcus Aurelius sowie des Kaiseres Lucius Verus. Das Versteck
wurde wahrscheinlich zur Verbergung der Münzen vor den Einfällen
der Markomannen nach Raetien angelegt. Der Fundort lag bei
St. Stephan in Augsburg. Zu sehen ist dieser Schatz im römischen
Museum in Augsburg.
Dieser Goldschatz wurde 1998 in der Region Ostallgäu gefunden.
Die Münzen zeigen die Kaiser Honorius (393 - 423 n. Chr.),
Constantinus III. (407 - 411 n.Chr.) Valentinanus III. (425 - 455 n. Chr.),
Libius Serverus (461 - 465 n. Chr.) und Anthemius (467 - 472 n. Chr.)
sowie des oströmischen Kaisers Leo I. (457 - 474 n.Chr.).
Der Goldmünzen wurden wahrscheinlich in den 70er Jahren des
5. Jahrhunderts n.Chr. versteckt und zeigen auf diversen Bildmotiven
eine leichte Barbarisierung. Einige Münzen sind sekundär verbogen.
Prägestätten sind Ravenna, Rom, Mailand, Lugdunum und Thessalonica.
Das Gewicht liegt bei 4,1g, 4,28 g, sowie bei 4,4 g.
Die Marcus Triologie
von Siano am 15.07.2012 21:11Der Autor Michael Kuhn M.A. geb. 1955 studierte in Aachen Geschichte
und politische Wissenschaften. Er war an diversen historischen Projekten
beteiligt und in seinem eigenen Unternehmen realisierte M.Kuhn
geschichtliche Events.
Mayen - Katzenberg, den 15.07.2012, Römerfest auf dem Katzenberg:
"Römer, Puplikum und Michael Kuhn...." In einer kleinen Vorlesung
aus seiner Triologie Marcus konnte M. Kuhn seine Zuhörer gezielt in
den Bann ziehen. Durch eine mit einer Partnerin abwechselnde,
akzentuierte und spannende Erzählweise war ihm die Aufmerksamkeit
der Zuhörer sicher. Reale Artefakte, die in seiner Geschichte vorkamen,
wurden dem Zuschauer erklärt und herum gereicht. Am Ende der
Vorlesung zollte das Puplikum den "beiden" Applaus. Es sind kleine
Augenblicke im Leben, die man nicht versäumen sollte.
Nun zu der Triologie: 1. Band: Marcus - Soldat Roms
ISBN 978-3-9812285-0-2
2. Band: Marcus - Tribun Roms ISBN 978-3-9812285-1-9
3. Band: Marcus - Maximus Alamannicus ISBN 978-3-9812285-2-6
Die Geschichte eines langgedienten römischen Offiziers, Marcus
Junius Maximus, spielt im Jahre 355 n.Chr. Chaos und Auflösung
beherrschen die römischen Provinzen Ostgalliens und Germaniens.
Alemannische und fränkische kriegerische Horden überrennen das
Land und legen alles in Schutt und Asche. Das Schicksal treibt
üble Spiele mit dem Soldaten...
Vor diesem Hintergrund schildert Michael Kuhn, spannend und
unterhaltsam, das Leben des römischen Kriegers Marcus. Geleitet
von Treue, Tapferkeit und frommer Hingabe zu den Göttern, den
verlöschenden Idealen Roms, wird er in ein mysteriöses Schicksal
gezwungen, einen gnadenlosen Krieg in einem aussichtslos
erscheinden Kampf um Bestimmung, Liebe und Rettung der Heimat.
Der Autor Michael Kuhn beim Signieren seiner Werke in Trier.
Da ich mir heute den ersten Band gekauft habe und mir noch kein
Urteil erlauben kann, möchte ich hier an dieser Stelle einige
Pressestimmen niederlegen:
Es schreibt Claudia Beckers-Dohlen,M.A. Chefredakteurin Karfunkel-
Zeitschrift für erlebbare Geschichte: "Michael Kuhn gelingt in seinen
Romanen die schwierige Gratwanderung zwischen spannender
Unterhaltung und Wissensvermittlung mit Niveau. Eine Bereicherung
für alle, die Geschichte wirklich erleben wollen."
Und Niklot Krohn, Archäologie in Deutschland: "An die (...) Geschichte
schließt sich der als "Spurensuche" titulierte Reiseführer an, in
welchem der Leser die Handlungsorte des Romans und deren
authentische, vor Ort erhaltene Denkmäler kennenlernt. Glossar
und Zeittafel runden diesen Buchteil sehr sinnvoll als kleines
Nachschlagewerk ab.."
Denke, es wird sich lohnen, diese Bücher zu kaufen.....
Siano
Gelungene Rekonstruktion einer römisch-keltischen Tempelanlage
von Siano am 11.07.2012 13:15Pommern - ein gelungenes Beispiel einer rekonstruierten
römisch-keltischen Tempelanlage.
Die Anlage wurde größtenteils auf antiken Grundmauern auf-
gebaut: Um 100 v. Chr. befand sich an dieser Stelle eine befestigte
Großsiedlung der Treverer, ein Oppidum. In römischer Zeit enstand
hier eine große Tempelanlage zur Verehrung des Gottes Mars Lenus.
Der Zenit des Heiligtums dürfte sich um das 3. Jahrhundert befunden
haben. Die zerstörte Anlage wurde 2004 teilweise wieder aufgebaut
und den Besuchern zugänglich gemacht. Die antiken Funde der
Tempelanlage liegen heute zum Teil im Museum von Treis-Kraden.
Funde wie Waffen, Münzen und Schmuck sind dort zu besichtigen.
Übrigens, Karden war früher einmal ein römisches Straßendorf mit
dem Namen "Cardena."
Tempel des Lenus-Mars: Die Cella des Gebäudes, der "Innenbau", ist 10 m
lang und 9 m hoch. Der Umgang hat eine
Länge von ca. 20 Metern. Linke Seitenansicht
des Tempels.
Rechter und hinterer Umlauf des Gebäudes.
Rechte Seite des Tempels.
Cella des Haupttempels: Die Innenausschmückung der Cella kann als
gelungen betrachtet werden, wie die nachfolgenden
Bilder zeigen:
Innenausschmückung der Cella, rechte Seite...
Der im Mittelpunkt der Cella stehende Stein des Trychicon. Umlaufende
Beschriftung ist gut zu erkennen.
Detailaufnahme des Trychicon-Steins, die Plattform oder Basis einer
Sonnenuhr. Der Name des Stifters ist im Sockel in griechischer und
lateinischer Schrift eingemeißelt. Das passende Oberteil, eine hohle
Halbkugel vom Type "Scaphe", wurde im Jahre 2002 bei Ausgra-
bungen des Tempels gefunden. In Überresten zwar, aber der Zweck
des Artefaks ist gut zu deuten. Eine spannende Geschichte, die sie
sich vor Ort erzählen lassen sollten.
Scene aus dem Arbeitsleben und/oder eine Opfergabe....
Motive aus der Mythologie.....
Innendeko
Rechter Umlauf des Haupttempels.
Rechter Umlauf mit Blick auf die Wandelhalle, die 40 x 70 Meter
lang und vier Meter breit war. Diese Wandelhalle umlief die gesamte
Tempelanlage. Zweck der Sache: "Abschirmung der Heiligtümer
und die Ruhe der Gläubigen".
In der Mitte des Bildes einer der Nebentempel und rechts davon der
Nachbau eines keltischen Gebäudes.
Links und Rechts sind die Basismauern oder Grundrisse der
Nebentempels sichtbar.
Einfach ein schönes Gebäude mit Säulen dorischer Ordnung; man
spürt die Ruhe der Tempelanlage, des Himmels und der Natur. Ein
besinnlicher Ort....
Im Hintergrund der Umlauf der Wandelhalle, Basen der Nebentempel
und rechts im Bild die linke Seite des Haupttempels. Irgendwie fehlte
noch ein Blickpunkt zur Komplettierung der Rasenmitte, z. B. eine
Säule oder eine Statue....
Lenus-Mars-Tempel: Im Vordergrund die rekonstruierten Grundmauern
der "kleinen" Tempel. Gut zu sehen die Cella in der Mitte und dann der
Umgang des Gebäudes.
Rekonstruierter Gesamtkomplex der Anlage Martberg.....
Karte der antiken Anlagen im Nahbereich der Tempelanlage
Pommern.
Wir können nur sagen:
Ein Besuch lohnt sich immer.....
Petra und Siano
Bilder: Siano
Skizzen: Ort Pommern/Förderverein etc.