Erinnerungen in Stein und Bronze I

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Siano
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Erinnerungen in Stein und Bronze I

von Siano am 18.06.2012 16:39

Staatliche Ehrungen in Form von Statuen ohne die
die meisten Untertanen niemals erfahren hätten, wie
ihre Kaiser aussahen. Die Standbilder der jeweiligen Kaiser
wurde vervielfälltigt, und da sie leicht zu transportieren
waren, in jede mögliche "Ecke" des Imperiums gebracht.    




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Augustus (wohl eine der bekanntesten Statuen, dieses Standbild von
Augustus) zeigt die
Vergöttlichung des Kaisers; Barfuß und barhäuptig
als Sinnbild des verstorbenen Herrschers.
Auf einem Delphin reitenden
Amor zeigt ebenfalls die Vergöttlichung des Kaisers an.
Auf seiner
Lorica Musculata sehen wir die Rückgabe eines der in der Varusschlacht
ver
lorenen Legionsadler durch einen "Barbaren". Der Kaiser Augustus
regierte von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. Der Ehrenname Augustus
bedeutet
der "Erhabene".


      
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Castor und Pollux, die Geschwister aus der griechischen Mythologie,
Kastor und Polydeukes. Bis hinein in das 5. Jahrhundert v. Chr. läßt sich
die römische Bewunderung für dieses ungleiche Geschwisterpaar
nachweisen. Auch Doiskuren genannt, können wir die Standbilder
auf dem Platz des Kapitols in Rom betrachten.  


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Durch römische Kopisten haben zahlreiche griechische Werke die
Jahrhunderte überlebt.
Vorstehende Kopie aus Marmor ersetzte
wahrscheinlich das griechische bronzene Original, das
einge-
cshmolzen wurde.  Der Eros, der versucht einen Bogen zu spannen,
ist nach
einer Vorlage aus dem 4.Jahrhunder v. Chr. in einem
römischen Atelier gefertigt worden.



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Vercingetorix, Sohn des Averner-Fürsten Celtillus,
Ca. 82 - 46 v. Chr.

Seine Vision war ein geeinigtes Reich der Keltenstämme.
Aufgebaut
nach dem Staatsgebilde des römischen Imperiums.
Seine Stammes
brüder hatten kein Verständnis für seine
Leidenschaft, die Römer
zu hassen und zu bekämpfen. Ihm
gelang es jedoch, die meisten
Stämme Galliens zu einem
schlagkräftigen Heer zusammen zu führen
und so zu einem
starken Gegner des G. J. Caesar zu werden.
Dieser brachte
Vercingetorix auch die endscheidende Niederlage bei
Alesia
bei. Sechs Jahre wurde Vercingetorix in Rom gefangen gehalten um

nach einem Triumphzug Caesars im Jahre 46 v. Chr. hingerichtet
zu werden. 


Die Niederlage des V. wurde die Saat, die Gallien die römische
Kultur brachte.
Der spätere Sieg des Arminius aber brachte
den "siegreichen" Germanen nur
das Leben und Harren im
primitiven Umfeld. 


Vergleichbar sind Vercingetorix und Arminius jedoch in einem Punkt:
Beide leben als Helden der Freiheit in der Erinnerung der Nationen
weiter.    

         
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Ein Gaul tötet seine Frau und sich selbst. Die Statue ist eine Kopie aus dem 3. Jhd.


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Die Katastrophe aus dem Jahr 79 konservierte das Kunstwerk eines
wankenden
und betrunkenen Satyr. Der Satyr trägt über der Schulter
einen nicht mehr
ganz gefüllten Weinschlauch. Die Marmorstatue
wurde im Haus des Hirsches in Herculaneum gefunden
und stammt
aus dem 1. Jahrhundert.  


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Marcus Aurelius, bekannt unter Marc Aurel, Kaiser von 161 -
180 n. Chr.
Das Reiterstandbild überdauerte die Jahrhunderte
nur, weil man in ihm
das Bild des christlichen Kaisers Konstantin
vermutete. Das vergoldete
Meisterwerk bezeugt ohne Zweifel
als wichtigstes Zeugnis die künstlerische
Vollendung römischer
Bildhauerkunst. Diese Reiterstatue ist die einzige von einer

Vielzahl von Reiterstatuen die übrig geblieben ist.  Ihr ursprünglicher
Standort k
ann leider nicht mehr ermittelt werden. 

Der rechte Arm ist in einer gebieterischen Pose erhoben zu sehen. Der
Globus in
der linken Hand ist jedoch verschollen. Das Gesicht des Mark
Aurel zeigt den
Kaiser in jungen Jahren, d.h.zu Beginn seiner Regent-
schaft. Der Kaiser trägt
einen einfachen Militärmantel, das Sagum. Die
Höhe der Reiterstatue beträgt
5,12 m und war vergoldete Bronze .
Zeitraum 165 n.Chr. bis 173 n.Chr. 
Heute steht das Werk im
geschützten Museum von Rom. Auf der Piazza del
Campidoglio steht
eine Kopie.  Sehenswert......


Mark Aurel starb am 17. März 180 n. Chr. nahe Sirmiums , bestattet
wurde M.A.
im Mausoleum des Hadrian. Der Senat erhob ihn zu den
Göttern Dem Zeitgenossen
Cassius Dio möchte ich das Schlußwort
geben: "Das Glück, das er verdiente, war
ihm nicht hold, denn
mannigfache Probleme belasteten nahezu seine ganze Amtszeit.

Doch was mich betrifft, so bewundere ich ihn aus eben diesem Grund 
um so mehr,
weil er unter unerhörten Widrigkeiten standhielt und
zugleich das Reich behütete."  


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N.S. Ich, Siano, bewundere Marcus Aurelius mit vollständigem Titel
zum Zeitpunkt
seines Todes: Imperator Caesar Marcus Aurelius
Antonius Augustus Germanicus
Sarmaticus, Pontifex maximus,
Tribuniciae potestatis XXXIV, Imperator X, Consul III,
Pater patrae,
sehr. Möchte an dieser Stelle auch schon einmal auf sein Buch 
"Selbstbetrachtungen" hinweisen. Ein Werk, das der Kaiser in seinen
Feldlagern an der
Nordgrenze schrieb. M. A. war mehr Philosoph
wie Kaiser und schrieb dieses Werk
schlicht wie der ursprüngliche
Titel: "Für mich selbst".......für sich selbst. 


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Diese Statue wurde in den Ruinen der Caracalla - Thermen gefunden.
Das griechische Vorbild wurde für die Aufstellung in den Thermen des
Caracalla kopiert. Heute im Museo Nazionale Archeologico, Neapel.  


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Aesculapius, römischer Gott der Heilkunst. Im ersten Jahrhundert war die
Heilkunst und das Gesundheitswesen fest in griechischern Händen.
Die Medizin und Heilkunst stammt vom Grund her von den Griechen. Der
Name des grieschichen Heilgottes war Asklepios. Symbol des Arztes:
Ein Stab und eine um diesen sich windende Schlange. Dieses Motiv können
wir heute noch überall in der Welt antreffen.   


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Im Gewand eines griechischen Philisophen stand die Statue des Kaisers
Hadrian
in einem Tempel des Apollo in der afrikanischen Stadt Cyrene,
Lybien. Sie
zeigt die Liebe des Hadrian zu der Kultur der Griechen und
ist eines von vielen
Standbildern römischer Kaiser, die in den römischen
Kolonien gefunden wurden.   



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Ein römischer Legionär aus dem 2. Jahrhundert zeigt, wie er sich für den
Kampf gerüstet hat: Lorica Segmentata, Galea, Unterleibschutz aus Leder-
streifen mit Metallbeschlag sowie Orcae, Beinschienen. Eine sehr an-
schauliche kleine Bronzefigur.   
             

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Das Symbol Roms: Die Wölfin wachsam schauend, ist das heilige
Tier des Gottes Mars.
Sie rettete die Marssöhne vor dem Tode.
Die Statue ist ein Werk aus dem frühen
5. Jahrhundert v. Chr. 
mit einer Höhe von 1.14 cm und einer Länge von 75 cm. Sie
besteht
aus Bronze. Die Stadtgründer Roms, Romulus und Remus,  sind später
ein
gesetzt worden. Ursprünglich war die Wölfin allein zu sehen. Rom,
Palazzo dei
Conservatori.
    

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Diese Statue aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. zeigt den römischen
Gott Mars.
Die Figur hat eine Höhe von 1.42 m und besteht aus
Bronze.  Sie trägt eine
detailgetreue Rüstung aus diesem Jahrhundert,
leider fehlt der Helm. 
Zu sehen im Museum des Vatikans in Rom.
 
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Der einen Widder schlagende Löwe stand auf einem Familiengrab in
Val Vidone.
Die Familie Vevzna liebte augenscheinlich Werke von großer
Monumentalität und
die Kunstfertigkeit der etruskischen Bildhauer aus
dem 4. Jahrhundert v. Chr.
Heute ausgestellt im Museum von Neapel,
Museo Archeologico Nazionale.



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Bei dem abgebildeten Paar handelt es sich wahrscheinlich um
Commodus und
Crispina, verkleidet als Mars und Venus. ca. 178
vor Chr. Material ist Marmor.
Gefunden in Ostia und heute zu
betrachten im Museum Nazionale Rom.


N.S. Die Porträtzüge der beiden Köpfe entsprechen der Vorstellung
wie ein
Kaiser oder Kaiserin, die bereits zu Lebzeiten vergöttlich
wurden, darzustellen sind. 


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Claudius, Gott und Kaiser

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.01.2014 20:34.

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