Die Geschichte Roms im Schnelldurchgang
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Die Geschichte Roms im Schnelldurchgang
von Snoopy am 15.03.2013 18:13Die Geschichte Roms im Schnelldurchgang
In Roms früher Geschichte geht es vor allem um soziale Auseinander-
setzungen im Inneren, die schon unter den Königen angefangen haben.
Nach der Vertreibung der Könige wurde die Republik errichtet, und
Rom scharte nach und nach Verbündete um sich, um für die eigene
Sicherheit zu sorgen.
Als Roms Macht zunahm, wollten diese Verbündeten dieselben
Privilegien wie die Römer. Mit dem Zuwachs an Macht und Ansehen
traf Rom nach und nach auch auf ernsthafte Rivalen wie Karthago.
Eine scheinbar endlose Reihe von Kriegen folgte, deren Ausgang
ungewiss war. Die Römer behielten deshalb die Oberhand, weil
sie den längeren Atem hatten und somit ihre Gegner ausbluten
konnten. Bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. war Rom der mächtigste
Staat im Mittelmeerraum.
Dann schlitterte das Reich von einer Krise in die nächste, denn die
überaus mächtigen Feldherren nutzten ihre Armeen, um ihre eigenen
politischen Ziele zu verfolgen. Diese Jahrzehnte waren von Chaos und
Bürgerkriegen geprägt. Erst Octavian (der spätere Kaiser Augustus)
beendete die Kriege und übernahm die Macht.
Er >stellte die Republik wieder her< - sagte er zumindest. In
Wirklichkeit machte er sich zum Alleinherrscher. So verpackt,
ließ sich seine Alleinherrschaft aber besser verkaufen, vor allem
weil sie im Gegenzug ein Ende der inneren Machtkämpfe und Kriege
bot. Die Stabilität, die seine Herrschaft brachte, machte Rom noch
mächtiger. Im frühen 2. Jahrhundert n. Chr. stand das Rom der
Kaiserzeit auf dem Höhepunkt seiner Macht. Die Römer kontrollierten
den gesamten Mittelmeerraum, Nordwesteuropa, Mitteleuropa,
Nordafrika, Ägypten und den Mittleren Osten.
Im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. fiel es den Kaisern immer schwerer,
das gesamte Reich zu kontrollieren - die Zeit der Barbareneinfälle
hatte begonnen. Deshalb hatte es sich bis zum 4. Jahrhundert
eingebürgert, dass mindestens zwei Kaiser verschiedene Teile des
Reichs regierten. So kam es zur Teilung des Gesamtreichs in das
Weströmische und das Oströmische reich. Ostrom schaffte es, bis
1453 zu überleben, es war zum Schluss aber nur noch ein Schatten
seiner selbst. Die westliche Hälfte ging rund 1000 Jahre früher unter.
Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches zerfiel Europa in
unzählige kleine Königreiche, Fürstentümer und Herzogtümer. Man
stelle sich vor, Deutschland bräche auseinander, und jeder
Ministerpräsident wäre dann Begründer der jeweiligen Herrscher-
dynastie. Was die Sache noch schlimmer machte, war die Tatsache, d
ass jeder König sein Königreich ständig gegen Rivalen verteidigen
musste. Auch Grenzen änderten sich ständig, und man musste immer
mit Invasionen rechnen. Als Beispiele für diese unruhigen Zeiten
seien die Wikingereinfälle in weiten Teilen Europas genannt und die
Aufteilung des Frankenreichs nach dem Tod Karls des Großen.
Was einst das Römische Reich war, sind heute Dutzende von
unabhängigen Staaten. Wenn man darüber nachdenkt, ist es schon
bemerkenswert, dass ein Gebiet, das heute aus so vielen Ländern
besteht, einst von einem Kaiser regiert worden ist. Manche dieser
Länder arbeiten erst wieder zusammen, seit sie zur Europäischen
Union gehören.
Quelle: Die Römer für Dummies
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!