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Re: Könige? Nein, danke - die Republik ist besser! (die mythische Gründung Roms)
von Pompeius_Magnus am 21.06.2012 11:57Eine Karte aus den Anfängen der römischen Expansion
Rekonstruktionen römischer Bauwerke
von Siano am 21.06.2012 11:52Visuelle Rückblicke, Zustand gestern und heute:
Gestern...
und heute....
1. Arco di Settimio Severo
2. I Rostri
3. La Via Sacra
4. Tempio di Saturno
5. Basilica Giulia
6. Colonna di Foca
7. Basilica Emilia
8. Curia
9. Tempio die Antonio e Faustina
10. Tempio di Cesare
11. Tempio di Vesta
12. Tempio di Castore e Polluce
13. Santa Maria Antiqua
14. Tempio di Augusto
15. Palatino
16. Casa delle Vestali
17. Arco de Tito
18.Tempio di Romolo
19. Basilica di Massenzio
20. Colosseo
Der Platz vor dem Kolosseum:
Der Bau der Tempel der Venus und der Roma prägen bis heute
das Bild des endgültigen monumentalem Aussehens. Vom Kaiser
Hadrian möglicher weise auch selbst geplant, wurde der Tempel
135 n. Chr. eingeweiht. Niedergebrand, ließ der Kaiser Maxentius
um 310, den Tempel wieder aufbauen. Dazu mußte der dort
noch stehende Koloß des Nero, versetzt werden. Für diese Arbeit
wurden 24 Elefanten benötigt. Diese wurden zu je zwei Tiere
zusammen gebunden und diese zogen die Kolossalstatue Neros
an seinen neuen Standort.
Der Konstantinsbogen war das letzte Denkmal, das diesen Vorplatz
bereicherte sollte. Der Bogen wurde vom Senat und Volk für Konstantin
gestiftet, als Dank für den Sieg über Kaiser Maxentius an der Milvischen
Brücke. Für diesen Bau wurden andere Denkmäler der Kaiser Trajan,
Hadrian und Marc Aurel, geplündert. Man "lieh" sich einfach aus diesen
Monumenten die Statuen und Reliefs, sowie weitere brauchbare
Schmuckelemente.
Die Maxentiusbasilika:
Maxentius, der Kaiser, fiel in der Schlacht an der Milvischen Brücke
gegen Konstantin. Somit erlebte Maxentius die Vollendung seiner
Basilika, die die größte und letzte ihrer Bauart war, nicht mehr.
Innen hatte die Basilika, die Nova genannt wurde, eine Deckenhöhe
von 35 Metern. Später wurde die"Nova" für Luxusgüter in ein "Magazin"
umgebaut. Gelagert wurden dort auch exotische Waren aus dem Orient.
Durch ein Erdbeben, 1349 stürzte dieses wundervolle Gebäude ein. Die letzte
stehengebliebene Säule, 20 Meter hoch, wurde 1614 vom Papst Paul V. von
60 Pferden zur Piazza Santa Maria gezogen. Wo sie heute noch zu sehen ist.
Die Erfahrungswerte, die man beim Bau dieser Basilika gewonnen hatte,
gingen nicht verloren; Berühmte Meister der Bau- und Bildhauerkunst unter-
suchen die Überreste der Kirche und übernahmen die technischen "Kniffe"
um sie in der Vatikanischen Basilika anzuwenden.
Die Domus Augustana:
Dieses Haus wurde von Zeitzeugen als "Wohnsitz eines Herrn und Gottes"
gewürdigt. Die Pracht und Großartigkeit des Baukomplexes muß wohl
ohne Beispiel gewesen sein. Der Bauherr war der Kaiser Domitian, der den
Architekten Rabirio mit diesem monumentalen Werk beauftragte. Eine der
wenigen Architeken, die man nachweislich mit einem monumentalem Bau-
werk in Verbindung bringen kann. Die große Fassade, in Form einer großen
Exedra, war gegen den Circus Maximus ausgerichtet.
Das Stadion auf dem Palatin:
Domitian hatte an der ganzen Ostseite entlang des Kaiserpalastes,
einen zirkusförmigen Anbau bauen lassen. Bezeichnet als Stadion,
besser passen würde aber "Hippodrom", der gleichzeitig als riesiger
Garten zu betrachten wäre. Die Anlage ist mit einem zweistöckigem
Portikus umbaut. Im Erdgeschoß Arkaden, die auf marmorverkleideten
Ziegelpfeilern stehen. In der Mitte erhebt sich über dem Portikus eine
kaiserliche Tribüne, die sich zu der Arena hin öffnet.
Auf der anderen Seite des Stadions grenzte ein neuer Flügel, der
Thermenbau des Septimius Severus.
Der Circus Maximus:
Der Sage nach wurde der Circus Maximus an der Stelle erbaut,
wo der berühmte "Raub der Sabinerinnen" erfolgte. Bauherr
war der König Tarquinius Priscus.
Dieses Bauwerk kann als die größte Sportarena aller Zeiten für Sport-
veranstaltungen dieser Richtung gesehen werden. Die größte Länge
betrug 600 Meter und die Breite betrug 200 Meter. Über die Zuschauer-
zahlen variieren die Angaben. Gehen wir einmal von einer realistischen
Zahl von 300 000 Menschen aus. Caracalla vergrößerte die Anlage,
Konstantin restaurierte sie und Konstans II verschönerte den Circus
Maximus im Jahre 357 n.Chr. mit einem Obelisken von Thutmosis III.
Pharao von Ägypten. In der Mitte der Arena stand schon ein Obelisk
aus der Zeit von Ramses II; gestiftet von Kaiser Augustus. Heute stehen
diese geborgenen Obelisken auf der Piazza del Popolo, Platz des Volkes,
sowie vor der Kirche San Giovanni in Laterano.
Ein Teil der Tribünen bestanden aus Holzwerk und stürzten mehrfach
ein. Es gab unter Antonius Pius an die 1.112 tote und unter Diokletian
an die 13.000 tote Zuschauer. Das letzte Rennen wurde zur Zeit des
Gotenkönigs Totila im Jahre 549 ausgetragen. Danach wurde die Sport-
stätte dem Verfall preisgegeben; die Anlagen wurden ausgeplündert, der
Marmor ausgebaut, die Verschüttung nahm seinen Lauf....
Es war interessant zu sehen, wie auch heute noch die Restanlage für Sportler
aus aller Welt genutzt wird. Auf meine Frage: "Warum hier?" sagte eine
Läuferin aus Japan: " Es ist eine große Ehre für mich, hier an diesem
historischen Ort laufen zu dürfen." Ein anderer Sportler: "Ich drehe hier
jeden Abend meine Runden." Klar, der wohnte direkt um die "Ecke".
Die Tempel auf dem Forum Boarium:
Linksseitiges Tiberufer, nahe der Tiberinsel, stehen diese zwei
unterschiedlichen Tempel auf dem Forum Boarium. Schon im 6.
Jahrhundert v.Chr. war hier ein Ort der Begegnung, Markstätte
und ein Hafen; später Portus Tiberinus benannt. Die älteste
Anlegestelle des Flusses Tibers in Rom. Der rechteckige Tempel
wurde der Sage nach schon im 6. Jahrhundert v. Chr. dem Gott des
Hafens, Portunus, geweiht.
Der Rundtempel, dessen Cella aus kannelierten Säulen, zwanzig
an der Zahl besteht, trug ursprünglich ein Dach in konischer Form.
Wahrscheinlich ist dieser Rundtempel dem Hercules Victor geweiht.
Der Bau geht auf das 2. Jahrhundert v. Chr. zurück. Der Tempel besteht
ganz aus pentelischem Marmor aus Griechenland stammend und ist
der Älteste von denen, die heute noch erhalten sind.
Leider rollt auch dort der Verkehr vorbei und die Abgase "nagen" am
Marmor, aber der Rundtempel gibt dem Betrachter immer noch etwas.
Das Marcellustheater:
Theater bestanden während der republikanischen Zeit aus
Holztribünen, die nach einer Aufführung abgerissen wurden.
Pompejus baute das erste Theater aus Stein, damals ein
gewagtes Unterfangen. Erst einige Jahrzehnte später wurde
das Theater des Balbus und das Theater des Marcellus gebaut.
Das Gebäude wurde von Caesar angefangen und von Augustus
im Jahre 11. v.Chr. fertiggestellt. Augustus widmete das Theater
dem Neffen und Erben Marcellus.
Zur baulichen Seite des Hauses ist zu sagen, dass das Theater
ein Fassungsvermögen von 15.000 Plätzen hatte. Der Durch-
messer betrug 130 Meter und hatte eine Höhe von 30 Metern.
Im Mittelalter zur "Festung" ausgebaut wurde es im 16. Jahrhundert
von Baldassarre Peruzzi für die Familie Caetani in einen Palast
erweitert. Heute können wir die aufgebauten Stockwerke nur
als "Schande" bezeichnen, aber damals war es wohl notwendig.
Die Tiberinsel:
Die Tiberinsel hatte eine große Bedeutung, da sie die Flußüber-
querung erleichterte und somit zu einem strategischen Punkt wurde.
Die Insel wurde mit einer Mauer umrandet, die die Form eines
Schiffes gab. Ein Obelist in der Mitte der Insel erinnerte an einen
Mastbaum. Zum Gedenken an eine schwere Pest wurde hier
291 v. Chr. ein Tempel gebaut, der dem Gott der Medizin, Aeskulap,
geweiht war. Seit dem hatte die Insel im Tiber heiligen Charakter.
Auf der Insel wurden Gebäude gebaut, wo Kranke Aufnahme fanden,
in der Hoffung Heilung zu finden.
Bis heute gibt es an diesem Ort ein Krankenhaus, das einem religiösem
Orden gehört. Die antiken Brücken, links Pons Fabricius, und die rechte
Brücke zur Pons Cestius aus der Zeit 62 v.Chr. bzw. 46. v.Chr. sind im
Hintergrund gut zu erkennen. Sie werden heute noch benutzt.
Das Mausoleum des Hadrian:
Das von Kaiser Augustus erbaute Mausoleum inspirierte Hadrian
zu einer ebensolchen Grabstätte. Gedacht, gebaut und das Mauso-
leum von Hadrian stand nicht weit von dem des Augustus entfernt.
Der 21 Meter hohe Zylinder des Bauwerks hatte einen Durchmesser
von 64 Metern, eingeramt mit einer viereckigen Mauer, die ganz mit
Marmor verkleidet war. Ein Tumulus aus Erde, begrünt mit Zypressen
und Pflanzen anderer Art, krönten die Grabstätte. Auf dem höchsten
Punkt des Bauwerks stand eine Quadriga aus vergoldeter Bronze.
Den Lenker des Wagen stellte Kaiser Hadrian dar, in Form einer Statue.
Hadrian starb im Jahre 139 und wurde später dort auch beigesetzt.
Das Grab wurde von Antonius Pius fertig gestellt. Außer vielen
Familienmitgliedern wurden dort auch alle Kaiser bis zur Zeit Caracallas,
der 217 starb, beigesetzt. Kaiser Honorius baute das Bauwerk mit in
den Verteidigungsring der Aurelianischen Mauer ein, ca. 5. Jahrhundert.
Nach dem 10. Jahrhundert wurde es zur Festung, der Engelsburg,
ausgebaut. Diente nunmehr zur Verteidigung der Vatikanischen Paläste.
Dazu wurde zusätzlich ein Gang gebaut, der beide Orte verband.
Das Pantheon:
Diesem Tempel haben wir in erster Linie einem Mann zu verdanken:
Marcus Vipsanius Agrippa. Agrippa baute eine allen Göttern geweihte
Kultstätte: "Das Pantheon". Ein Wort aus dem Griechischen.
Der Tempel wurde gebaut in den Jahren 27 - 25 v. Chr. Ein Feuer
brante das Gebäude vollkommen nieder. Auf der vorhandenen
Bausubstanz ließ der Kaiser Hadrian den Tempel wieder aufbauen.
Außen wurde ein Pronaos mit sechzehn monolithischen Säulen
angebaut. Gefertigt aus ägyptischem Granit. Der darüberliegende
Architrav wurde von Hadrian mit dem Namen des Erbauers von
25 v.Chr. versehen: Agrippa. Eine faire Geste des römischen Kaisers.
Der Giebel über dem Architrav schmückte ein Hochrelief aus vergoldeter
Bronze. Wie schon so oft in der Geschichte, wurde dieser Schmuck
ein Opfer der Begierde: Papst Urban der VIII ließ die Bronze entfernen
und mit diesem Material den großen Baldachin der Confessio in der
Peterskirche gießen. Plus achtzig Kanonen für die Verteidigung
der Engelsburg.
Der heutige Erhaltungsgrad geht auf die Verwandlung des Tempels in
eine Kirche zurück, die Bonifaz der IV. vornahm, nachdem der Kaiser
von Byzanz, Phokas, ihm 608 das Pantheon geschenkt hatte.
Das Caesarforum:
Das Caesarforum heute: Der Bau dieses Forums begann für G. J. Caesar
mit großen Problemen, die erst gelöst werden mußten und mit hohen Kosten
verbunden waren. Es mußte Grundbesitz erworben werden, die zahlreichen
Privathäuser und Wohnungen abgerissen und in der von ihm gewählten Zone
größere Erdmassen bewegt werden. Sogar das Kuriengebäude des Senats
mit seinen angrenzenden Bauwerken wurde versetzt. Die hohen Kosten be-
liefen sich nur für den Bodenankauf auf 100 Millionen Sesterzen. Diese
Summen wurden aus der Siegesbeute des gewonnenen Gallienkrieges
bezahlt. Der Tempel der Venus Genetrix, das wichtigste Denkmal auf
dem Forum, resultierte aus einem Versprechen Caesars an die Göttin:
"Wenn ich die Schlacht bei Pharsalos gewinne, so baue ich dir einen
Tempel." Caesar gewann die Schlacht... Der Tempel der Venus wurde
am 26. September 46 v.Chr. eingeweiht.
Der Tempel war mit zahlreichen Statuen und Kunstwerken ausgestattet
worden. Mit zwei Bildern des Timomachos von Byzanz, für die Caesar
achtzig Talente, ein Vermögen, bezahlte. Sechs Sammlungen geschnittener
Gemmen und einen, man höre und staune, Musculatapanzer, der mit
Gemmen bestückt war. Ein wertvolles Teil aus Britannien. Höre und
staune schreibe ich, weil, wenn diese Tatsache nicht historisch belegt
wäre, einige "Fachleute" wieder aufschreien würden: "Das hat es nie
gegeben." Eine Statue des G.J.Caesars und eine der Kleopatra sind
ebenso schriftlich belegt und schmückten die Cella.
Das Augustusforum:
Am Vorabend der Schlacht von Philippi faßte Augustus/Oktavian den
Beschluß, ein neues Forum, sein Forum, zu bauen - verbunden mit einem
Gelöbnis an Mars, einen Tempel bei einen Sieg über die Mörder Caesars
zu bauen. Dieses wichtigste Gebäude des Forums, der Tempel des
Mars Ultor, den "Rächer" wurde jedoch erst vierzig Jahre später eingeweiht.
Gebaut aus Carrara-Marmor mit jeweils acht Front- und Seitensäulen und
einem Hochrelief als Giebel wurde dieses Gebäude ein "Prachtstück" der
römischen Baukunst: In der Mitte des Giebels war der Mars zu sehen, der
sich auf eine Lanze stützte. Neben Mars stand links Venus mit den Eroten
und Fortuna. Rechts die Göttin Roma und die Personifizierung des Tibers.
Links von Venus stand Romulus, der Blick nach oben gerichtet, um aus dem
Vogelflug Prophezeiungen zu lesen.
In der Cella wurden das Schwert Caesars und die rückeroberten Legions-
adler, die Crassus von den Parthern wieder mit ins Reich zurück brachte,
aufbewahrt. Das Forum diente dazu, seinen Namensgeber zu verherrlichen.
Um dies zu versinnbildlichen, wurden eine große Anzahl von Statuen auf-
gestellt. Unter diesen waren auch Aeneas, Romulus, der König Alba Longas
und die summi viri, die größten Geister der Republik. Der Tempelvorplatz
krönte in der Mitte die Statue des Augustus auf einem Triumpfwagen.
Später wurde noch eine 14 Meter hohe Statue des Kaisers in einem prächtig
dekorierten Saal aufgestellt.
Der Forumsplatz:
Der Forumsplatz, eine grobe Beschreibung....
Auf dem Höhepunkt der antiken römischen Geschichte zeigte sich
der Forumsplatz als eine Ansammlung von geschichtsträchtigen
Gebäuden wie die Kurie des Senats, die Basilica Aemilia, die Tempel
der Jupiter Optimus Maximus und der Juno Moneta. Der Bogenprospekt
des Tabulariums, die Rosta mit den Rammspornen aus dem 4.Jahr-
hundert v.Chr. Der Bogen des Septimius Severus, der Saturntempel,
die Basilica Julia, davor stehende Ehrensäulen, sieben Stück an der Zahl.
Der Dioskurentempel, die kleine Kapelle der Venus Cloacina, der Tempel
des Divus Julius, zwei Ehrenbögen für Augustus und seine Neffen Lucius
und Gaius Caesar. Ein Reiterstandbild fast in der Mitte des Platzes
aus dem Jahre 91. n. Chr. zeigte Domitian, aufgestellt für seine Siege
über die Germanen. Nach seiner Ermordung wurde diese Statue vom
Mob zerstört. An diese Stelle trat ca. 250 Jahre später eine Statue zu
Ehren Konstantins, usw.
Wie schon einmal geschrieben, was oder wieviel hätte ich gegeben, um
einmal einen Tag auf oder in diesem Forum zur antiken Zeit als
Beobachter hätte wandeln zu können.
Der Tempel des Saturn und der Concordiatempel:
Der Saturntempel, in dessen Inneren der Staatsschatz oder
das Aerarium aufbewahrt wurde, ist eines der ältesten Heilig-
tümer Roms. Der Tempel wurde in der Zeit zwischen 498-497
v. Chr. eingeweiht. Das heutige Aussehen geht auf eine Restaurierung
Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. zurück. Vor dem Heiligtum stand
die Säule des Miliarium Aureum, um die in Bronzebuchstaben die
Entfernungen der wichtigsten Städte des römischen Reiches angebracht
waren. Die Säule bezeichnete den Mittelpunkt Roms, umbilicus, Zentrum.
Der Concordiatempel war gegen das Tabularium als Sitz des Staats-
archivs gesetzt. Marcus Furius Camillus soll diesen Tempel 367 v.Chr.
gebaut haben. Zweck des Bauwerks war die Erinnerung an eine
Versöhnung zwischen Patriziern und Plebejern. Der Tempel beherbergte
viele Werke berühmter, griechischer Künstler und machte das Haus
damit zu einem richtigen antikem "Museum". Gegenüber des Tempels
der Bogen des Septimius Severus, ein Geschenk des Senats und Volk
von Rom. Als Dank für die Verschiebung der Reichsgrenzen bis nach
Mesopotanien.
Die Basilica Aemilia:
Die Baslica Aemilia hatte, wie die drei anderen Opimia, Porcia und
Sempronia, die im 2.Jahrhundert v.Chr. gebaut wurden, die Aufgabe,
den Besuchern des Forums einen angemessenen Ort anzubieten, der
sie vor Sonne und Regen schützen konnte. Auch während der Winterzeit
spielte sich ein Teil der Rechtspflege und andere Geschäfte, die sonst
unter freiem Himmel getätigt wurden, in den Basilicen ab.
Der Bau der Basilica Aemilia wurde im Jahre 179 v. Chr. errichtet. Die
sechzehn Bögen ruhten auf vorgelegten Halbsäulen. Gleichartige
Porticuse wurden im Obergeschoß eingebaut. Der Innenraum war durch
Säulenreihen in vier Schiffe unterteilt. Der Boden war mit Marmor aus
augusteischer Zeit ausgestattet. Brandspuren zeugen noch von der
Plünderung durch die Westgoten unter Alarich im Jahre 410 n.Chr.
Caesar und Dioskurentempel:
Nach der Ermordung Caesars, in den Iden des Maerz, am 15.03.44 v.Chr.
ließ der Senat einen Altar und eine Ehrensäule da aufstellen, wo der Körper
Caesars verbrannt wurde. Aber erst 31 v.Chr. begann Oktavian, Erbe
und Adoptivsohn Caesars, hier einen Tempel zu bauen. Dieser wurde im
Jahre 29 v.Chr. fertiggestellt und dem Divus Julius geweiht.
Im Sockelbereich des Tempels wurde der Altar aus dem Jahre 44 in
einer ausgesparten Nische eingebaut und später zugemauert. Über dieser
Nische erhob sich eine Tribüne, die man mit den Rammspornen schmückte,
die von den Schiffen des Antonius und der Kleopatra nach der Schlacht
bei Actium abgebaut wurden.
Neben Caesars Tempel stand schon seit Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr.
ein Dioskurentempel, dessen Bau mit einer Legende verbunden ist:
Während einer Schlacht, in denen die Römer gegen die verbündeten
Latiner und Etrusker kämpften, ritten zwei Jünglinge von außerordentlicher
Schönheit mit eingelegten Lanzen vor die römische Reiterei und führten
diese zum Sieg. Gleichzeitig sah man zwei ebensolche Jünglinge auf dem
Forum, wo sie ihre Pferde an der Iuthurnaquelle tränkten. Wer die
beiden nach dem Ausgang der Schlacht fragte, dem erzählten sie, wie
die Römer gewonnen hatten. Dann verschwanden sie und alle die sie
gesehen hatten, glaubten, dass diese Jünglinge die Söhne Jupiters,
also die Dioskuren Castor und Pollux waren. Der Kommandeur der
römischen Reiterei, Aulus Posthumius Albinus, der diese Jünglinge
auch vor seiner Kavallerie gesehen hatte, gelobte den göttlichen
Zwillingen den Bau eines Tempels. Dies geschah am 15. Juli des
Jahres 499 v. Chr. Das Versprechen wurde durch seine Söhne 15
Jahre später erfüllt.
Vestatempel und Augustusbogen:
Der Tempel der Vesta war ein Heiligtum, das für die Stadt Rom
und ihre Bewohner die allergrößte Bedeutung hatte. Der Göttin
des "Staatsfeuers des römischen Volkes" geweiht. Dem König Numa
Pompilius wurde der Bau des Tempels zugeschrieben. Im Inneren
des Tempels hüteten die Priesterinnen oder Vestalinnen ein Feuer,
das ständig brennen mußte. Brennen als Symbol für die Fortdauer
Roms.
Der Augustusbogen stand dem Tempel gegenüber. Vor dem Bogen
ein kleiner Marmorbrunnen mit rundem Becken. Der römische Senat
baute den Bogen, um die Rückgabe der Legionsadler an den Kaiser
zu feiern und zur Erinnerung an den Sieg über Antonius und Kleopatra
im Jahre 31 v. Chr. bei Actium.
Im Bogendurchgang selber waren die Namen der Konsuln und Feldherrn
eingeschnitten, die seit Gründung der Republik einen Triumph gefeiert
hatten. Die kaiserlichen Paläste vom Palatin schauten auf das Forum
herunter. Insbesondere der Palast des Tiberius, den Caligula fertigstellte
und durch Kaiser Hadrian um einen monumentalen Bogenprospekt er-
weitert wurde.
Das Haus der Vestalinnen:
Residenz und offizieller Sitz war das Haus der Vestalinnen, die zur
Überwachung des im Tempel brennenden heiligen Feuers berufenen
Priesterinnen. Immer sechs Vestalinnen bewohnten das Haus. Die
Priesterinnen wurden zwischen dem sechten und zehnten Lebensjahr
ausgewählt, um dieses Amt für dreißig Jahre zu bekleiden. Der jeweilige
Pontifex Maximus, der oberste Priester, loste unter zwanzig Mädchen
die "Novizen" aus. Diese stammten alle aus Patrizierfamilien. Später
wurden auch Mädchen aus Plebejerfamilien zugelassen.
Vestalinnen erhielten vom Staat eine große Mitgift und wurden, wie
hohe Beamte, durch Liktoren begleitet. Sie waren hochgeehrte Personen
mit einer heiligen Würde, die so groß war, dass ein zum Tode Verurteilter,
der am Tage seiner Hinrichtung einer Vestalin begegnete, begnadigt wurde.
Der Prototyp eines modernen "Klosters" war autark und hatte eine eigene
Küche, eine Mühle und einen Backofen. Räume für ihr Dienstpersonal,
einen weiten Hof mit Garten und Portiken. Privatzimmer im Obergeschoß,
angegliederte Bäder und Heizanlagen und im Erdgeschoß eine Kapelle.
Der Preis waren dreißig Jahre Keuschheitsgebot und der Tod, wenn sie dieses
Gebot verletzten; ebenso wenn sie das heilige Feuer ausgehen ließen. Die
Todesstrafe wurde so vollzugen: " Die Vestalin wurde mit einem Brot
und einem Lämpchen in einem kleinen unterirdischen Raum lebend
begraben. Der kleine Raum befand sich außerhalb der Mauern, beim
"Feld des Frevels."
Die obere Via Sacra:
Die heilige Straße führte an einer Seite der Regia entlang, früher wohnte
dort der König Numa, später war dies der Sitz des Pontifex Maximus.
Die Regia wurde 36. v.Chr. das letzte Mal wiedererbaut, innen zwei kleine
Heiligtümer, geweiht dem Mars und der Ops Consiva, Göttin der Ernte.
Gegenüber der Regia der Tempel des Antonius und der Faustina. Die Cella
des Tempels wurde im Mittelalter zur Kirche S. Lorenzo in Miranda umgebaut.
Gebaut wurde dieser Tempel von Antoninus Pius zum Gedenken an seine im
Jahre 141 gestorbene Gattin Faustina. Nach dem Tode von Antoninus Pius,
im Jahr 161 wurde ihm der Tempel vom römischen Senat geweiht.
Kleinkunst im Zeichen der Zeit
von Siano am 21.06.2012 11:28Die Frage nach dem 1. Satz gestellt von Pompeius Magnus an Siano:
"Wie nennen wir die Skulptur?"
Diese Bronce-Skulptur ist ein Beispiel etruskischer Kunst. Das feuerspeiende
Mischwesen mit den drei Köpfen von Löwe, Drache und Ziege ist als die
Chimäre von Arezzo bekannt. Der griechische Held Bellerophon
kämpfte mit dem Ungeheuer auf Leben und Tod. Ein Werk aus dem
4. Jahrhundert v. Chr. Höhe 80 cm. Die Bronze ist Teil einer Gruppe.
Ergänzt wurde ein Horn der Ziege, ihr Bart, beide linke Füße, sowie der
Schlangenschwanz. Die Restaurationsarbeit wurde 1533 von Benvenuto
Cellini ausgeführt. Zu bemerken wäre noch, das sich eine Inschrift auf
dem rechten Vorderbein befindet: tinscvil. Daraus ergibt sich, dass
die Skulptur ein Weihegeschenk war. Die Bronze wurde mit anderen
Skulpturen vergraben und entging somit der Vernichtung.
Bronzeadler aus dem 2. - 3. Jahrhundert n.Chr. Heute im Musee des
Antiquites in St-Germain-en-Laye.
Es gibt wirklich Archäologen, die diesen Adler für das Feldzeichen
einer ehemaligen römischen Legion halten. Na, wer es glaubt...
Ich denke, wenn wirklich ein Legionsadler im Original auftauchen
würde, so wäre Italien/Rom bereit, fast jede Summe dafür zu zahlen.
Ein Nationalsymbol in einem ausländischen Museum? Undenkbar!
Ladenburg, römischer Portalbeschlag. Obige Dekoration stammt von
einem Prunkportal eines, wie wir vermuten, römischen Tempels. Die
Türen waren mit figürlichen Motiven reichlich ausgestattet. Hier eine
Büste des Apollon aus Bronze. Eine wunderbare Arbeit...
Güglingen, Kr. Heilbronn: Die abgebildeten Artefakte stammen aus
einem der beiden Mithrasheiligtümer, die an der östlichen Peripherie
der Siedlung ausgegraben wurden. Es sind eine kleine Auswahl von
Funden aus Mihräum II. In der Mitte Mithras, rechts und links
zwei Fackelträger. Die kleinen Öllämpchen setzen das gemeinsame
Mahl in eine würdige Szene. Die Figuren haben eine Höhe von 50 cm.
Die Schwertklinge wurde als Bauopfer im Bereich des Altars
eingegraben, gehörte somit zum Kultinventar.
Bildquellen: WLM
Böbingen: Stilushalter aus Bronze in Fußform.
ALM, Foto: Yvonne Mühleis
Heitersheim, Kr.Breisgau - Hochschwarzwald: Ein Möbelaufsatz in
stark vergrößerter Darstellung in Form Amors, des Liebesgottes.
Ende 1./2. Jahrhundert n. Chr.
ALM, Foto: Yvonne Mühleis
Stuttgart-Zazenhausen: Herkules mit Löwenfell und Keule.
Symbole der Kraft und Stärke. Diese Figur krönte einst einen
schmucken römischen Reisewagen.
WLM, Foto: P.Frankenstein / H. Zwietasch.
Eine schöne Bronzekanne aus dem 7. Jahrhundert vor Christi.
Zu bewundern im Museum der Archäologie in Florenz. Die
Kanne stammt aus Orvieto.
Ein Spiegel aus dem frühen 5. Jahrhundert v. Chr. ist aus Bronze,
die Rückseite zeigt Herkules, der ein Mädchen raubt. Der
Durchmesser beträgt 17,8 cm und ist zu sehen im British Museum
in London.
Dieses Behältnis zeigt die Argonauten bei den Bebrykern. Datiert in das
4. Jahrhundert vor Christi. Das 53 cm hohe Gefäß stammt aus
Palestrina. Ausgestellt im Museum Nazional die Villa Giulia, Rom.
Caligula
von Siano am 20.06.2012 22:46Wusstet Ihr schon, dass Caligula den Brustpanzer Alexanders dem
Großen aus dessen Mausoleum raubte und diese Rüstung schon vor
einem Feldzug trug?
Wusstet Ihr schon, dass Caligula gerne Seidenkleider trug, die seit
Zeiten des Kaisers Tiberius für Männer verboten waren?
Wusstet Ihr schon, dass Caligula gerne göttliche Kostüme trug um
diese darzustellen?
Wusstet Ihr schon, das Caligula damit die konservativen römischen
Bürger schockierte?
Wusstet Ihr schon, dass Caligula von den Offizieren der Garde,
Cassius Chaerea und Cornelius Callistus, als Hauptbeteiligte
ermordet wurde?
Wusstet Ihr schon, dass Caligulas Name aus allen offiziellen Berichten
getilgt wurde und seine Standbilder und Büsten zerstört wurden?
Doch die Geschichte lässt sich nicht so leicht täuschen. In den
Erinnerungen der Menschen lebte der größenwahnsinnige Kaiser und
Tyrann bis heute weiter.
Augustus
von Pompeius_Magnus am 20.06.2012 21:29Wusstet Ihr schon, dass Augustus´ Rhethoriklehrer Apollodorus von
Pergamon war?
Wusstet Ihr schon, dass Augustus bei einem Besuch des Mausoleums
von Alexander dem Großen dessen Nase abbrach? Augustus grämte
sich zeitlebens darüber, denn Alexander war sein großes Vorbild.
Wusstet Ihr schon, das Augustus mit 19 Jahren eine eigene Legion
aufstellte und diese Legion mit eigenen Mitteln bezahlte?
Wusstet Ihr schon, dass es über Augustus bis zu seinem zehnten
Lebensjahr fast keine Daten gab?
Wusstet Ihr schon, dass Augustus mit 16 Jahren zum pontifex
ernannt wurde? In einem 15 Köpfigen Pontifikalollegium wurde
durch Tod des Konsulars L. Domitius Ahenobarbus, der in der
Schlacht bei Pharsalus im August 48 gefallen war, ein Platz frei.
Oktavians Pontifikat galt als eine große Ehrung. Verliehen durch
G. J. Caesar.
Wusstet Ihr schon, dass Augustus zum praefectus urbi feriarum
latinarum, Stadtpräfekt, ernannt wurde?
Wusstet Ihr schon, dass Augustus dem Triumphwagen Caesars
folgen durfte, der seinen vierfachen Triumph über Afrika, Ägypten,
Pontus und Gallien feierte?
Wusstet Ihr schon, dass Augustus eine Genehmigung zum tragen
militärischer Orden und Auszeichnungen, sowie das tragen einer
militärischen Uniform von Caesar ehrenhalber verliehen bekam?
Eine einmalige Geschichte in der Überlieferung.
Wusstet Ihr schon, dass Augustus zum magfister equitum und
militärischer Stellvertreters Caesars im Partherfeldzug, ernannt wurde?
Wusstet Ihr schon, dass dem Augustus eine fast gleichberechtigte
Männerfreundschaft mit seinem General und Schwiegersohn Agrippas
verbannt? Diese Freundschaft beruhte auf eine uneingeschränkte
Loyalität von Seiten des Agrippas gegenüber Augustus.
Wusstet Ihr schon, dass Augustus von Marcus Antonius oft mit dem
Spitznamen "mein Entchen" angeredet wurde?
Wusstet Ihr schon, dass der Philosoph Seneca nach dem Tode des
Augustus über diesen sagte:"Dass er ein Gott war, das glauben wir,
aber nicht auf Geheiß von oben; wir bekennen nämlich, daß Augustus
ein guter Princeps war und den Namen eines Vaters wohl verdiente."
Wusstet Ihr schon, dass Siano diesen Satz schon einmal in sein
"Siano sagt" gesetzt hatte?
Wusstet Ihr schon, dass die letzten Worte des Augustus "Wenn ich
mein Spiel gut gespielt habe, so spendet mir Applaus und begleitet
mich zu meiner letzten Ruhestätte" waren? Augustus starb nur einen
Monat vor seinem 76. Geburtstag am 19. August 14 n. Chr. in Nola
wahrscheinlich an einer Diarrhö. Der Körper von Augustus wurde in
einer großen Feier auf dem Marsfeld verbrannt und die Asche in
seinem Mausoleum beigestetzt. Zwei Bronzesäulen mit eingravierter
"Res gestae" zeugten von den Taten des Kaisers. 44 Jahre nach der
berühmten Schlacht bei Actium....
Wusstet Ihr schon, dass Augustus öfters bis zu 4 Tuniken und Togen
übereinander trug, da ihm häufig kalt war?
Bekannte und markante Köpfe Teil I
von Siano am 18.06.2012 16:43Jeder möchte sich verewigt wissen.
Gaius Octavianus, erster Bürger im Staat, Vater des Vaterlandes und
römischer Kaiser. Seine Truppen gaben ihm die Macht zu regieren,
seine Garde die Prätorianer gaben ihm die persönliche Sicherheit.
Unendlicher Reichtum verankerte seine, z. B. durch Kauf von Loyalität,
geprägte Regierungszeit so stark, dass diese in eine Monarchie der
Erben aufging. Nach seinem Tod gestand man ihm, fast ohne Ausnahme,
die Erfüllung des Titel "Vater des Vaterlandes" zu und der Senat erhob
Octavius/Augustus zum Gott.
Gaius Marius, ein aus einer ritterlichen Familie stammender Politiker,
wurde sieben Mal mit dem Amt des römischen Konsuls betreut.
Der sich mit den Popularen, "Männer des Volkes" politisch
indentifizierende Politiker machte über den römischen Senat Karriere.
Begleitend als Anwalt der Massen, festigte Marius seine Macht und
Einfluss. Sein steiler Aufstieg begann als Volkstribun, Praetor und
Stadthalter in Spanien, dann Legat und Konsul mit Oberbefehlsgewalt
in der Provinz römisch Afrika. Der Sieg über den Numidien Jugurtha
brachten Marius 104 v.Chr. den ersten Triumph in Rom ein. Seine Siege
und militärischen Erfolge sah der Konsul in seiner umfassenden
Neugliederung der Legionen. Z. B. wurde eine Ligion aufgegliedert in
je zehn Kohorten mit je 500 Mann, die erste Kohorte bestand aus 1000
Soldaten. Die Schlagkraft der Legion erhöhte sich damit immens. Der
Legionär wurde auch zunehmend mit einer stattlichen Ausrüstung,
Waffen, etc. versehen. Somit konnte auch der besitzlose Proletarier
dem Heeresdienst beitreten.
Gnaeus Pompeius Magnus, der Konsul, Politiker und Feldherr, ein
ewig unter seiner wahren geschichtlichen Größe gesehenen Zeitge-
nossen Caesars. Als Feldherr besiegte er u. a. im östlichen Mittelmeer
die Seeräuber; Innerhalb von kurzer Zeit säuberte Pompeius Magnus
das Meer von dieser Plage. Bei vielen Gefangenen ließ er "Gnade vor
Recht" ergehen und ließ ihnen Bauland zuweisen. P. M. führte
erfolgreiche Feldzüge nach Bithien und holte diese Region zurück
ins Reich. Ihm gelang die Vernichtung der Armee des Mithridates.
Es folgten Kappadokien, Syrien, Kilikien, Armenien und Palästina.
In den neuen Gebieten schuf er in den Jahren 64/63 neue Provinzen.
Er setzte in den ausgebluteten Regionen Kleinasiens niedrigere Steuern
ein und belebte somit deren Wirtschaft. Diese weitsichtige Politik
brachte Pompeius Magnus den Beinamen, "Der Große" ein. Das
römische Reich grenzte nunmehr bis an das Reich der Parther.
Dies war nur eine kleine Auswahl der Erfolge, um die sich P.M.
verdient gemacht hatte. Das Triumvirat, Caesar, Crassus und
Pompeius ist wieder eine andere Geschichte... Bezeugt aber, dass
Pompeius der Große einen anderen Stellenwert in der Historie
verdient hätte. An anderer Stelle mehr...
Gaius Julius Caesar, ihm gebührt ein eigenes Forum...
Bild fehlt???
Marcus Tullius Cicero, Denker und Politiker in vielen Bereichen.
Lebte um 106 - 43 v. Chr. Marmorbüste aus Florenz, Galleria degli Uffizi.
Marcus Antonius, lebte in der Zeit von 82 - 30 v. Chr. Treuer General
und Gefährte Caesars. Er rächte den Mord an dem Imperator, Triumvir,
Eheman der Kleopatra und tragische Figur in einem von ihm
unterschätzten Machtspiel. Schlußpunkt und letzter Ausweg war die
Selbsttötung.
Marcus Vipsanius Agrippa, Schwiegersohn und treuester Freund des
Kaisers Augustus. Admiral und erfolgreicher Feldherr. Die Büste steht
heute im Musee de Louvre, gefertigt um 25 v. Chr.
Gaius Caesar Augustus Germanicus 37 - 41 n. Chr. Besser bekannt
unter dem Namen Caligula, das Stiefelchen. Geboren in einem
Legionslager in Antium/Anzio, unter rauhen Soldaten aufge-
wachsen, wurden C. zum Spass kleine Militärstiefel, caliga, angepasst.
Mit zwei Jahren erhielt er den Spitznamen "Caligula". Diesen Namen
haßte Caligula Zeitlebens. Als er der dritte Kaiser von Rom wurde,
bestrafte er jeden, der diesen Namen aussprach. Der Senat und die
Prätorianer beschlossen seinen Tod. Caligula wurde auf dem Papatin
in Rom am 24. Januar 41 n. Chr. ermordet. Seine Attentäter waren
Cassius Chaerea und Cornelius Sabinus, Offiziere der Garde. Seine
Überreste wurden, nach einer Zwischenlagerung in den Lamianischen
Gärten, im Augustus-Mauseleum zur letzten Ruhe gebettet. Statuen
und Denkmäler von Caligula wurden umgestürzt und zerstört. Sein
Name aus den Chroniken gelöscht. Doch die Geschichte lässt sich
nicht betrügen: Der Name Caligula, als größenwahnsinniger Kaiser
und Tyrann, überlebte im Gedächtnis der Menschen.
Vespasianus, geboren am 17. Nov. 9. n. Chr. in Falacirnae, römischer
Kaiser 69 -79. Leider sind viele Einzelheiten zur Chronologie und der
Geschichte verlustig gegangen. Tacitus und Sueton berichteten über
einen Kaiser Vespasianus, der einen talentierten und sehr energischen
Charakter besaß. Als einen Mann der Tat und eines Herrschers, der der
Einzige war, der sich durch sein Kaiseramt zum Besseren veränderte.
Mit seinen letzten verbrieften Worten:"Ein Kaiser muß stehend
sterben," brach er zusammen und starb in den Armen eines Dieners.
Dies geschah am 23. Juni 79.
Hadrian, der Kaiser, war Staatsmann, Dichter und Architekt und mit
Sicherheit ein begeisteter Reisender seines Imperiums, dass ihm sein
Adoptivvater Trajan 117 n. Chr. hinterlassen hatte. Hadrian bereiste alle
seine Provinzen, wahrscheinlich als einzigster Kaiser, die je das römische
Weltreich regiert hatten und baute die Bauwerke und Anlagen, die ihn
am meisten beeindruckten, nach: Vollständige Täler, Tempel, Brücken,
Brunnen, Thermen, Marmorsäulen und Wasserläufe. Als ein Liebhaber
des hellenistischen Baustils entstanden viele seiner Bauten nach
griechischem Vorbild. Die Academia symbolisierten griechisches Kultur-
und Gedankengut. Die Nachbildung des ägyptischen Canopostals, sowie
der Nachbau des Serapistentempels "Di Serapide" zeigten seine
Weltoffenheit. Um es zu verdeutlichen: Die Hadriansvilla erstreckte
sich auf über 70 ha... Heute kann man noch ca. 16 ha begehen.
Lucius Septimius Severus, römischer Kaiser 193 - 211, ein zeitgenös-
sisches Werk aus Marmor. München, Glyptothek. Geboren am 11.April
145 n. Chr. in Leptis Magna war Serverus Zeitlebens von kleiner
kräftiger Gestalt. Severus stürzte drei regierende Kaiser...
Er starb am 4. Februar 211 in York mit 65 Jahren an einer Krankheit.
Elagabal, geboren 203 oder 204 n.Chr. in Emesa,Syrien. Seine
Inthronisierung erfolgte am 16. Mai 218, er wurde also mit
14 Jahren römischer Kaiser. Seine Lebensführung war auf Grund
seines Charakters und seiner Verdorbenheit von seinen Zeitgenossen
verhasst. Elagabal wurde im Lager der Prätorianer am 11. März 222
in Rom, ermordet. Seine Namen aus allen Historien getilgt.
Gallenius, römischer Kaiser von 253 - 268,geboren an an einem
unbekannten Ort um 213 n.Chr. Er wurde zusammen mit Valerian im
Oktober 253 inthronisiert. Seine Alleinherrschaft begann im Jahre
260 n. Chr. Gallenius wurde im Feldlager von Mailand im September
268 von dem Befehlshaber der Dalmatinischen Reiterei erschlagen,
einer neuen Einsatztruppe, die der Kaiser selber aufgestellt hatte.
Begraben wurde Gallinius an der Via Appia außerhalb von Rom.
Der junge Hadrian
Marc Anton
Agrippa
Erinnerungen in Stein und Bronze I
von Siano am 18.06.2012 16:39Staatliche Ehrungen in Form von Statuen ohne die
die meisten Untertanen niemals erfahren hätten, wie
ihre Kaiser aussahen. Die Standbilder der jeweiligen Kaiser
wurde vervielfälltigt, und da sie leicht zu transportieren
waren, in jede mögliche "Ecke" des Imperiums gebracht.
Augustus (wohl eine der bekanntesten Statuen, dieses Standbild von
Augustus) zeigt die Vergöttlichung des Kaisers; Barfuß und barhäuptig
als Sinnbild des verstorbenen Herrschers. Auf einem Delphin reitenden
Amor zeigt ebenfalls die Vergöttlichung des Kaisers an. Auf seiner
Lorica Musculata sehen wir die Rückgabe eines der in der Varusschlacht
verlorenen Legionsadler durch einen "Barbaren". Der Kaiser Augustus
regierte von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. Der Ehrenname Augustus bedeutet
der "Erhabene".
Castor und Pollux, die Geschwister aus der griechischen Mythologie,
Kastor und Polydeukes. Bis hinein in das 5. Jahrhundert v. Chr. läßt sich
die römische Bewunderung für dieses ungleiche Geschwisterpaar
nachweisen. Auch Doiskuren genannt, können wir die Standbilder
auf dem Platz des Kapitols in Rom betrachten.
Durch römische Kopisten haben zahlreiche griechische Werke die
Jahrhunderte überlebt. Vorstehende Kopie aus Marmor ersetzte
wahrscheinlich das griechische bronzene Original, das einge-
cshmolzen wurde. Der Eros, der versucht einen Bogen zu spannen,
ist nach einer Vorlage aus dem 4.Jahrhunder v. Chr. in einem
römischen Atelier gefertigt worden.
Vercingetorix, Sohn des Averner-Fürsten Celtillus,
Ca. 82 - 46 v. Chr.
Seine Vision war ein geeinigtes Reich der Keltenstämme.
Aufgebaut nach dem Staatsgebilde des römischen Imperiums.
Seine Stammesbrüder hatten kein Verständnis für seine
Leidenschaft, die Römer zu hassen und zu bekämpfen. Ihm
gelang es jedoch, die meisten Stämme Galliens zu einem
schlagkräftigen Heer zusammen zu führen und so zu einem
starken Gegner des G. J. Caesar zu werden. Dieser brachte
Vercingetorix auch die endscheidende Niederlage bei Alesia
bei. Sechs Jahre wurde Vercingetorix in Rom gefangen gehalten um
nach einem Triumphzug Caesars im Jahre 46 v. Chr. hingerichtet
zu werden.
Die Niederlage des V. wurde die Saat, die Gallien die römische
Kultur brachte. Der spätere Sieg des Arminius aber brachte
den "siegreichen" Germanen nur das Leben und Harren im
primitiven Umfeld.
Vergleichbar sind Vercingetorix und Arminius jedoch in einem Punkt:
Beide leben als Helden der Freiheit in der Erinnerung der Nationen
weiter.
Ein Gaul tötet seine Frau und sich selbst. Die Statue ist eine Kopie aus dem 3. Jhd.
Die Katastrophe aus dem Jahr 79 konservierte das Kunstwerk eines
wankenden und betrunkenen Satyr. Der Satyr trägt über der Schulter
einen nicht mehr ganz gefüllten Weinschlauch. Die Marmorstatue
wurde im Haus des Hirsches in Herculaneum gefunden und stammt
aus dem 1. Jahrhundert.
Marcus Aurelius, bekannt unter Marc Aurel, Kaiser von 161 -
180 n. Chr. Das Reiterstandbild überdauerte die Jahrhunderte
nur, weil man in ihm das Bild des christlichen Kaisers Konstantin
vermutete. Das vergoldete Meisterwerk bezeugt ohne Zweifel
als wichtigstes Zeugnis die künstlerische Vollendung römischer
Bildhauerkunst. Diese Reiterstatue ist die einzige von einer
Vielzahl von Reiterstatuen die übrig geblieben ist. Ihr ursprünglicher
Standort kann leider nicht mehr ermittelt werden.
Der rechte Arm ist in einer gebieterischen Pose erhoben zu sehen. Der
Globus in der linken Hand ist jedoch verschollen. Das Gesicht des Mark
Aurel zeigt den Kaiser in jungen Jahren, d.h.zu Beginn seiner Regent-
schaft. Der Kaiser trägt einen einfachen Militärmantel, das Sagum. Die
Höhe der Reiterstatue beträgt 5,12 m und war vergoldete Bronze .
Zeitraum 165 n.Chr. bis 173 n.Chr. Heute steht das Werk im
geschützten Museum von Rom. Auf der Piazza del Campidoglio steht
eine Kopie. Sehenswert......
Mark Aurel starb am 17. März 180 n. Chr. nahe Sirmiums , bestattet
wurde M.A. im Mausoleum des Hadrian. Der Senat erhob ihn zu den
Göttern Dem Zeitgenossen Cassius Dio möchte ich das Schlußwort
geben: "Das Glück, das er verdiente, war ihm nicht hold, denn
mannigfache Probleme belasteten nahezu seine ganze Amtszeit.
Doch was mich betrifft, so bewundere ich ihn aus eben diesem Grund
um so mehr, weil er unter unerhörten Widrigkeiten standhielt und
zugleich das Reich behütete."
N.S. Ich, Siano, bewundere Marcus Aurelius mit vollständigem Titel
zum Zeitpunkt seines Todes: Imperator Caesar Marcus Aurelius
Antonius Augustus Germanicus Sarmaticus, Pontifex maximus,
Tribuniciae potestatis XXXIV, Imperator X, Consul III, Pater patrae,
sehr. Möchte an dieser Stelle auch schon einmal auf sein Buch
"Selbstbetrachtungen" hinweisen. Ein Werk, das der Kaiser in seinen
Feldlagern an der Nordgrenze schrieb. M. A. war mehr Philosoph
wie Kaiser und schrieb dieses Werk schlicht wie der ursprüngliche
Titel: "Für mich selbst".......für sich selbst.
Diese Statue wurde in den Ruinen der Caracalla - Thermen gefunden.
Das griechische Vorbild wurde für die Aufstellung in den Thermen des
Caracalla kopiert. Heute im Museo Nazionale Archeologico, Neapel.
Aesculapius, römischer Gott der Heilkunst. Im ersten Jahrhundert war die
Heilkunst und das Gesundheitswesen fest in griechischern Händen.
Die Medizin und Heilkunst stammt vom Grund her von den Griechen. Der
Name des grieschichen Heilgottes war Asklepios. Symbol des Arztes:
Ein Stab und eine um diesen sich windende Schlange. Dieses Motiv können
wir heute noch überall in der Welt antreffen.
Im Gewand eines griechischen Philisophen stand die Statue des Kaisers
Hadrian in einem Tempel des Apollo in der afrikanischen Stadt Cyrene,
Lybien. Sie zeigt die Liebe des Hadrian zu der Kultur der Griechen und
ist eines von vielen Standbildern römischer Kaiser, die in den römischen
Kolonien gefunden wurden.
Ein römischer Legionär aus dem 2. Jahrhundert zeigt, wie er sich für den
Kampf gerüstet hat: Lorica Segmentata, Galea, Unterleibschutz aus Leder-
streifen mit Metallbeschlag sowie Orcae, Beinschienen. Eine sehr an-
schauliche kleine Bronzefigur.
Das Symbol Roms: Die Wölfin wachsam schauend, ist das heilige
Tier des Gottes Mars. Sie rettete die Marssöhne vor dem Tode.
Die Statue ist ein Werk aus dem frühen 5. Jahrhundert v. Chr.
mit einer Höhe von 1.14 cm und einer Länge von 75 cm. Sie besteht
aus Bronze. Die Stadtgründer Roms, Romulus und Remus, sind später
eingesetzt worden. Ursprünglich war die Wölfin allein zu sehen. Rom,
Palazzo dei Conservatori.
Diese Statue aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. zeigt den römischen
Gott Mars. Die Figur hat eine Höhe von 1.42 m und besteht aus
Bronze. Sie trägt eine detailgetreue Rüstung aus diesem Jahrhundert,
leider fehlt der Helm. Zu sehen im Museum des Vatikans in Rom.
Der einen Widder schlagende Löwe stand auf einem Familiengrab in
Val Vidone. Die Familie Vevzna liebte augenscheinlich Werke von großer
Monumentalität und die Kunstfertigkeit der etruskischen Bildhauer aus
dem 4. Jahrhundert v. Chr. Heute ausgestellt im Museum von Neapel,
Museo Archeologico Nazionale.
Bei dem abgebildeten Paar handelt es sich wahrscheinlich um
Commodus und Crispina, verkleidet als Mars und Venus. ca. 178
vor Chr. Material ist Marmor. Gefunden in Ostia und heute zu
betrachten im Museum Nazionale Rom.
N.S. Die Porträtzüge der beiden Köpfe entsprechen der Vorstellung
wie ein Kaiser oder Kaiserin, die bereits zu Lebzeiten vergöttlich
wurden, darzustellen sind.
Claudius, Gott und Kaiser
Aus der Sicht des antiken Künstlers
von Siano am 18.06.2012 16:33Zeitbezogene Fresken spiegelten sich in der Kunst der
römischen Malerei wieder, die dreidimensional den
Eindruck einer Raumtiefe verschafften. Diese Kunst
sollte danach über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten.
Gemäldemotiv aus der frühen römisch - etruskischen Gründungs-
geschichte. Prinz Tarquinius schändet die keusche Lucretia. Ein
Gemälde Tintorettos, der seinem Bild den Kontrast der sinnlich-
reinen Schönheit und der Brutalität des Adelmannes vermittelt.
Ein Werk aus dem Jahr 1559.
Fresko aus dem Haus der Vettier, 1 Jh.v. Chr. Pompeji. Das Gemälde
zeigt eine Episode aus dem Herakles-Mythos. Eine frühe Geschichte,
die auch in der römischen Mythologie Einzug hielt und sehr beliebt war.
Ebenfalls ein Fresko aus dem Hause der Vettier, 1. Jh. n. Chr. Motiv
zeigt das Familienoberhaupt flankiert von zwei Laren, den Hausgöttern
der Römer. Der pater familias hatte die Macht über Tod und Leben der
Familie, d.h. über seine Kinder, Ehefrau, Sklaven, sowie allen anderen
Familienangehörigen. Durch das Zwölftafelgesetz wurden alle Zivil-,
Ehe- und Familienrechte geregelt.
Die Grabmalereien aus römisch Paestum, Kolonie Poseidonia,
werden zu den berühmtesten Bildern der antiken Malerei gezählt.
Nur wenige Originale Werke haben die Zeit überdauert. Obiges Motiv
wird von Kennern als der Sprung vom Leben in das Schattenreich
interpretiert.
Hier, als Gott der Musen, zierte Apollo in einem Haus des Augustus
auf dem Palatin eine Wand. Dieses Gebäude wurde nach einer
Restaurierung für maximal 5 Besucher in einer Gruppe freigegeben.
Dieser aufwendige Prachtbau lässt die Vermutung zu, dass der
Bauingenieur und Architekt Vitruvius mitbaute oder beratend zur
Seite stand. Vitruv, verkürzter Name, stand auch schon G. J. Caesar
zur Seite, im Themenbereich Bauarchitektur, Thermen sowie in
Sachen technischer Anforderung in der Nutzung von Heilquellen.
Dieses Bild eines sinnenden Mädchens stammt aus einem
Wandgemälde in Pompeji und zeigt ein junge Frau mit Griffel
und Schreibtafel. Ein Werk eines unbekannten Künstlers, gemalt
um die Zeitenwende. Das Fresco wurde nach der altgriechischen
Dichterin "Sappho", benannt, deren Heimatinsel Lesbos war.
Römische Legionen brachten auch die römische Kultur in die besiegten
Landstriche. Das Bild zeigt eine junge Frau in Festkleidung und einem
Lorbeerkranz. Ausgegraben am Südhang des Magdalensberges im
Virunum im jetzigen Kärnten, damals Noricum. Die im 1. Jahrhundert
n. Chr. gegründete Stadt wurde schnell zu einer wichtigen Handels-
stätte.
Das Motiv zeigt zwei Sklavinnen, die der Domina und ihrer Tochter bei
deren Morgentoilette helfen. Es muß sich wohl um eine reiche
Patrizierfamilie handeln. Das Fresko stammt aus der 79 n. Chr.
untergegangenen Stadt Herculaneum. Durch den Ausbruch des
Vesuvs wurde dieses Bild gerettet.
Ein Fresko aus der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts. Das Motiv stellt die
medizinische Versorgung des aus Troja geflohenden Aeneas dar. Der
Künstler zeigt in dieser Darstellung die zeitgenössische medizinische
Behandlungsmethode in diesem Jahrhundert n. Chr. Eine rein
mythologische Szene. Wenn so gut erhalten, kann es fast nur ein
pompejanisches Fresko sein.
Das Wandbild aus Pompeji stellt ein römisches Ehepaar dar. Die
Ehefrau mit einem Schreibgerät unterstreicht ihre Rolle als Domina
des Hauses. Alle rechtlichen Schritte konnte jedoch nur der Ehemann
unternehmen. Defakto war sie dem Gatten untergeordnet. Sie war
Eigentum des Mannes... bis sie gegen Ende der Republik mehr Rechte
bekam.
Ein neuzeitliches Werk des Malers Peter Paul Rubens, ca. 1622
geschaffen. Es zeigt die Gründung der Stadt Constantinopel durch
den Kaiser Constantin I. Der Kaiser, hier mit Lorbeerkranz, gibt
seinen Baumeistern erste Anweisungen für den Bau der Metropole.
Der Adler symbolisiert das Wappentier seines Reiches, sowie das
Feldzeichen seiner Legionen. Mir hat das Bild einfach gefallen,
hält auch lange, da in Öl gemalt.
Motiv: Cicero, der vor dem römischen Senat die Verschwörung des
Catillina aufdeckt. Catilina plante einen Staatsstreich. Ausschnitt
aus einem Gemälde des Cesare Maccari. Der mutmaßliche
Verschwörer sitzt im Bilde rechts unten. Zu sehen ist dieser Ausschnitt
im Palazzo Madama, in Rom.
Quelle: Aus "Historia de la Humanidad", by Helmut Lingen GmbH & Co. KG
Das Fresko stammt aus Pompeji und zeigt eine Bild eines männlichen
Adligen. Reiche Plebejer traten mit der Zeit auch in die Oberschicht der
nobilita ein.
Ein Motiv aus dem Konservatorenpalast, in Rom, zeigt einen Tiger der
einen Stier angreift und niederreißt. Diese Szene stammt aus den
ludi bestiari oder das spectaculum ferarum, Kämpfe von Tieren, die
in Afrika und Asien für diese Hauptattraktionen in römischen Arenen,
gefangen wurden.
Bekanntes Motiv aus einem Grab der Auguren in Tarquinia. Das
Szenario ist ein Ringkampf zwischen zwei Athleten. Ca. 5.
Jahrhundert v. Chr.
Dieser Ausschnitt stammt aus einer Reihe von Fresken; Scene zeigt
eine Mutter mit ihrem Sohn, aus der Villa der Mysterien. Diese
Stilrichtung hatte sich dem Kult des Dionysos verschrieben. Im
Bild sieht man gut die breite Palette mit vegetativen und mineralischen
Pigmenten, die den römischen Motiven eine große Leuchtkraft gaben.
Dieses Fresko verdeutlicht den Naturalismus des römischen Künstlers.
Bild stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und stellt ein realistisches
Vogelbad dar. Aus dem Haus der Venus Marina.
Ebenfalls ein Fresko aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Eine bedeutene
Szene wird hier dargestellt: Perseus befreit Andromeda, ein mythisches
Werk, aber auch mit einer gewissen realen Intimität.
Wandmalerei aus Schwangau zeigt Victoria und Amor.
Sockelzone eines Freskos mit Pfauenmotiv.
Bei bedeutenden Anlässen wurden Opfer in Form von Stieren etc.
gebracht. Das Opferritual spiegelte sich, wie das Wandbild deutlich
zeigt, im gleichen Ritus wie seit Jahrhunderten bis zur Zeitenwende
wieder: Der bekränzte Stier wurde von einem oder mehreren
Priestern zur Opferstätte gebracht, meist einem Tempel, um dort
einem Gott oder einer Göttin geopfert zu werden. Obiges Wandbild
stammt aus Pomeji und zeigt diese Szene.
Eine Wandmalerei aus der Villa des Marcus Lucretius Fronto, 1.Hälfte
des 1. Jahrhunderts n. Chr. Es zeigt Narziß, das eigene Spiegelbild
betrachtend, an einer Quelle. Motiv aus Pompeji.
Römisches Fresco zeigt Herakles und Omphale.
Römisches Fresco aus dem Hause der Domma.
Die Kunst der kleinen Steine Teil I
von Siano am 18.06.2012 16:29Mosaike im Wandel der Zeit
Dies Werk zeigt die Szene wo sich Odysseus an den Mast binden lässt,
um den Gesang der Sirenen zu überstehen.Ein römisches Mosaik aus
dem 4. Jahrhundert.
Die Bewunderung für den Makedonier Alexander den Großen wurde
von den Römern unverhohlen gezeigt. Man versuchte von Seiten
der römischen Militärs die Strategien und Taktiken dieses Feldherrn
zu kopieren um sie für ihre Kriege und Schlachten zu nutzen. Das
vorliegende Mosaik stammt aus einem wohlhabenden Hause
Pompejis und zeigt die Schlacht von Issos im Jahre 333 v. Chr,
ausschnittsweise. Das weit überlegene Perserheer des Großkönigs
Dareios III wurde von Alexander geschlagen. Ein Brücke bei der
Abfrage geschichtlicher Daten war: "333 bei Issos Keilerei".
Mosaik aus einer römischen Villa nach dem Wiederaufbau der zerstörten
Stadt Korinth.G. J. Caesar verstand es, das Beste aus den Provinzen
und römischen Kolonien für Rom nutzbar zu machen. Reichtum der
Provinz brachte auch Rom Gewinn. Das Mosaik ist in der Zeit des
2. Jahrhundert n. Chr. anzusiedeln.
Das Mosaik zeigt die Teilnehmer eines Wagenrennens. Die "Rennställe"
sind an der verschiedenfarbigen Kleidung zu erkennen. Einst lagen
die Mosaiken in einer stadtrömischen Villa, heute sind diese im
Museo Nazionale Romano delle Terme in Rom zu bestaunen. Das
Mosaik stammt aus dem 200 n. Chr.
Alltagszene der harten Landarbeit, ein spätrömisches Werk aus der
Villa Romana del Casale, nahe der sizilianischen Piazza Armerina.
Dieses Mosaik stellt die Eingeborenenvölker aus Nordafrika während
der Blütezeit des römischen Reiches dar. Im Focus des Mosaiks sind
gefangene und gefesselte Berber zu sehen. Das Volk der Berber
konnte nie ganz ins Reich integriert werden. Es stellte jedoch einen
römischen Kaiser: Septimius Severus, Krönungsjahr 193 n. Chr.
Eine Szene aus dem Circus Maximus: Der siegreiche Quadrigalenker
wird von seinem "Team", factiones, freudig begrüßt. Der Circus
Maximus trug seinen Namen zur Zeit von Kaiser Trajan vollkommen
zu recht. Es passten ca. 380 000 Zuschauer in diesen Ring. Die
Wagenlenker standen in der gleichen gesellschaftlichen Rangordnung
wie die Gladiatoren. Sie kamen meistens aus den untersten Klassen.
Der Renntag beinhaltete ca. 24 Einzelrennen mit höchstens zwölf
unterschiedlichen Wagen, die von zwei oder vier Pferden gezogen
wurden.
Ausschnitt aus einem Mosaik zeigt den Dichter Vergil, inspiriert
durch zwei Musen. Ein Mosaik aus dem frühen 3. Jahrhundert
n. Chr.gefunden in einemzerstörten römischen Haus im heutigen
Tunesien.
Ein schönes Mosaik aus dem 1. Jahrhundert aus Pompeji.
Theaterbesuche standen bei den Römern mit an erster Stelle
im Rahmen der Freizeit. Das Bild stammt aus dem Haus
des "tragischen Poeten" und zeigt ein Motiv mit Schauspielern
bei der Umkleide.
Mosaik von Nennig. Pastor Scherr und ein Herr Toussaint aus Nennig
berichteten Anfang des Jahres 1852 von der Entdeckung eines
Fußbodenmosaikes, das bei Ackerarbeiten gefunden wurde, zur
Zeit aber durch Aussaat wieder vom Eigentümer zugeschüttet sei.
Nach der Ernte wurde das Mosaik vom Eigentümer des Grundstückes
Teilweise freigelegt. Zum Vorschein kam das Bild eines Mannes und
eines Löwen. Ahnen konnte keiner, dass diese nun sichtbaren Motive
nur ein kleiner Teil eines der größten römischen Schmuckfußböden
nördlich der Alpen war, die jemals entdeckt wurden. Das Mosaik
bedeckte eine Grundfläche von 160 qm und war aufgrund seiner
guten Erhaltung sowie seiner Bilder, Amphitheaterszenen, Gladiatoren-
kämpfe, Tierkämpfe, etc. eines der eindruckvollsten Bodenbilder, die
je am originalen Fundort besichtigt werden konnten.
Die Königliche Regierung ließ 1854 ein Notdach zur ersten Sicherung
über das Mosaik bauen. Es folgte zur weiteren Sicherung ein Schutz-
gebäude im gallisch-römischen Stil. Dieses Gebäude steht wie die
römische Villa Otrang heute selbst unter Denkmalschutz.
Siano
Re: Freunde. Die Zeit vergeht. Es sind schon 2 Jahre vergangen. Teil 1
von Siano am 18.06.2012 11:15Salve, Freund Flavius,
die Zeit verrinnt....
aber die Erinnerung bleibt...
Es war trotz allen Schwierigkeiten
ein gelungenes zehnjähriges
Jubiläumsfeste der Rheinbrohler
COH XXVI VOL C R vor zwei Jahren.
Der Wettergott war an diesem, wie
auch an anderen Wochenenden
kein "Römer"... aber was nicht ist,
kann noch werden.
Wir werden dieses Wochenende in
guter Erinnerung behalten.
Siano, Petra & Enkel