Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  39  |  40  |  41  |  42  |  43  ...  58  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 575 Ergebnisse:


Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Helme

von Siano am 30.08.2012 16:10



    
IMG_1262.jpg

Helm Typ Weisenau aus der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr.
Gefunden in der Schweiz,
Kanton Aargau, im Bereich von
Kasernenbauten von Windisch- Vindonissa. Der Helm
ist komplett
erhalten, die Verzierungen sind gut zu erkennen, sowie der intakte
Crista
halter, wo bei bedarf, in der Schlacht oder Parade etc. eine
Crista (Rosshaarbusch oder
Federbusch) eingesetzt werden konnte.
Der Helm besteht aus Eisen.



IMG_1554.jpg

Helm der Legionäre Typ Weisenau/Niedermörmter spätes 2./ Anfang
3. Jahrhunderts nach Chr.
aus der Sammlung Guttmann, Berlin. 
Material: Eisen. Auf der Kalotte sind zwei Mäuse zu
erkennen.


IMG_1551a.jpg

Draufsicht...


IMG_1551.jpg

Nackenschirmansicht....


IMG_1538s.jpg

Infanteriehelm aus Eisen vom Typ Weisenau aus der Sammlung
Guttmann, Berlin.
Der Helm ist mit Messingbeschlägen versehen
und hat die Maße: Höhe 12,3 cm und
die Kalotte  ist 
20,7 cm X 18 cm. 

Modell stammt aus der Mitte des 1.Jahrhunderts
n. Chr.
Der Fundort ist unbekannt.


Lit.: Junkelmann 1999 Kat.AG 503  



IMG_1538.jpg

Reiterhelm vom Typ Weiler. Der Prunkhelm besteht aus Eisen und
ist mit einer Silberfolie
überzogen. Verziert mit einem vergoldeten
Olivenkranz und einem Stirnmedaillon, das evtl.
die Büste des
Kaisers Claudius darstellt. Eroten mit ihrer Jagdtbeute, hier ein
Hirsch und
ein Keiler, lassen den Helm noch prächtiger erscheinen
als wie er schon ist.
Der vergoldete Olivenkranz läßt auf eine
militärische hohe Auszeichnung des Besitzers
schließen. Zu finden
im rheinischen Landesmuseum Bonn. Inventar-Nr. 86.0070.

Dazu möchte ich noch sagen: "Das rheinische Landesmuseum
Bonn ist immer ein Besuch
wert." Schaut im Internet nach Aktionen
des Museums.....


Siano        


IMG_1532.jpg

Helm einer Übergangsform zwischen Typ Port, keltisch, und dem
römischen Typ Weisenau.
Einsatz unter Augustus im Rhein-Main-Gebiet
getragen von Hilfstruppen. Material: Bronze. 



IMG_1525.jpg

Helm Typ Hagenau aus der der Prähist.Staatsslg. mit drei Inschriften:
Zwei Besitzerinschriften mit
den Namen Publius Aurelius, sowie  der
Name des Marcus Munatius. Die dritte Inschrift benennt die
16. Legion Gallica 41/40 v. Chr. - 70 n.Chr. Material: Bronze


IMG_1522.jpg

Helmtyp "Mannheim" gefunden in der Donau / Straubing. Getragen
wurden diese Helme
zur Zeit Caesars bei der Eroberung Galliens in
der Mitte des Mitte 1.Jahrhundert v.Chr. 



IMG_1496.jpg

Römischer Reiter-Paradehelm in attischer Form. Ein Meisterwerk der
Helmbaukunst.



IMG_1096.jpg

Dieser Bronzehelm trug höchstwahrscheinlich ein römischer Legionär
in der Zeit
der Feldzüge Caesars gegen die Gallier. Vorliegender
Helm wurde bei Mannheim
im Rhein gefunden. Datiert aus dem
1. Jahrhundert v. Chr.  



IMG_1779e.jpg

Die nachstehenden Bilder zeigen einen unverzierten Bronzehelm
vom Typ Niederbieber, Var.I.
Der Helm hat einen kreuzförmigen
Kalottenbügel und eine Beschädigung durch einen Hieb in
antiker
Zeit. 



IMG_17792.jpg

Hiebspur gut zu sehen.....


IMG_1779jpg1.jpg

Auf der Innenseite des Helmschirms und am oberen Ansatz des
Nackenschirms sind jeweils
Schlagmarken mit Zahlenangabe.
Hier die Zahl XXXII.
Der Helm ist in Privatbesitz.  


IMG_1779.jpg

Vollständige Helme sind sehr selten. Fragmente der Kalottenbügel
werden schon häufiger
gefunden, da diese massiv gegossen wurden.


IMG_1797.jpg

Gardehelm aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts n.Chr. für hohe
Offiziere und
berittenen Gardetruppen (equites stablesiani). Diese
Eisenhelme waren mit einem 
vergoldeten Silberblechüberzug versehen
und bestanden aus zwei Teilen.
Zu sehen im Germ. Nationalmus.
Nürnberg, bzw. Prähist. Staatsslg. (K).   



IMG_1794.jpg

Bronzener Reiterhelm vom Typ Weiler mit Einhieben auf Scheitelblech
und Stirnband.
Arch. Landesmus. Schleswig. 


IMG_1792.jpg

Foto zeigt eine Spangenkappe in Silber,. Höhe 13,4 cm und der
Durchmesser beträgt 19,3 cm.
Moorfund und Kriegsbeuteopfer. 


Antike_schoene_Dinge_12a.png

Der Hersteller dieses Helmtyps war unbestritten ein Meister
seines Faches.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.01.2014 18:10.

Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Der Besuch im Römermuseum aus der Sicht von Octavian

von Siano am 30.08.2012 14:02

Nachstehende Bilder stammen vom letzten Besuch des Römermuseums
in Haltern aus
der Sicht von Octavian. Octavian und ich hatten aus
verschiedenen Winkeln die Motive 
aufgenommen. Weil er selber ein
mehr wie guter Modellbauer ist und dies auch in
seiner Werkstatt
auslebt, wurde der Schwerpunkt von Octavian auf andere Ausstellungs-

stücke gelegt, zum Beispiel auf die schönen Modelle des Vereins der
Freunde und Förderer
des Römermuseums Haltern, (arw-Modellbau)
gebaut im Maßstab 1 : 33. 



208a1_14.jpg

Römerlager Haltern: Reiterei kehrt in Hauptlager zurück.

208a1_15.jpg

Legionäre rücken aus....

IMG_1491.jpg

Kohorten im Marsch....

208a1_11.jpg

Gefundene Tonwaren....


208a1_16.jpg

Adleröllampe aus Bronze.


208a1_10.jpg

Eine Vielfalt von Krügen.....


208a1_17.jpg

Münzschatz, etwa der Jahreslohn eines Legionärs.....


207.jpg

Pera oder Luculus, eine Tasche aus Leder für den persönlichen Besitz
eines Soldaten.



208a1_5.jpg

Rückseite mit Mantelsack und Geschirr.....


208a1_6.jpg

Ein Hügelgrab wird mit floralen Motiven bemalt.


208a1_3.jpg

Der "Chef" gibt Anweisungen.......


208a1_4.jpg

Bau einer Legionärsunterkunft.


208a1_2.jpg

dito.


208abcd.jpg

Linke Seite der Unterkunft ist schon fertig gedeckt......


208a1_7.jpg

Modell einer Töpferei.


208a1_9.jpg

Brennöfen/Gruben


208a1_8.jpg

Abtransport der fertigen Tonwaren...


208a1_12.jpg

Auch für unsere kleinen Gäste bot das Museum kurzweil.....


208a1_13.jpg

In einer "Spielecke" konnten Legionäre zusammen gebaut werden.

Fotos: Octavian



Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.01.2014 22:22.

Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Lorica Musculata

von Siano am 30.08.2012 12:33

Gab es sie oder gab es sie nicht - die Musculata in Leder? Neueste
Funde in Bodenbach
belegen, es gab sie doch !!! Die nachstehenden
Bilder "beweisen" dieses...


Viel Spaß beim betrachten. 


IMG_1475.jpg
     
Ein Unikat in Leder, Stoff und Bronze.....

  

IMG_1471.jpg 

Egal wie man(n) dazu steht....


IMG_1466.jpg

Ich freue mich schon darauf....

IMG_1473.jpg

diese Rüstung einmal zu tragen.

IMG_1478.jpg

Die"Mantelaufhängung" ist hier gut im Detail zu erkennen.


IMG_1468.jpg

Seitenansicht der Musculata mit Blick auf den neu gestalteten Gladius
mit Scheide
im grünen Antikleder. Ein passender Rundschild ist in
Arbeit und dürfte auch ein
Blickfang werden. (Wird nach Fertigstellung
ins Forum gestellt).



IMG_1462.jpg




IMG_1699.jpg

Meine neue Parma.......


IMG_1697.jpg

eine gelungene Komposition zwischen Rüstung und Schutzwaffe.



IMG_1693.jpg


Petra hatte mit mir wieder viel Arbeit: Stoffe und Farben auswählen,
zuschneiden und nähen etc.
Ohne sie könnte ich das alles nicht so
schnell schaffen.
Hier an dieser Stelle auch mal ein Danke .... 


Siano

       

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.01.2014 14:53.

Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Re: Jede Münze hat ihre Geschichte

von Siano am 10.08.2012 23:23

Salve,Pompeius Magnus,

eine Interessante römische Münzgeschichte und gut beschrieben.
Habe daraus auch etwas lernen können. S.C. z.B.  

Danke und weiter so......

Siano, Freund des P.M.    

Antworten

Pompeius_Ma...
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 102

Jede Münze hat ihre Geschichte

von Pompeius_Magnus am 09.08.2012 17:25

Vor einigen Monaten erhielt ich von einem Freund einige antike
römische Münzen. Ich freute
mich unwahrscheinlich - wann hat
man schon mal die Gelegenheit, Artefakte aus dieser Zeit, die
so
faszinierend ist, in den eigenen Händen zu halten.


Muenzhaufen_1a.jpg
 
Bei jedem Betrachten und Fühlen der schönen Stücke wuchs das
Interesse herauszufinden, wer
die Köpfe auf den Münzen sind und
sie somit zeitlich bestimmen zu können. Man sieht im
Fernsehen ein
römisches Bauwerk und weiss sofort, dass es sich zum Beispiel um das

Kolosseum handelt. Mit den Köpfen auf den Münzen verhält es sich
anders, ich musste
sie erst kennenlernen.     

Mein erster Weg um herauszufinden mit wem ich es "zu tun habe",
führte, wie sollte es anders
sein, zu Google. Schnell stieß ich dort
auf Foren zum Thema Münzen und auf Seiten mit
Münzauktionen.
Auf diesen Internetseiten sind im Idealfall die Münzen nach Kaisern
sortiert.
Nach Stunden des Hin- und Herklickens und Vergleichens
dann ein erster Erfolg - ein Hochgefühl.  


Die unten abgebildete Münze stammt aus der Zeit von 79 bis 81 n.Chr.
und wurde unter Titus
geprägt. Sie entstand in Gedenken an Germanicus,
einen römischen Feldherrn, der zwischen
14 und 16 n.Chr. mit acht
Legionen an den Ort der Varusschlacht zurückkehrte. 






                                  Germanicus2.jpg






Die Vorderseite der Münze zeigt Germanicus nach links schauend mit
der Inschrift
"GERMANICVS CAES TI AVG F DIVI AVG N".


IMG_2588.jpg

Auf der Rückseite steht in großen Buchstaben "S C", umrandet von
"IMP T CAES DIVI VESP F AVG REST".

Da Titus die Münze ca. 65 Jahre nach dem Tod des Germanicus prägen
ließ, kann man
erahnen, welches Ansehen bzw. Verehrung Germanicus
noch lange nach seinem Tod genoss.


Die nächste Münze wurde unter Nero geprägt. Es handelt sich um ein
As, welches im
Jahr 65 n.Chr. geprägt wurde. Diese Münze besitzt eine
ganz besondere Geschichte.
Die Vorderseite der Münze zeigt Nero, auf
der Rückseite ist der Janustempel mit
geschlossenen Türen  abgebildet.
Die Tore des Janustempels blieben geöffnet,
so lange sich Rom im Krieg
befand und wurden geschlossen, wenn an allen Grenzen
des Reiches
Friede herrschte. Voraussetzung für die Schließung war, dass der

vorhergehende Krieg (zumindest vorgeblich) mit einem römischen
Sieg geendet hatte,
da die Römer einen diktierten Frieden nach ihrem
Herrschaftsverständnis nicht akzeptieren
konnten.
 
Eine bezeichnende Ausnahme stellt der verlorene Armenienfeldzug
Kaiser Neros dar: Obwohl
die römische Streitmacht den Parthern
unterlegen war, wurde dem  Volk ein glanzvoller Sieg
vorgegaukelt
und der Schrein daraufhin geschlossen. Den geschlossenen Torbau
ließ Nero
auch auf Münzen abbilden.         




                                Nero_5a.jpg



Kopf Nero nach rechts blickend. Das Gesicht ist nicht mehr so gut zu
erkennen, dafür der dicke
Hals, an welchem Nero sehr leicht zu
identifizieren ist.


Neros Kopf ist umrandet von dem Schriftzug "NERO CAESAR AVG GERM IMP".
    

IMG_2584.jpg

Auf der Rückseite der Janustempel. Die geschlossene Tür ist in der
rechten Hälfte noch gut zu
erkennen. Der Janustempel ist umrandet
von "PACE PR VBIQ PARTA IANUM CLUSIT SC".
Diese Münze ist ein
gelungenes Beispiel für Propaganda unter Kaiser Nero.


Die folgende Münze ist ebenfalls ein As und zeigt Kaiser Augustus und
wurde unter Tiberius,
also kurz nach Augustus Tod, geprägt. Augustus
Nachfolger Tiberius und danach Claudius ließen
beide noch Münzen des
verstorbenen Augustus prägen, der als weise und vorausschauend galt.  





                            Augustus_Muenze1a.jpg



Die Vorderseite zeigt Augustus nach links blickend, umrandet von
"DIVUS AVGVSTVS PATER". 




                                 Augustus_Muenze2.jpg   



Die Rückseite zeigt Livia Drusilla, die 3. Gattin des Augustus. Sie sitzt
thronend mit Blick nach
rechts. Nach Augustus Tod wurde sie Iulia
Augusta genannt und trug als erste Römerin den
kaiserlichen Titel
Augusta. Von ihrem Enkel, Kaiser Claudius, nach ihrem Tod zur
Göttin erhöht,
wurde sie ab 42 n. Chr. Diva Augusta genannt.

Als ich nach langem Suchen und Vergleichen diese Münze identifiziert
hatte, bekam ich eine
leichte Gänsehaut. Wann hat man schonmal eine
Münze von einer leibhaftigen Göttin in der Hand...?



Die letzte Münze stammt von Kaiser Hadrian. Es handelt sich vermutlich
um ein As oder
einen Dupondius. Hadrian hat, finde ich, sehr schöne
und klare Münzen prägen lassen.
Die Gesichter sind immer klar zu
erkennen. Auf gut erhaltenen Exemplaren erkennt man erst
die wahre
Kunst dieser Zeit und sieht, dass einige Münzen von damals unseren
heutigen
Euromünzen optisch in nichts nachstehen.   

          


                               Hadrian_Muenze1a.jpg



Vorderseite: Kaiser Hadrian mit Blick nach rechts. Die Schrift ist leider
nicht mehr zu
rekonstruieren.





                               Hadrian__3a.jpg




Rückseite: Wahrscheinlich Fortuna oder Felicitas.
                      
Auf drei der hier gezeigten Münzen sind die Buchstaben SC zu sehen.
Sie erschienen seit
27 v. Chr. über drei Jahrhunderte lang auf
römischen Münzen aus unedlem Metall, immer
in der gleichen
Form der Abkürzung, unabhängig von den Umschriften, meist
relativ groß
und gelegentlich sogar ganz ohne jede weitere
Beschriftung. Im Sinn von Senatus Consultum
("Senatsbeschluss")
weisen sie auf das Prägerecht hin, das für unedles Metall formell
beim
Senat lag.

Zum Abschluss kann ich sagen, dass es eine tolles Erlebnis ist,
wenn man nach stundenlanger,
oft auch tagelanger Recherche
eine dieser Münzen identifiziert hat. Hält man doch ein Stück

wahre Geschichte in der Hand...

   
IMG_2052abc_5.jpg

Marcus Iunius Brutus: 85-42 v.Chr. Römischer Politiker und Caesarmörder 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2014 23:00.

Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Ein Tag im LWL-Römermuseum Haltern Teil II

von Siano am 08.08.2012 16:24

Die Hälfte des Rundgangs liegt hinter uns....


135.jpg


Verschiedene Töpferwaren


136.jpg

Diverse Henkelformen, etc.


120.jpg

Dieser Töpferofen stammt aus dem Töpfereibezirk (heute der
Museumsparkplatz).
Der Ofen wurde mit Stahl ummantelt, im
Block geborgen und in die Ausstellung
gebracht. Ursprünglich
stand er bis zur Lochtenne im Boden.



Töpferofen: Beim Bau des Museumsparkplatzes wurden zehn
Töpferöfen entdeckt.
Erhalten waren nur die Bereiche, die in
dem Boden eingetieft waren.
Drei Öfen besaßen eine runde,
sieben eine rechteckige Brennkammer. 
Beheitzt wurde jeder
über einen Befeuerungskanal von einer Arbeitsgrube aus.



107.jpg

Ein Kochtopf als Urne...


110.jpg

Diese Scherben wurden im Töpfereibezirk gefunden.
  

114.jpg

dito.

112.jpg  

Henkel in anderer Form... ein Schelm wer Böses dabei denkt....


113.jpg

Detail....    
   
116.jpg

Modell der "Töpfereistraße" von Haltern als Rekonstruktionsversuch.
Holz muß her... 


117.jpg


Tonware in die Öfen und zu gemauert....


118.jpg

Die gebrannte Ware wird eingeladen...


115.jpg             

Gestiftet wurde das Modell vom Verein der Freunde und Förderer
des Westfälischen Römermuseum Haltern. 
Maßstab 1 : 33
arw - Modellbau  

127.jpg

Grabstein des Marcus Caelius, gefunden in der Nähe von Xanten.
Er selbst war dort nicht begraben, er starb auf dem Schlachtfeld
mit seiner 18. Legion, in der er Centurio war. 

Die Inschrift lautet übersetzt:  

Dem Marcus Caelius, Sohn des Titus, aus dem Stimmbezirk Lemonia,
geboren in Bolona, Centurio ersten Ranges der 18. Legion. Im Alter
von 53 1/2 Jahren fiel er im Krieg des Varus. Die Gebeine dürfen hier
beigesetzt werden. 

Der Bruder Publius Caelius, Sohn des Titus, aus dem Stimmbezirk

Lemonia, hat den Grabstein errichten lassen.

Fundort: Birten bei Xanten

Kopie, Original im LVR - Landesmuseum in Bonn

128.jpg


Im Schmucke seiner Auszeichnungen: Phalerae und Torques


122.jpg

24 Leichen und ein Hundekadaver - verscharrt in einem Massengrab.
Wahrscheinlich wurden die Germanen bei Gefechten vor dem
Hauptlager
von Haltern im Herbst 9 n. Chr. oder später getötet.
Die Leichen warfen
die Römer in die offene Arbeitsgrube eines
Töpferofens vor dem Lager,
schütteten sie mit Erde zu und planierten
den Bereich.



126.jpg

Anhand des Zahnbildes dürfte der Verstorbene nicht "alt" gewesen sein.


123.jpg




151.jpg

Sehr gut erhaltene Münzen


150.jpg

Der Jahreslohn eines Legionärs... eine Goldmünze fehlt noch...


140.jpg

Doppelte Öllampe....


139.jpg

Diverse Formen und Motive


149.jpg

Öllampe in Form eines Adlers. Der Kopf des Adler kann abgenommen
werden, zweck Füllunge der Lampe. Ein schönes Stück. 



097.jpg

 Diverse Fibeln, siehe Beschriftung ....      


Fortsetzung folgt....


Ein sehr schönes Museum und ein Muss für den Fan römischer Artefakte.
Kinderfreundlich und der Eintrittspreis: 4 € pro Erwachsener, die uns
eine freundliche Mitarbeiterin des Museum "abknöpfte". 

Ein mehr wie fairer Preis...     


Wir kommen wieder.....   

Siano und Oktavian / Ralf und Gerd                      

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.01.2014 22:26.

Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Ein Tag im LWL-Römermuseum Haltern Teil I

von Siano am 08.08.2012 16:02

Ich hatte mir schon länger vorgenommen, dass römische Museum in
Haltern zu besuchen.
Die vielen Pressemitteilungen machten einfach
neugierig die Anlagen und das Museum
zu sehen. Gesagt und getan...
nachstehend die "Ausbeute" des Besuches vom 31. Juli 2012. 


147.jpg

Modell des Halterner Hauptlagers

148.jpg

Eine Ala kehrt zurück....

IMG_1491.jpg

und die Legion marschiert in den Einsatz.

090.jpg

Modell und Rekonstruktionsvorschlag für eine Kaserne in der
Nordostecke
des Halterner Hauptlagers: Der Centurio gibt
Anweisungen.



091.jpg

Legionäre beim Dachdecken.


088.jpg

Blick in die Aufteilung der Innenräume der Kaserne.


089.jpg

Die Bedachung nimmt "Formen" an.

094.jpg

Legionärshelme aus Bronze

093.jpg

Dito


096.jpg

Mit Wangenschutz (bucculae) und Stirnverstärkung


108.jpg

Der ausladende Nackenschirm schütz den Träger...


109.jpg




130.jpg

Stark "angefressen", aber jeder Sammler würde sich darüber freuen
diesen
Helm zu besitzen. 


154.jpg

Furca mit  sarcina. An einer solchen Stange, ca. 160cm lang und mit
einer Querstange
von ca. 60 cm versehen, die Furca, trug der Legionär
seine sarcina, sein Gepäckbündel.
Befestigt wurden: Die Kasserolle
(patera), der Eimer(situla), der Proviantbeutel(reticulum) sowie
die
Feldflasche (ampulla). Ferner ein Mantelsack (mantica) und eine
Ledertasche (pera)30 X 43 cm
zur Aufbewahrung der persönlichen
Besitztümer des Legionärs wie z.B. eine Öllampe ( lucerna ),
ein 
Löffel aus Bronze (ligula), ein kleines Messer (cultellus), ein kleinen
Hammer (malleus),
ein Holzkamm (pecten), Riemen und Schnüre,
Tücher etc.  

  
Das Museum hatte vier dieser kompletten Gabeln ( furcis) aufgestellt
und jeder Besucher
konnte sich die Ausrüstungsgegenstände selbst
über die Schulter hängen/legen. Eine gute
Idee des Museums. So
konnte man sich selbst von dem überzeugen, was der Soldat Roms

u. a. zu tragen hatte. Marcus Junkelmann beschreibt in seinem Werk,
die Legionen des Augustus, sehr genau
die Trageweise der " Gabel."  

155.jpg

Detailfoto der ampulla.

087.jpg

Legionärstasche: Die Pera war eine ca. 30 cm X 40 cm große
Ledertasche, die auch im
Oberbereich bis auf eine kleine Öffnung
in der Taschenmitte als Eingriff für die Hand,
zugenäht wurde. Die
Tasche wurde aus stabilem Leder gefertigt. Tasche wurde auch

Loculus genannt. 
    
146.jpg

Die Unterkunft des Ligionärs war das Giebelzelt mit einer Grundfläsche
von 3 X 3 Metern.
Das Zelt war in der Regel aus Leder (Obiges Zelt
wurde aus ca.70 Ziegenhäuten gefertigt)
und konnte ein contubernium
von 8 Soldaten aufnehmen.   



143.jpg

Originalzelt von Dr. Marcus Junkelmann.


142.jpg




144.jpg




156.jpg

Übungsschwert: Sika

157.jpg

Detail

095.jpg

Pugio

105.jpg

Urnengrab: Grab 1 von 1992 hatte keinen Grabbau. Es ist die
Fundsituation ausgestellt:
Die Urne - ein einfacher Kochtopf -
und ein kleiner Krug als Beigabe wurden im Block
geborgen.
Vom umgebenden Boden wurde ein Lackabzug genommen.  



104.jpg




137.jpg

Gefundene und restaurierte Tonwaren....


138.jpg

Detailaufnahme.


133.jpg

Glasfragmente: Wenn mir einer gesagt hätte, diese Stücke sind
Teile einer
neuzeitlichen Vase oder Schale gewesen, ich würde
es geglaubt haben.
Wunderbare Farben und Muster....

132.jpg




134.jpg


Die römische Welt war "bunt"......

Alle Bilder wurden in der Ausstellung dieses schönen Museums
gemacht.


Fotos: Siano

Ende Teil 1 


 
   

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.01.2014 22:31.

Siano
Administrator

75, Männlich

Beiträge: 291

Vom As bis zum Aureus

von Siano am 08.08.2012 13:37




152.jpg

Das Jahresgehalt eines römischen Legionärs:

Photo: Siano, Motiv Haltern - Römermuseum 


IMG_1192.jpg

Römischer Münzschatz 


IMG_1185.jpg
Römische Spardosen

IMG_1172.jpg

Römische Spardose


IMG_1193.jpg
IMG_1187.jpg

Werkzeuge von Münzfälschern


IMG_1190.jpg

Gefälschte Münzen. Die Oberfläche blättert ab und legt den Kern aus billigen Material frei. 



IMG_1506.jpg

Dies Bild zeigt Geldbörsenarmringe und eine Spardose. Fundorte: Pförring,
Eining-
Unterfeld und Pfaffenhofen am Inn. 


IMG_1504.jpg

Oben:    Sesterz Kaiser Nero und die Rückseite zeigt den Hafen von Ostia.
Links:    Denar des Kaisers Trajan auf der Rückseite der Flußgott Danuvius.
Rechts:  Aureus des Kaisers Septimius Severus und die Rückseite zeigt den
            Legionsadler der Legio VIII zwischen zwei Standarten. 
 



IMG_1486.jpg
                
Oberste Münzen ein Denar des Augustus mit der Büste des Kaisers
und die Rückseite zeigt einen Barbar der dem Kaiser ein Kind reicht.

Untere Münze ist ein Aureus des Kaisers Claudius und die Rückseite
zeigt den zu Ehren des Drusus errichteten Triumpfbogen.    



IMG_1788.jpg

Obiger Goldschatz zeigt 52 Aurei der römischen Kaiser Nero bis
Marcus Aurelius
sowie des Kaiseres Lucius Verus.  Das Versteck
wurde wahrscheinlich zur Ver
bergung der Münzen vor den Einfällen
der Markomannen nach Raetien angelegt.
Der Fundort lag bei
St. Stephan in Augsburg. Zu sehen ist dieser Schatz im
römischen
Museum in Augsburg.    



IMG_1798.jpg

Dieser Goldschatz wurde 1998 in der Region Ostallgäu gefunden.
Die Münzen
zeigen die Kaiser Honorius (393 - 423 n. Chr.),
Constantinus III.  (407 - 411 n.Chr.)
Valentinanus III.  (425 - 455 n. Chr.),
Libius Serverus (461 - 465 n. Chr.) und
Anthemius (467 - 472 n. Chr.)
sowie des oströmischen Kaisers Leo I. (457 - 474 n.Chr.).


Der Goldmünzen wurden  wahrscheinlich in den 70er Jahren des
5. Jahrhunderts n.Chr.
versteckt und zeigen auf diversen Bildmotiven
eine leichte Barbarisierung. Einige
Münzen sind sekundär verbogen.
Prägestätten sind Ravenna, Rom, Mailand, Lugdunum
und Thessalonica.
Das Gewicht liegt bei 4,1g, 4,28 g, sowie bei 4,4 g.  


                     

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.01.2014 23:17.

Snoopy

46, Weiblich

Beiträge: 95

Der Kaisertitel

von Snoopy am 03.08.2012 20:14

Die Kaiser

Die Kaiser seit Augustus herrschten nicht, weil man sie zu Alleinherrschern erklärt hatte
und ein entsprechendes Amt geschaffen hatte, sondern weil sie innerhalb des alten
republikanischen Ämtersystems (oder was davon übrig war) eine einzigartige Reihe
von Kompetenzen innehatten, die es ihnen ermöglichte, großen Einfluss auf die Volksversammlung
auszuüben.

Der Kaisertitel

Als Augustus 27 v. Chr. dann tatsächlich Kaiser wurde, hatte er das so hingebogen,
dass er alle seine Vorrechte vom Senat verliehen bekam. So sah es nicht aus,
als ob er die Macht mit Gewalt oder mit anderen Mitteln an sich gerissen hätte.
Alle Kaiser bis zu Diokletians Dominat erhielten diese Vorstellung aufrecht,
auch wenn mit der Zeit immer deutlicher wurde, dass das nur eine Formalität war.

Viele Kaisertitulaturen enthielten folgende Bestandteile: 

haken.gifAugustus: Der Senat verlieh Octavian diesen Ehrentitel 27 v. Chr. Es bedeutet 
                                 >>der Erhabene<<. Der Monat Sextilius wurde in August umbennant.
                                 Augustus war ein religiöser Titel, der ihn passenderweise darüber erhob,
                                 nur der Octavian vom Zweiten Triumvirat zu sein.
                                 Augustus wurde zum Namen für alle regierenden Kaiser,
                                 wenn es einen Juniorkaiser gab, war der ältere der Augustus.

haken.gifCaesar: Das war Teil des Familiennamens der julich-claudischen Kaiser
                             (alle von Augustus bis Nero) und Zeigte ihre tatsächliche
                             (oder durch Adoption wie bei Tiberius) Abstammung von Julius Caesars Vater.
                             Mit Neros Selbstmord 68 n. Chr. war das julisch-claudische Kaiserhaus ausgestorben,
                             also übernahm später Kaiser Caesar als Namensteil, um die Vorstellung
                             einer Erbfolge innerhalb der Familie aufrechtzuerhalten.
                             Cäsar wurde auch zu einem Titel, der den designierten Nachfolger
                             eines Kaisers kennzeichnete - normalerweise ein Sohn oder ein Adoptivsohn
                             des Augustus. Ab dem 3. Jahrhundert wurde daraus nobilissimus Caesar
                             (>>alleredelster Cäsar<<).

haken.gifImperator: Das Wort hat denselben Ursprung wie Imperium, und so wurde ursprünglich
                                   jeder Magistrat bezeichnet, der ein militärisches Kommando innehatte. 
                                   Dann wurde nur noch der siegreiche Feldherr so genannt, den seine Soldaten
                                   zum Imperator ausgerufen haben und den der Senat als solches anerkannt hat.
                                   Imperator war also ein Ehrentitel. Augustus benutzte ihn nicht als Titel,
                                   sondern als Bestandteil seines Namens. Weil er Alleinherrscher war,
                                   veränderte sich die Bedeutung des Begriffs im Sinne von Alleinherrscher.
                                   Daher kommt auch der englische Begriff >>emperor<< für >>Kaiser<<.

haken.gifImperium: Das Imperium war ursprünglich eine reine militärische Gewalt, 
                                  wurde dann aber zum Begriff der Amtsgewalt der höchsten Beamten
                                  (Diktatoren, Prätoren, und Konsuln), sie hatten innerhalb ihres Amtsbereichs
                                  die absolute Macht. In der Königszeit hielten die Könige das Imperium.
                                  Der Inhaber des Imperiums konnte die Kriegsführung und die Gesetzgebung
                                  kontrolieren, er hatte auch Befehlsgewalt über Legionen.
                                  Das Imperium wurde in der Republik nur für eine bestimmte Zeit verliehen.
                                  Pompeius der Große wurde für seinen Kampf gegen die Piraten
                                  sogar mit einem Imperium maius (einem >>großen Imperium<<) ausgestattet.
                                  Er stand also über allen Amtsträgern, die auch mit diesem Auftrag zu tun hatten.
                                  Auch Kaiser waren Träger des Imperium maius,
                                  damit standen sie über allen anderen Amtsträgern.

haken.gifSiegernamen: Die Kaiser nahmen eine Reihe militärischer Ehretitel an,
                                       um an ihre siegreichen Kriege zu erinnern. Normalerweise wurde
                                       darin die Region genannt, in der der Krieg stattgefunden hatte,
                                       zum Beispiel Parthicus oder Dacicus in Anlehnung an Trajans Kriege
                                       gegen die Parther und die Daker. Der Name Germanicus war als Titel
                                       recht üblich, er geht zurück auf Germanicus, den Vater von Caligula,
                                       der den Siegernamen nicht auf Grund eigener Erfolge trug,
                                       sondern ihn von seinem Vater geerbt hatte. Zu Beginn von Tiberius´
                                       Herrschaft unternahm er zwar einige militärische Aktionen
                                       im Freien Germanien, die allerdings nicht sonderlich erfolgreich waren.

haken.gifPater Patriae: 2 v. Chr. wurde Augustus dieser Titel vom Senat verliehen.
                                       Er bedeutet >>Vater des Vaterlandes<< und war eine Art
                                       religiös-patriotischer Titel, durch den seine überragende Rolle bei der 
                                      >> Wiederherstellung<< der Republik anerkannt wurde.
                                      Auch viele spätere Kaiser trugen diesen Titel.

haken.gifPontifex Maximus: Das ist der Titel des Oberpriesters, ein Amt,
                                               das auf Lebenszeit verliehen wurde. Ein Kaiser erhielt es 
                                               normalerweise bei Amtsantritt, auch wenn Augustus erst 13 v. Chr.
                                               Pontifex Maximus wurde (immerhin 14 Jahre nach Beginn seiner Herrschaft)
                                               - was daran lag, dass sein Vorgänger erst dann starb.
                                               Der Amtsträger hatte die Oberaufsicht über alles,
                                               was mit römischer Religion und der Religionsausübung zu tun hatte.
                                               Heute kommt der Papst dieser Funktion wohl am nächsten,
                                               er nennt sich auch selbst Pontifex Maximus.

haken.gifPrinceps: Der Begriff geht auf die lateinischen Wörter primus und capere zurück, 
                                das heißt wörtlich >>zuerst/als Erster nehmen<<.
                                Dieser Titel ging mit einer anderen Wendung einher - Primus Inter Pares 
                               (Erster unter Gleichen). Augustus bezeichnete sich also nicht als Dictator
                               (Cäsar war Diktator auf Lebenszeit, die dann allerdings
                                nicht mehr besonders lang war) oder gar Rex (König),
                                sondern ganz bescheiden als >>erster Bürger<<,
                                der auf Grund seiner überragenden Tugenden herrschte.
                                Dazu gehörten seine auctoritas (Ansehen) und seine dignitas (Würde),
                                die ihn zum Herrschen befähigten. Fakt ist, dass der Senat ihm die meisten
                                Amtsvollmachten der Magistrate übertragen hat, ohne dass Augustus
                                gleichzeitig das Amt übernehmen musste. So hatte er zum Beispiel
                                alle Rechte eines Volkstribuns, ohne einer zu sein.
                                Dieses Herrschaftssystem haben auch seine Nachfolger übernommen, 
                                weshalb die Herrschaftsformen des Römischen Reichs von Augustus bis Diokletian
                                heute als Prinzipat bezeichnet wird. Unser Wort >>Prinz<< 
                                kommt übrigens von Princeps.


Römischer Kaiser - eine Stellenbeschreibung

Augustus und seine Nachfolger besetzten eine ganze Reihe republikanischer Ämter
oder hatten zumindest  deren Amtsvollmachten inne. Darunter waren die des Volkstribuns,
des Konsuls und des Zensors.
Indem sie diese Posten besetzten oder die entsprechende Befugniss hatten, erweckten die Kaiser
den Anschein, innerhalb der republikanischen Staatsform zu arbeiten.
Dadurch erhielt ihre Macht eine legale Grundlage. Augustus behauptete ja,
er habe die Republik wiederhergestellt, nicht zerschlagen.                      

Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2012 20:52.

Snoopy

46, Weiblich

Beiträge: 95

KreativTag in der RömerWelt

von Snoopy am 25.07.2012 20:00

Der 19. August ist "Ein Tag zum Mitmachen für Klein&Groß"

roemer-welt_e_4c.png

Im Rahmen der monatlichen Themensonntage erwartet die Besucher des Erlebnismuseums
RömerWelt am 19. August diesmal ein kreatives Angebot. Aus vier verschiedenen
Workshopmöglichkeiten können sowohl Kinder als auch Erwachsene etwas Passendes für sich auswählen.

Beim Workshop Bogenschießen werden die Besucher in die Welt der römischen Bogenschützen entführt.
Unter fachmännischer Aufsicht und Anleitung wird mit rekonstruierten römischen Bögen
auf verschiedene Ziele geschossen.
Natürlich werden die Teilnehmer zuvor in die Technik und Geschichte des Bogenschießens eingeführt.

402828-romischer-bogensch-tze.jpg

Der Workshop Töpfern, lädt ein kreativ zu werden. Auch hier steht die fachmännische Anleitung
im Vordergrund, so dass die Besucher den Umgang mit Ton erlernen und eigene Exemplare
herstellen können. Getöpfert wird ohne Scheibe.

220px-Garumamphoren.jpg

Herr Dr. Ulrich Eltgen führt in seinem Workshop Römische Kalkmalerei Kinder ab zehn Jahren
und Erwachsene in das Malen mit Kalk auf Holz ein. Geschichte und Grundlagen begleiten dabei
die maltechnischen Experimente mit Pigment und Kalk. Die Teilnehmer versuchen sich an
verschiedenen Motiven aus der provinzialrömischem Malerei - vom Ornament bis zur Illusionsmalerei.

P5130008.jpg

Geschmacklich kreativ wird es beim Workshop Kreative Kräuterküche. Hier werden unter
fachkundiger Anleitung Mini-Delikatessen der besonderen Art hergestellt. Es entstehen kleine
Leckereien aus verschiedenen Wildkräutern, die als schmackhafte Fingerfood-Varianten
präsentiert werden. Dabei erfahren die Teilnehmer mehr über die Wildkräuter, ihr Aussehen
und ihre Verwendung in der Küche.

Postkartenserie_Wildkraeuter_1.jpg


Quelle: LokalAnzeiger Rhein-Wied Kurier

Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2012 19:21.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  39  |  40  |  41  |  42  |  43  ...  58  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite