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Vercingetorix
von Siano am 25.03.2013 18:06Vercingetorix war ein Fürst der gallisch-keltischen Arverner und
stammte aus dem Adelsgeschlecht der Arverner. Die Arverner
waren ein keltischer Stamm aus der heutigen französischen Region
Auvergne. Vercingetorix wurde um 82 v. Chr. geboren und starb
46 v. Chr. in Rom. Er vereinte im Jahr 52 v. Chr. fast alle gallischen
Völker zu einem letzen, aber erfolglosen Versuch, ihre Unabhängigkeit
gegen Rom in Person des Eroberers Gaius Julius Cäsar zu verteidigen.
Vercingetorix spricht über die Verteidigung der Stadt Alesia. Gemälde
um 1869 von Francois Ehrmann 1833 - 1910
Diesem letzten Kampf waren andere Schlachten vorangegangen.
Nach kleineren Scherereien und Aufständen gegen römische
Geschäftsleute brachte er im Jahr 52 v. Chr. unter anderem
Stämme wie die Senonen, Parisier, Pictonen, Turonen und
Lemovicier auf seine Seite. Von diesen erhielt Vercingetorix
den Oberbefehl im Kampf gegen Cäsar. Als Cäsar davon erfuhr,
eilte er in das Gebiet der Arverner. Es kam zu Schlachten u. a.
bei Gorgodina, Cenabum (Orléans) und Noviodunum Biturigum,
in denen Vercingetorix vorerst unterlag.
Vercingetorix´ neuer Plan war die "Taktik der verbrannten Erde".
Seine Gallier zerstörten Siedlungen und Nahrungsvorräte, nur die
Stadt Avaricum (Bourges) blieb verschont, in deren Nähe sich
Vercingetorix verschanzte. Nach vorangegangener Belagerung stürmte
Cäsar die Stadt, seinen Berichten zufolge überlebten 800 der 40.000
Einwohner...
Modell der Belagerungsanlage von Avaricum im Museum of the
United States Military Academy (Quelle: Wikipedia)
Diese Niederlage stärkte Vercingetorix, denn er gewann die Führer
weiterer Stämme für sich, sodass sein Heer schnell weiter wuchs und
die Verluste der Schlacht um Avaricum wettgemacht wurden.
Der gallische Fürst zog sich in die schwer einnehmbare Festung
Gergovia zurück, das zugleich die Hauptstadt der Arverner war.
Vercingetorix´ Truppen konnten dort einen Angriff Cäsars zurück-
schlagen, bei dem der römische Feldherr knapp 700 Soldaten verlor.
Vercingetorix konnte nach diesem Erfolg weitere gallische Stämme
für sich gewinnen. Während einer gesamtgallischen Versammlung
in Bibracte wurde Vercingetorix einstimmig zum Oberbefehlshaber
ernannt. Teile seiner Streitkräfte setzten gegen Vercingetorix Willen
eine offensive Fortführung des Krieges durch und unterlagen den
Römern bei der Reiterschlacht am Armancon vollständig.
Die Überreste der Armee zogen sich nach Alesia zurück, wo sie von
Cäsar belagert wurden. Die Römer errichteten ein umfangreiches
System von Wällen, Gräben und Palisaden um die Stadt. Ein gallisches
Entsatzheer (Entsatz ist eine militärische Operation, um eine Truppe
von außen aus einer Einschließung zu befreien und ihr dadurch wieder
Handlungsfreiheit zu verschaffen [Quelle: Wikipedia]) kam vergeblich
Vercingetorix zu Hilfe. Angesichts der hohen Verluste riet dieser
angeblich seinen Truppen, sich zu ergeben und ihn an den Sieger
auszuliefern, um bessere Bedingungen zu erhalten.
Vercingetorix legt seine Waffen Cäsar zu Füßen, Gemälde von
Lionel Royer um 1899 (Quelle: Wikipedia)
Nach seiner Gefangennahme wurde er sechs lange Jahre in Rom
eingekerkert und im September 46 v. Chr. bei Cäsars Triumph
durch Rom geführt, wo man Vercingetorix anschließend tötete.
Die Gestalt des Vercingetorix wurde im 19. Jahrhundert verklärt zu
einem mythischen Ursprungs-Helden der französischen Nation. Ganz
ähnlich wie es in Deutschland mit der Verehrung von Hermann dem
Cherusker geschah, diente die Feier des Vercingetorix dazu, für die
französische Nation bis ins erste vorchristliche Jahrhundert reichende
„Kontinuitäten zu konstruieren und Traditionen zu erfinden"
(Quelle: Wikipedia).
Vercingetorix-Denkmal in Clermont-Ferrand
(Quelle: Wikipedia)
Antike gemalte Motive aus der Sicht der Maler des 16. - 20. Jhds.
von Siano am 25.03.2013 18:02
Der Leichnam des Patroclos wird von Achilles betrauert.
Das Gemälde aus dem 18th. Jahrhundert zeigt Venus und Adonis, franz. Schule.
Der Triumphator G.J. Caesar von dem franz. Maler A. Yvon, 1817 bis 1893.
Das 1670 gemalte Bild zeigt Daedalus und Ikarus. Das Werk stammt
von dem ital.Künstler D. Piola, 1627 - 1703.
Die griechische Mythologie schreibt folgendes: Paris, ein Sohn des Priamos
und seiner Frau Hekabe, wird auf Befehl des Königs Priamos von dessen
Sklaven Agelaos auf dem Berge Ida ausgesetzt. Der Sklave jedoch holt das
Kind zu sich und zieht es als Schäfer auf. Zum Manne gereift, heiratet Paris
eine Tochter des Flussgottes Kebren, mit Namen Oinone.
Der Götterbote Hermes kommt eine schönen Tages und bittet Paris um Hilfe:
Drei Göttinen streiten sich, wer von ihnen die Schönste sei: Hera, Aphrodite
oder Athene. Er, Paris, möge das Urteil sprechen, wer nun von diesen Frauen
die Schönste sei. Durch die Übergabe eines goldenen Apfels als Zeichen,
soll das Urteil gesprochen sein. Paris übergibt der Aphrodite den Apfel......
Sauer sind nun die beiden anderen Göttinen und Hera schwört Paris und
den Trojanern Feindschaft auf Ewig. Nun, den Ausgang von Troja ist uns
bekannt.....
Das obige Bild stammt aus den Jahren 1807 - 1808 und aus der Hand von
F. X. Fabre, 1766 bis 1837.
Skamandros, in der griechischen Mythologie auch unter dem Namen
Xanthos bekannt und Simoeis beide Flussgötter, kämpfen gegen
Achilles.
Zu sehen im Louvre, Apollo Gallery, Paris, Künstler A. Couder, Franz.
lebte von 1790 bis 1873.
So sieht der Maler J. G. Drouais im 18th. Jahrhundert den Tod des
Marc Antonius in Ägypten.
Stolz zeigt der Vater dem Sohne wie ein Bogen gespannt wird und
der Pfeil sicher sein Ziel erreicht. Jedenfalls in den Augen des
Künstlers Sir F. Leigthon. L. lebte von 1830 bis 1896.
Ein schönes Motiv.
Der Maler C. Meynier nennt dieses Werk: "Unter der Maske der Minerva."
Gemalt 1819. C.M. geb. am 24.11.1763 in Paris und starb am 6. 9 1832
ebenda.
Hadrian und Justinian überreichen den römischen Codex des Rechts,
der Justiz und der Weisheit. Gemalt im Jahre 1803 aus der Hand des
Malers C. Mynier, Geb. 1763, gest. 1832 in Paris
Der Grieche wappnet sich zum Kampf. Stolz blickt der Recke auf
seinen Helm; ein Mitglied des Hauses bindet die Sandalen, ein
anders Mitglied gürtet sein Schwert. So sah der Maler W. R. Flint
geb. 1880, gest. 1969 sein gemaltes Werk von 1922.
Ein Idyll: Heracles und Omphale. Heracles mußte als Sühne für seinen
verschuldeten Tod des Iphitos von Elis. Iphitos starb auf der Suche seiner
Rinder, die Heracles gestohlen haben sollte. Herakles mußte als Sühne
Sklavenarbeit verrichten und wurde von Omphale als solcher gekauft.
Er verichtete Frauenarbeit, lernte spinnen und zog Frauengewänder an.
Seine Frau Omphale trug in dieser Zeit die Keule und das Löwenfell
des Heracles. Als dies über einen Zeitraum von 1 bis 3 Jahren, die
Geschichtsschreiber sind sich wieder mal nicht einig..... Beide heirateten
und es wurde ihnen zwei oder vieleicht auch drei Söhne geschenkt:
Agelaos, Amos und vieleicht auch Tyrsenos. Später trennte sich Herakles
wieder von Omphale. Eine Geschichte für sich......
Sieben Jahre vor seinem Tod, 1701, malte der Künstler M. Corneille, der Jüngere,
geb. 1642, gest. 1708 dieses Werk. Darstellend Jupiter und Iris.
Das goldene Fleece wurde aus Colchis gestohlen. Die Täter: Jason
und seine Argonauten. So sah der Maler Jan E. Quellinus den Tatort.
Der fämische Künstler, geb. 1634 in Antwerpen, starb am 11. März 1715.
Der Kunsthistoriker, Archäologe und Maler Alexander Lenoir
geb. am 27. Dezember 1762 in Paris, gest. 11. Juni 1839 in
Paris, Gründer des Museums der Monumente, malte das Haupt
des Romulus 1813 im hellenistischen Stil.
Der Konsul Titus Manlius Torquatus, römischer Politiker, gestorben
im Jahre 299 vor Chr. verurteilte seinen Sohn Titus wegen Befehls -
verweigerung zum Tode.Diese Szene wurde von dem Maler Jean
S. Berthelemy nachgestellt. Das Werk stammt aus dem Jahre 1803.
Die Eckdaten des Künstlers: 5. 3. 1743 in Frankreich geboren und
starb am 1. März 1811.
Obiges Thema ist gleich. Nur von einem anderen Maler.
Ein anderes Bild von C. Meynier hat zum Thema die Nymphen der
Parthenope. Zu bewundern im Louvre.
Teil einer Szene zeigt den Jüngling Oedipus, Sohn des Laios,
Königs von Theben. Oedipus tötet der Sage nach, seinen
Vater ohne zu wissen, das Laios sein Vater war. Da Oedipus
die Stadt Theben von der Last der Sphinx befreit, bekommt er
zum Dank die Witwe des Königs Laios zu Frau. Auch ohne zu
wissen, das diese seine Mutter ist. Als er es erfuhr blendete
sich Oedipus selber.
Die Geschichte der Sphinx lief der Sage nach wie folgt ab:
Die Sphinx,Tochter des Typhon und der Echidna, war ein Dämon
der vor der Stadt Theben auf einem Berg hauste. An diesem
Berg mußte jeder Wander vorbei, der aus dieser Richtung die
Stadt Theben betreten wollte. Der Dämon stellte nun jedem der
Besucher ein Rätsel zur Beantwortung: " Was ist es, was am Morgen
des Lebens vier Beine hat, am Mittag des Lebens zwei Beine hat
und am Abend des Lebens drei Beine besitzt, sowie eine Stimme
sein eigen nennt? " Die Antwort mußte lauten: "Der Mensch."
Wurde das Rätsel nicht richtig gelöst, tötete die Sphinx den
Befragten und dieser wurde aufgefressen.
Oedipus wusste die richtige Antwort und die Sphinx stürzte sich
der Sage nach von einem Felsen in den Tod. Theben war nun frei
und die Geschichte nahm seinen bösen Verlauf.
Das Bild zeigt Orpheus und Eurydice. Nach der Vorstellung des Malers
M. Drolling. Geb. am 7. März 1789 in Paris, studierte und anderm
in Rom, malte bekannte Szenen aus der Antike, eine lange Geschichte
für sich selbst. Er starb im Alter von 62 Jahren am 9.Januar 1851.
Drolling war ein Maler des Neoklassizismus. Seine Werke sind bis heute
bedeutende antike Eindrücke seiner Zeit.
Der russische Maler Grigory Karpovich Mikhailov brachte die Geschichte
des Prometheus so wie oben dargestellt rüber. Gemalt 1839.
Sein Leben dauerte nur 53 Jahre von 1814 bis 1867. Er hinterließ der
Nachwelt einige bedeutende Kunstwerke.
Das Bild stellt Pyramus und Thiske dar. Ein Gemälde aus der Hand
der französichen Malers Pierre-Claude Gautherot. Ein Werk aus dem
Jahre 1799. P.G. geb. 1769 in Paris, ermordet im Jahre 1825.
Waffen für Aeneas aus den Werkstätten des Feuergottes
Vulkan, die Griechen nannten ihn Hephaistos, geordert
von Venus. Ein Bild aus der Schaffenszeit des ital. Malers
Cristofano Gherardi 1508 - 1556
Stolz übergibt Venus die Waffen und Rüstung an Aeneas.
Ein Bildnis des Malers Pompeo Battoni, geb. 5. 2. 1708 in
der Stadt Lucca und starb eine Tag vor seinem 79 Geburtstag
am 4.2.1787 in Rom. Es gibt diverse gut erhaltene Bilder von
Battoni. Eines seiner ersten Werke ist in der römischen Kirche
San Gregorio Magno al Celio in Rom zu sehen. Linker Seiten -
altar.
Die Göttin Venus stellt dem Paris Helen vor. Ein Werk gemalt
in dem Zeitraum von 1782 bis 1784.
Maler ???
Parazonium-Dolch
von Siano am 16.03.2013 17:11
Der obige Parazonium wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland
entwickelt. Übernommen durch die römische Armee war dieser Dolch,
der als Vorläufer des Pugios galt, ca 300 Jahre Bestandteil der römischen
Ausrüstung. Ca. 200 v. Chr. wurde diese Dolchart aufgegeben und nur noch
von Offizieren, z. B. Centurionen, als Statussymbol eine Zeit lang weiter-
getragen.
Eine große Bedeutung hatte der Parazonium in der griechischen und
römischen Mythologie. Skulpturen der Götter wurden in jener Zeit oft
mit dieser Dolchart gezeigt.
Ich habe den Dolch etwas verändert:
Ein neuer Griff wurde gedreht und ein neuer Abschluß des Griffes
gefertigt. Die vorgefertigte Klinge hat eine Länge von 25 cm und
ist im oberen Bereich 4 cm breit, läuft dann spitz zu.
Detailfoto.
Die Scheide wurde mit einem neuen Leder in der Farbe grün bezogen.
Als Zierbeschlag habe ich noch einen Löwenkopf in
Bronze angebracht. Passt gut zu meiner Leder-
Musculata.
Siano
Die Geschichte Roms im Schnelldurchgang
von Snoopy am 15.03.2013 18:13Die Geschichte Roms im Schnelldurchgang
In Roms früher Geschichte geht es vor allem um soziale Auseinander-
setzungen im Inneren, die schon unter den Königen angefangen haben.
Nach der Vertreibung der Könige wurde die Republik errichtet, und
Rom scharte nach und nach Verbündete um sich, um für die eigene
Sicherheit zu sorgen.
Als Roms Macht zunahm, wollten diese Verbündeten dieselben
Privilegien wie die Römer. Mit dem Zuwachs an Macht und Ansehen
traf Rom nach und nach auch auf ernsthafte Rivalen wie Karthago.
Eine scheinbar endlose Reihe von Kriegen folgte, deren Ausgang
ungewiss war. Die Römer behielten deshalb die Oberhand, weil
sie den längeren Atem hatten und somit ihre Gegner ausbluten
konnten. Bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. war Rom der mächtigste
Staat im Mittelmeerraum.
Dann schlitterte das Reich von einer Krise in die nächste, denn die
überaus mächtigen Feldherren nutzten ihre Armeen, um ihre eigenen
politischen Ziele zu verfolgen. Diese Jahrzehnte waren von Chaos und
Bürgerkriegen geprägt. Erst Octavian (der spätere Kaiser Augustus)
beendete die Kriege und übernahm die Macht.
Er >stellte die Republik wieder her< - sagte er zumindest. In
Wirklichkeit machte er sich zum Alleinherrscher. So verpackt,
ließ sich seine Alleinherrschaft aber besser verkaufen, vor allem
weil sie im Gegenzug ein Ende der inneren Machtkämpfe und Kriege
bot. Die Stabilität, die seine Herrschaft brachte, machte Rom noch
mächtiger. Im frühen 2. Jahrhundert n. Chr. stand das Rom der
Kaiserzeit auf dem Höhepunkt seiner Macht. Die Römer kontrollierten
den gesamten Mittelmeerraum, Nordwesteuropa, Mitteleuropa,
Nordafrika, Ägypten und den Mittleren Osten.
Im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. fiel es den Kaisern immer schwerer,
das gesamte Reich zu kontrollieren - die Zeit der Barbareneinfälle
hatte begonnen. Deshalb hatte es sich bis zum 4. Jahrhundert
eingebürgert, dass mindestens zwei Kaiser verschiedene Teile des
Reichs regierten. So kam es zur Teilung des Gesamtreichs in das
Weströmische und das Oströmische reich. Ostrom schaffte es, bis
1453 zu überleben, es war zum Schluss aber nur noch ein Schatten
seiner selbst. Die westliche Hälfte ging rund 1000 Jahre früher unter.
Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches zerfiel Europa in
unzählige kleine Königreiche, Fürstentümer und Herzogtümer. Man
stelle sich vor, Deutschland bräche auseinander, und jeder
Ministerpräsident wäre dann Begründer der jeweiligen Herrscher-
dynastie. Was die Sache noch schlimmer machte, war die Tatsache, d
ass jeder König sein Königreich ständig gegen Rivalen verteidigen
musste. Auch Grenzen änderten sich ständig, und man musste immer
mit Invasionen rechnen. Als Beispiele für diese unruhigen Zeiten
seien die Wikingereinfälle in weiten Teilen Europas genannt und die
Aufteilung des Frankenreichs nach dem Tod Karls des Großen.
Was einst das Römische Reich war, sind heute Dutzende von
unabhängigen Staaten. Wenn man darüber nachdenkt, ist es schon
bemerkenswert, dass ein Gebiet, das heute aus so vielen Ländern
besteht, einst von einem Kaiser regiert worden ist. Manche dieser
Länder arbeiten erst wieder zusammen, seit sie zur Europäischen
Union gehören.
Quelle: Die Römer für Dummies
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!
Re: Bilder für Freund Siano
von Siano am 14.03.2013 18:19Danke,
die 16 Bilder sind gut angekommen.
Liebe Grüße
Siano
Rekonstruiertes römisches Messer
von Siano am 09.03.2013 17:12Bei einem Besuch an seinem Schmiedestand krammte Roger eine
halbfertige Klinge aus einem Kasten: "Das soll einmal ein römisches
Gebrauchsmesser werden. Wenn du möchtest, mach ich dir das
Messer fertig." Ich wollte....
Die Zeit verging, dies lag jedoch nicht an Roger, als ich die Nach-
richt bekam, das Teil sei fertig.
Als ich das Stück sah, war ich mehr wie zufrieden, es ist einfach
eine saubere Arbeit, schön gefertigt und liegt gut in der Hand.
Es wird unser Museum bereichern.
Das hier vorgestellte rekonstruierte Gebrauchsmesser wurde von einem
Schmied in liebevoller Handarbeit gefertigt.
Das Messer hat eine Klingenlänge von 13 cm, sowie eine Heftlänge von 10 cm.
Die Klinge hat die typische Krümmung für diese Art der Messer.
Sollte ein "Legionär" ein Interesse an diesem Messer haben, so
stellen wir auf Nachfrage gerne den Kontakt zu Roger her. Er wird
Euch bestimmt weiter helfen.
Die Qualität des Exponates ist einfach Klasse.....
Danke Roger
Siano
Römische Bauwerke in der Türkei/Kleinasien
von Siano am 09.03.2013 16:05
Römisches Bad in der heutigen Türkei. Die Frauenstatue stellt gleichzeitig
einen Wasserspender dar.
Pertinax
von Siano am 09.03.2013 15:47
Der römische Kaiser Pertinax wurde am 11. August 126 in
Alba Pompeia, Ligurien, geboren. Sein Vater war ein Sklave
der sein Lebensunterhalt mit dem Handel von Wolle bestritt,
sodaß dieser seinem Sohn Pertinax eine Ausbildung im
klassischen Stil ermöglichen konnte. Er wurde Lehrer.
161 n. Chr. trat Pertinax in den Dienst der römischen Legion.
Er übernahm eine in Syrien stationierte Kohorte.
Der Militärdienst schien der richtige Weg für ihn zu sein. Sein
trategisches Talent bracht Pertinax den Rang eines Tribuns in
der Legion VI mit dem Namen " Victrix" ein.
Laut historischen Belegen kämpfte er später unter Mark Aurel
im Osten des Reiches. Eine der vielen Schlachten wurde auf der
zugefrorenen Donau geschlagen. Diese Kriege brachten ihn
politisch weit nach vorne.
Für seine Tapferkeit und Verdienste wurde er zum Senator ernannt.
Im Jahre 175 n.Chr. wurde er mit einem Konsulat beliehen.
In den kommenden fünf Jahren wurde Pertinax Statthalter von
Ober- und Untermoesien, Dakien und im Jahre 180 Statthalter in
Syrien.
Der Nachfolger von Mark Aurel, Commodus, beauftragte Pertinax
die Meuterei den römischen Legionen in Britannien zubefrieden.
Der Auftrag war durch Erfolg gekrönt.
188 wurde er Statthalter von Africa.
Unter Commodus wurde Pertinax 189 der neue Stadtpräfekt der
römischen Hauptstadt, Rom.
Der Ermordung des Commodus am 31. Dezember 192 brachte ihm die
Kaiserwürde und 87 Tag später das gleiche Schicksal.
Seine Inthronisierung wurde durch Bestechungsgelder an
die Prätoriandergarde ermöglicht. Diese erfolgte am 1. Januar 193.
Er war verheiratet mit Flavia Titiana
mit Namen Puplius Helvius Pertinax. Der Name des zweiten Kindes,
eine Tochter, ist nicht bekannt.
Pertinax regierte nur wenige Monate: Er versprach viel und
konnte wenig halten. Pertinax wurde am 28. März 193 nach
nur 87 Tagen Regierungszeit von seiner Garde auf dem Palatin
in Rom ermordet.
Cassius Dio schreibt: "Obwohl er ein Mann von großer Lebens-
erfahrung war, begriff er nicht, daß man nicht ohne Komplikationen
alles auf einmal reformieren kann und daß insbesondere die Wieder-
herstellung eines Staatswesens viel Zeit und mehr noch, weise
Planung erfordert.
Siano sagt: "Nach seinem Werdegang zu urteilen, hätte man Pertinax
mehr zugetraut. Für andere Kaiser konnte er die Eisen aus dem Feuer
holen....nur für sich scheiterte er und zahlte dafür einen hohen Preis."
Marcus Aurelius
von Siano am 09.03.2013 15:36
Relief des Marc Aurel, Kaiser von 161 - 180.
Er wurde geboren als Marcus Annius Verus am 26. April 121 in Rom.
Sohn eines römischen Prätors mit Namen Marcus Annius Verus.
Der Pätor war mit der römischen Aristokratie verschwägert. Seine
Kontakte reichten bis in die höchsten Kreise der kaiserlichen Familie.
Man sagt ihm nach, er wäre schon als Kind mit einem ernsthafte Charakter
versehen gewesen und hätte sich in frühster Jugend der Philosophie
verschrieben. Mag eine Folge des frühen Todes seines Vater sein.
Als sein Vater starb war Marc Aurel erst neun Jahre alt.
Im Jahre 133 n. Chr. übernahm M.A. die spartanische Lebensweise der
Philosophen indem er sich in die Gewänder der Griechen hüllte, kein Bett
benutzte, sondern auf den kargen Fußböden schief. Er war zwölf Jahre alt...
Quelle: Augusta Historia: Das Leben des Mark Aurel II, 6.
Die Adoption durch Hadrian brachte M.A. die Namen: Marcus Aelius
Aurelius Verus,
Namensänderung im Jahre 139 in Aurelius Caesar Augusti
Pii Filius.
Die Inthronisierung erfolgte am 7 März 161 n. Chr. Mit folgenden Namen:
Imperator Caesar Marcus Aurelius Antonius Augustus,
Pontifex maximus.
Im Jahre 166 wurde im der Zusatz "Pater patriae " verliehen.
Es folgten die Siegertitel Armeniacus im Jahr 164,
Medicus u. Parthicus maximus im Jahr 166,
Germanicus 172, sowie Sarmaticus im Jahre 175.
Marc Aurel führte dreimal den Titel Konsul:
In den Jahren 140, 145 und 161 n. Chr.
Seine Tribunizische Amtsgewalt erhielt er am 1.Dez.. 147.
Diese wurde jeweils am 10. Dez. des kommenden Jahres
erneuert.
Den Titel des Imperators wurde M. Aurel zehnmal verliehen:
7. März 161, dann 163, 165, 166, 167, 171, 174, 175, 177,
und zum letzten Mal im Jahre 179.
Als Marcus Aurelius am 17. März in Sirmium starb, führte er
nachstehende Namen und Titel:
Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus
Germanicus Samaticus, Pontifex maximus, Tribuniciae
potestatis XXXIV, Imperator X, Consul III, Pater patriae.
Quelle: http://www.livius.org/a/1/emperors/faustina_minor_louvre1.JPG
Seine Ehefrau war Annia Galeria Faustina die Jüngere.
Eine Tochter des Imperators Titus Aelius Caesar Hadrianus
Antoninus Augustus Pius, Kaiser von 138 bis 161, und
seiner Frau Annia Galeria Faustina, die Ältere.
Mark Aurel hatte einen gesegneten Kinderreichtum von
insgesamt 14 Söhnen und Töchter:
Titus Aurelius Lius Antoninus, Titus Aelius Aurelius, Titus Aurelius
Fulvus Antonius, Lucius Aurelius Commodus Marcus Annius Verus,
Hadrianus. Über einen achten Sohn ist nichts namentlich bekannt.
Seine Töchter namentlich aufgeführt:
Domitia Faustina, Annia Aurelia Galeria Lucilla, Annia Aurelia
Galeria Faustina, Fadilla, Cornificia und Vibia Aurelia Sabina.
Als seine Frau Annia Galeria Faustia starb, heiratete Marcus
Aurelius nicht wieder.
http://www.theooda.com/body/marcus-aurelius-roman-emperor-or-yogi/
Das bekannteste Bildnis des Marc Aurelius ist sein Reiterstandbild
aus vergoldeter Bronze. Ein Meisterwerk eines römischen Bildhauers
und Bronzegießers aus der frühen Kaiserzeit des M.A.
Diese Statue überlebte die Zeiten der Geschichte nur, weil man in
diesem Reiterbildnis die Person des Kaisers Konstantin, einem
Christen, sah. Konstantin der Große regierte von 307 bis 337 n.Chr.
Das Reiterstandbild wurde vor einigen Jahren komplett restauriert.
Quelle Foto: http://architectdann.wordpress.com/marcus-aurelius/
Eine der vielen erhaltenen Büsten des Mark Aurel zeigt einen
nachdenklichen Kaiser. Sein Gesichtsausdruck passt gut zu seinen
Werken, die er als gebildeter römischer Adel in zwei Sprachen
schrieb. Einige Auszüge aus seinem bekanntesten Werk,
"Selbstbetrachtungen oder an mich selbst":
"Von Apollonius lernte ich die Freiheit des Geistes und die Bedacht-
samkeit, für die es kein Schwanken gibt, ferner: auf nichts anderes
den Blick zu richten als auf die Vernunft und wenn es auch nur für
kurze Zeit.
Er lehrte mich den ständigen Gleichmut bei heftigen Schmerzen,
beim Verlust eines Kindes, bei langen Krankheiten.
Ich lernte bei ihm, was Geduld im Unterrichten ist, und fand in
ihm selbst einen Menschen, der Erfahrung und Geschicklichkeit
in der Vermittlung theoretishcer Erkenntnisse offensichtlich für
den geringsten seiner Vorzüge hielt."
Aus Buch 1, 8 - 9
oder Buch VII, 50 . 54
"Die Menschen suchen mit Speisen und Getränken und mit
Zaubermitteln den Strom des Lebens abzuleiten, nur um
nicht zu sterben. Du mußt den Fahrwind nehmen, wie ihn
Gott gesandt hat, und du darfst nicht klagen über Kampf
und Not."
Marc Aurel Selbstbetrachtungen
Ich habe das Werk mehrfach gelesen...
Manche sagen: " Ist schwer zu lesen."
Nun, beim zweiten Male klappt es schon besser.
Ich denke, er war einer der ganz großen Herrscher
über das römische Imperium und ein großer
Philosophenkaiser der seine Lebenserfahrungen
in diesem Buch einbrachte.
Quelle Foto: http://cornicecapital.com/AlpineAdvisor/2013/08/22/the-dichotomy-of-control/
Feldzüge und Eroberungen: Berichte folgen...
Quelle Foto: http://www.muenzauktion.com/fuerth/item.php5?id=9829
Quelle Foto: http://www.giganticstatues.com/marcus-aurelius-statue/
Seneca formulierte die Humanität wie folgt:
"homo res sacra homini."
"Der Mensch ist dem Menschen heilig."
Einer der wenigen, die danach gelebt haben war Marcus Aurelius.