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Gladiatorenkämpfe Rheinbrohl Mai 2013
von Pompeius_Magnus am 16.05.2013 18:58Sehenswerte Schaukämpfe lieferten die Gladiatoren:
Der Retiarius
An Zuschauern fehlte es nicht, als die Gladiatorengruppe antrat,
um ihre kämpferischen Leistungen zu präsentieren. Diese noch
recht junge Truppe zeigte sich in verschiedenen Rüstungen:
Der obige Gladiator zeigt sich in der Darstellung des Retairius:
Bewaffnet mit Netz, Dreizack, dem tridens oder fuscina, einem
Kurzschwert, dem Gladius und/oder einem Dolch, einem Pugio.
Der Retairius trug keinen Helm und keinen Schild.
Sein Körper schützte nur ein galerus, das ist ein Schutzschild,
der am linken Oberarm getragen wurde. Zusätzlich wurde der
linke Arm mit einer ledernen manica geschützt.
Sein bester Schutz für Leib und Leben war seine Schnelligkeit
und Kampferfahrung. Der Gegenspieler war meist ein Secutor.
Der Secutor
Der Gegenspieler des Retiarius war wie gesagt meist der
Secutor, das bedeutet der Verfolger. Er trug in der Regel
einen eiförmigen Helm mit einem niedrigen Kamm. Das hatte
den Vorteil, dass sich das Netz seinens Gegners nicht so leicht
an seinem Helm "festkrallen" konnte. Der Helm war weiterhin
mit kleinen Augenlöchern versehen, so dass der Retairius seinen
Dreizack nicht in die Augen des Secutos stoßen konnte. Die
Verletzungsgefahr des Secutors wurde damit stark verringert.
Die Bewaffnung des Secutors bestand aus einem Gladius oder
einem Krummschwert, das in diversen Typen im Bereich der
Gladiatorenspiele eingesetzt wurde. Zur Verteidigung und Schutz
stand dem Kämpfer noch ein großer Rechteckschild oder ein
Rundschild zur Verfügung.
Der Kampf der Paarung hat begonnen.
Jeder der Kombattanten versuchte eine Lücke in der Kampfposition
des Gegner zu finden.
Hier können wir gut die Bemalung eines Gladiatorenscutums betrachten.
Farbenfroh mit einem guten Wiedererkennungswert des Gegners.
Der breite Gürtel des Retiarius schütz den Bauchbereich.
Das Gefecht ist entschieden... es geht hier nur noch um "Überleben
oder Tod". Die Zuschauer entscheiden.... Hat der Unterlegene gut
gefochten, so wurde ihm das Leben geschenkt.
Der Murmillo
In typischer Ausrüstung eines kampfbereiten Murmillos:
Der Helm mit dem hohen Kamm und geschlossenem Visier,
Skutum, kleiner Rechteckschild, Armschutz aus Leder, Bein-
schienen, Ocreas und Krummschwert.
Der Mumillo ist eine alte Gladiatorenart mit Tradition. Der Kopfschutz
ein böotischer Helm, wird schon seit vielen Generationen getragen.
Der Name Murmillo leitet sich aus dem Wort: murmylos, kleiner Fisch, ab.
Beliebte Kampfpaarung: Murmillo gegen Thrax.
Die nächste Paarung macht sich bereit...
Die Zuschauer sind begeistert.... nur Siano fällt wieder aus dem Rahmen.
Thraker gegen Murmillo.
Der Thraker
Der Thraker tritt zu Gefecht an mit der Manica, dem lederen Armschutz
rechts, großem Skutum, Gladius und hohen geschlossenen Helm. Ocrea
am linke Bein, sowie breitem Gürtel. Gegner in der Gunst der Zuschauer
ist der Murmillo.
Kampfausrüstung der Thraker als Standart:
Armschutz, die Manica rechts, hohe Beinschienen,
der Helm mit hohem Kamm - reich verziert, z. B.
mit Federn, etc. - und kleinem rechteckigen Schild und Schwert.
Der Thraker tritt mit nacktem Oberkörper gegen seinen
Gegner, meist einen Murmillo, an. Es gibt auch die schwer
gepanzerte Variante, mit eisernem Brustpanzer.
Die Gegner umkeisen sich... lauern auf ihre Chance...
Der Kampf ist zu Ende. Der Sieger steht fest... wie urteilen die Besucher?
Ein andere Variante: Der Gegner kämpft mit einem Lasso...
Kampfszenen der Gladiatoren...
Unser Freund beobacht das Kampfgeschehen aus dem Hintergrund..
Das Ende des Gegners?
Kampfszene...
Der nächste Gladiator tritt in die Arena: Helm ohne Kamm, Federzier,
mittlerem Schild, Brustpanzer und "Gladius". Man beachte den
besonderen Handschutz und die als Stichwaffe geschmiedete Klinge.
Manica am rechten Arm und das linke Bein mit einer Manica und Ocrea
geschütz, so geht er ins Gefecht.
Bei diesem Kampf trägt der Gladiator einen Brustpanzer in der
Ausführung oder Anlehnung an eine "squamata". Gut zu sehen
ist der eiserne Handschutz im Scutum. Linker Beinschutz aus
Leder zusätzlich verstärkt mit einer ocrea.
Mitten im Gefecht...
Heute hat der "Bessere" oder "Glücklichere" gewonnen...
und was bringt der nächste Kampf? Was bringt der Morgen?
Gladiatorenszene
Man schont sich und den Gegner nicht... man gibt alles...
Vorstellung der einzelnen Kämpfer...
Wie gesagt, eine noch sehr junge Truppe, der Jüngste ist gerade
erst 16 Jahre alt. Kämpft aber schon wie ein "Alter".
Vorstellung der Kämpfer... gespannt schaut das Publikum zu.
Interessante Schildzeichnungen.
Die Offiziere und Legionäre der Cohorte 26 sind froh über die
Abwechslung: Unterhaltung, und was können wir aus der
Kampftechnik der Gladiatoren noch lernen?
"Gut das ich aus diesem "Alter" raus bin. Noch ein Jahr und der
Legionsdienst ist für mich beendet.
Die Mimik der Zuschauer sagt alles: Immer drauf...
Noch ein Bild fürs Forum... noch ein kritischer Blick und
weiter zum nächsten Stand.
Photos: Pompeius Magnus und Siano
Unser Nachwuchs beim Römerfest Rheinbrohl 11. und 12. Mai 2013
von Siano am 16.05.2013 18:49
Gebannt verfolgen unsere jungen Besucher das Geschehen.
Der Optio der Cohorte 26 ist ebenso wie der kleine Mann
voll dabei..... Einmal ein echter Römer sein....
Eine Ansprache des Centurios bevor sein Stellvertreter,
der Optio, die "Truppe" übernimmt. Es wird für den
Nachwuchs nicht nur Visuell, sondern auch spielerisch
viel geboten.
Centurio, wann geht es endlich los?
Wie nennen wir diese Szene? Voll dabei.......
Photos: Siano
Limesfest in Rheinbrohl 11. und 12. Mai 2013 Teil III
von Pompeius_Magnus am 16.05.2013 18:09Stattliche Legionäre der Cohorte XXVI ....
Neuzugang der Cohorte 26... Herzlich Willkommen in der Truppe.
Unser Tribun Fabius Nerva, eine Autoritätsperson.....
Danke Helmut für die Pose.
Ein gestandener Legionär, das Rückrat der Truppe. Danke Herbert...
Der Optio der Truppe, Gaius Paulus. Von ihm stammt das Limes-Diorama.
Wie er mir verraten hat, arbeitet er schon wieder an einem neuen Modell,
diesmal mit maritimen Thema.
In einem der RömerWelt-Gebäuden ist eine "Kaserne" der Legionäre
rekonstruiert. Im Eingangsbereich befindet sich eine "Waffenkammer".
Im rechten Bildbereich ist das in Dura gefundene Skutum abgebildet.
Eines der wenigen gut erhaltenen Schilde aus dem 3.Jahrhundert n. Chr.
Muster für viele Rekonstruktionen.
Ein Blick in den Wohn-Schlafraum der Legionäre. Holzetagenbetten
mit strohgefüllten Liegenauflagen.
Ablageregal mit Utensilien und Brettspiel aus römischer Zeit.
Tonwaren, Holzteller und Bettzeug stapelt sich hier.
Unter dem Regal ist ein römischer Grill, ein Craticula,
zu finden.
Vor der Feuerstelle stehen ein paar Caligae zum trocknen.
Ob sich die kleine Besucherin an ihr Kinderzimmer mit Hochbett
erinnert fühlt?
Unser Pompeius Magnus würde ja gerne in die Legion eintreten ,aber
die Schlafstelle bietet aufgrund seiner "Länge" keinen ausreichenden
Komfort . Und jeden Morgen verbogen aus der Koje krabbeln?
Der Stand der Fischersleut war schon für den nächsten Tag
parat gemacht. Die Fischer verstehen ihr Handwerk und bringen
dies dem neugierigen Besucher auch gut rüber.
Erst mal eine kleine Stärkung....
Dies Bild der kämpfenden Gladiatoren, soll nur ein kleiner Vorgeschmack
auf die Szenen im separaten Gladiatorenbericht sein...
Siehe unter Gladiatoren im Forum.
Photos: Pompeius Magnus und Siano
Limesfest in Rheinbrohl 11. und 12. Mai 2013 Teil II
von Pompeius_Magnus am 16.05.2013 17:30Römische Soldaten in ihrer "Freizeit"...
Tribun Fabius Nerva und seine "Stimme", der Cornicon Marcus Cracchus
Der Cornicon als rechte Hand des Centurios....
Der Dracoträger in neuer Lorica Muskulata. Herakles würde vor Neid erblassen.
Die ranghöchsten Soldaten im Gespräch:
Flavius Linus & Fabius Nerva
Die Standarten der Cohorte 26
Der Weihestein, eine Arbeit aus der Hand des Centurios Flavius Linus,
mit bürgerlichem Namen Reinhold Küpper.
Der Centurio Flavius Linus erklärt den gespannten Publikum die
einzelnen Ränge und Funktionen seiner Cohorte. Hier der Tribun
Fabius Nerva, hoher Offizier einer Legion. Wurde mit Militärtribun
bezeichnet, um Irrtümer mit dem Volkstribun zu entgehen.
Der Offizier trägt eine schön verzierte Muskulata aus Leder, die
dieser in Rom käuflich erwerben konnte. Ein sehenswertes Stück...
Flavius und seine Offiziere mit kritischen Blicken... die
Veranstaltung war doch gelungen... das Wetter? Es hätte
schlimmer werden können.
Hier erklärt der Centurio die Stellung des Dracoträgers. Eine selbst-
gefertigte Drachenstandarte nach dem Fund der Standarte aus
Niederbieber, Stadteil von Neuwied.
Der Cornicon Markus Cracchus bläst für die Zuschauer einige
Befehle auf seinem Cornu.
Der Standartenträger der Cohorte 26 Adrius Cula mit Standarte, kleinem
Parma (Schild) und Maske.
Aufstellung der Cohorte und warten...
In jedem Gesicht spiegelt sich etwas anderes.
Die letzten Instruktionen... dann gehts los.
Der Befehl: Rechts um! Natürlich in Latein....
Hier sehen wir die von Gaius Julius Caesar entwickelte Tesdudo-Formation.
Ein wirksamer Schutz vor feindlichem Beschuss. Aus dieser Formation
konnte man schnell wieder in die Angriffsposition gehen.
Detail dieser Schildkröten-Formation... Man achte auf das Überlappen
der Schilde....
Vorne sieht es schon sehr ordentlich aus....
Wir üben noch....
Aufstellung zum Gegenangriff....
Im Marsch....
und los....
Angriff mit gezogenem Gladius....
Hasta nach vorn....
Gladius nach vorn
Im Laufschritt und Reihe halten....
Photos: Siano und Pompeius Magnus
Limesfest in Rheinbrohl 11. und 12. Mai 2013 Teil I
von Siano am 16.05.2013 17:26
Logo: www.roemer-welt.de
RömerWelt das Erlebnismuseum in Rheinbrohl
Arienheller 1, 56598 Rheinbrohl
Tel. 02635 / 92 18 66
Photo: www.urlaub-in-rheinland-pfalz.de
Ein Blick auf die Außenanlage des Museums.
Innen begrüßt uns ein Centurio im Schmucke seiner Auszeichnungen.
Der Brustschmuck, die Phalerae, ist hier gut zu erkennen.
Die heutige Phaleristik, die Ordenskunde, stammt aus dem
lat. Wort phalerae - Orden, Auszeichnung, etc.
Linker Hand des "Portikus" steht ein Legionär in Ledermuskulata.
Rekonstruiert von Lindenschmit für das Römisch - Germanische
Zentralmuseum in Mainz. Entwurf stammt aus der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. Der Legionär wird mit Lederpanzer und
Streifenhosen dargestellt.
Neue Rekonstruktionen unter Russell Robinson und Michael Simkins
zeigen den Soldaten in Kettenhemd und pteryges.
Mahlstein der Legionäre, die mola manualis, besteht aus zwei Steinscheiben
mit einem Durchmesser von ca. 30 - 40 cm. Sie hat ein Gewicht von ca. 30
Kilogramm.
Relief aus dem Museum. Habe leider nicht aufgepasst, wen
es darstellt. Werde ich beim nächsten Besuch der RömerWelt
nachholen und dokumentieren.
Bereich des Militärwesens....
Modell eines römischen Geschützes - des Scorpios....
Jedes der Ausstellungstücke wird den Besucher des Museum von
einem Museumsführer der RömerWelt, an diesem Tage zum Beispiel
von Herrn Hansi Weber, fachlich und kompetent erleutert. Man merkt
diesem Mitarbeiter an, das er seinen" Job" mit Freude ausübt und
so geht er auch auf die Besucher und Gäste zu.
Danke.
Offiziere der Cohorte 26 überwachen die Szenerie.
Ein Legionär vor seinem Truppenzelt (contubernium), was kochen wir heute?
Das gleiche Mahl wie gestern?
Ich hab´s.......Puls.....
Ein Eintopf oder Greidebrei aus Weizenmehl der einfachsten Klasse.
Unterweges gesammelte Zutaten, wie Beeren, Früchte, etc. konnten
den Geschmack verbessern.
Erst mal die Getreideration für uns einfüllen und mahlen...
An seiner Furca trug der Legionär einen Getreidebeutel mit sich,
in der sich ungemahlener Weizen, etc. befand. Eine Ration für ca. 3 Tage.
Außerdem eine Brotration (Panis militaris) doppelt gebacken, hart und nicht
sehr schmackhaft, für mindestens 3 Tage.
und mahlen, mahlen.....
und das dauert und dauert... aber dann ist das Gericht fertig.
Danke Soldat Micus Alea für die "Demo".
Übrigens, der Jahresbedarf einer Legion betrug ca. 1.500 Tonnen
Getreide, neben Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse, Salz,Oliven, etc.
Und den Sauerwein in kombination mit Essig nicht zu vergessen.
Extra Ration gab es nach der Opferzeremonie von Tieren, z.b.
Stier oder Hamel. Diese wurde dann gemeinsam von der Truppe
verspeist.
Es scheint den Legionären und dem "Fußvolk" gut zu munden.
"Na, kleine Römerin, was hätten wir denn gerne?"
"Was zum Nachtisch? Sollst du bekommen."
Auch der "Chef" der Cohorte und seine Offiziere langen gut zu.....
Hier kann der Besucher das Kämpfen mit dem Holzgladius (Sika oder Rudis) üben.
Die Zeichnungen an der Wand geben Übungsvorschläge der Waffenarten
sowie der Formalausbildung, d. h. gehen üben in "Reih und Glied".
Ein schönes Bild der Cohorte 26 das die "Taverne" der Cohorte schmückt.
Ein Blick auf die diversen Stände....
Noch ist die römische Taverne leer....
Römerin Anita Küpper, genannt "Antia", zeigt uns ihr handwerkliches Können
als Kammweberin.
Bevor es los geht, noch ein Blick auf die Totale.
So demonstriert kann sich jeder selbst ein Bild machen, wie die
Arbeitschritte von Anita ausgeführt werden müssen, damit ein
gutes Produkt am Ende zum Verkauf präsentiert werden kann.
Viele Fäden krönen das Werk.....
Die Vielfalt der Kammweberkunst ist hier gut zu sehen.
Ein weiterer interessanter Stand mit Exponaten aus römischer Zeit
wurde uns hier präsentiert:
Oele.....
Terra-Sigillata.
und diverse Zutaten für das Kulinarische.
Der Info- und Verkaufsstand von Michael Kuhn darf auf so einer Veranstaltung
nicht fehlen. Zur Erinnerung: Die Marcus Triologie, eine spannende Geschichte
über den Soldaten Marcus. Siehe auch unter Literatur im Forum.
Fachleute unter sich... dem Besucher wurde mancher lehrreiche
Satz mit auf den Weg gegeben.
Es wurden nicht nur die römischen Sandalen erleutert, sondern
auch etwas über die auf dem Tisch ausgebreiteten Ausrüstungs-
gegenstände, wie Kettenhemd, Pera (Tasche), Gladius, Cassis (der
römische Helm aus Metall) oder der Ampula erzählt. Der Legionär
machte seine "Sache" gut. Jeder konnte sein Wissen über die
Ausstattung des römischen Legionärs bereichern.
Die Besucher kamen voll auf ihre Kosten.
Nicht vergessen möchte ich dieses Diorama. Ein von Dieter Paulukat
(Gaius Paulus) gefertigtes Modell, das den Limes in den verschie-
densten Epochen zeigt: Ein einfacher "Zaun" bis hin zum bekannten
Limes-Genzwall. Lagerleben und Kampfszenen beleben die
Geschichte sehr. Toll gemacht Gaius Paulus.
Detail
Photos: Pompeius Magnus und Siano
Re: Zehn der größten Feinde Roms
von Siano am 07.05.2013 23:09Spannende Themen....
Bis Samstag...
Herzliche Grüße
Siano
Die römischen Götter
von Snoopy am 07.05.2013 21:29Die römischen Götter
Bei den römischen Göttern gibt es eine Hierarchie, in der die
Hauptgötter, mit dem Jupiter, dem Göttervater an der Spitze,
an erster Stelle stehen.
Er hatte eine ganze Menge Begleiter, von denen viele mit
griechischen Göttern gleichgesetzt wurden, aber auch
etruskischen Ursprungs waren.
Ihre Kulte sind fast im ganzen Römischen Reich zu finden.
Es gab aber noch eine Menge anderer Götter, das konnten
weniger wichtige sein wie der italische Faunus, Gott des Waldes,
es konnten die Personifikationen von Städten sein wie Burdigala
(Bordeaux), es konnten Götter sein, die das Haus und die Ahnen
der Familie repräsentierten, oder die Personifikationen von Bäumen,
Quellen und Wasserläufen. Wenn die Römer in eine neue Gegend
kamen und auf die lokalen Götter trafen, übernahmen sie sie meistens.
Zeit für ein Treffen mit den Göttern. Es geht mit den
Hauptgöttern los, und dann kommen ein paar kleinere
Gottheiten, die Liste ist aber bei weitem nicht vollständig.
Römischer Gott - Griechischer Name
Jupiter - Zeus
Göttervater, als wichtigster Gott auch oft Jupiter Optimus Maximus
(der beste und der größte) genannt, auf Inschriften oft IOM abgekürzt.
Mann von Juno und Vater von Merkur. Die Verehrung von Jupiter nahm
einen festen Platz im Festkalender und im Militärkalender ein.
Juno - Hera
Göttermutter, Jupiters Frau, Mutter von Mars, sie stand für
mütterliche Tugenden. Feiertage: 1. Juli, 13. September.
Minerva - Athene
Sie war die Göttin von Handwerk und Handel, aber auch des Krieges
(Minerva Victrix "die Siegreiche"). Sie wird normalerweise mit Helm,
Speer und Schild abgebildet, auf ihrer Brust trägt sie den Kopf der
Medusa. Feiertag: 19. März.
Apollo - Apollon
Die Römer übernahmen diesen griechischen Gott und behielten den
Namen bei. Er war Beschützer der Jagd und der Musik, er wurde auch
mit Orakeln (z. B. Delphi), der Sonne und der Heilkunst in Verbindung
gebracht. Feiertage: 6.-13. Juli, 23. September.
Ceres - Demeter
Göttin der Feldfrüchte und der Erneuerung der Natur. Ihr Fest,
die Cerealien (12.-19. April), gingen mit großen, öffentlichen
Spielen einher.
Diana - Artemis
Göttin der Jagd und des Mondes. Feiertag: 13. August.
Janus - (gibt´s nur in Rom)
Der Gott des Anfangs sowie der Türen und Tore. Er rettete Saturn,
als er von Jupiter verstoßen wurde. Sein Tempel war in Friedenszeiten
geschlossen und zu Kriegszeiten offen. Feiertag: 17. August.
Mars - Ares
Kriegsgott, normalerweise bewaffnet abgebildet. Sohn von Juno
und Jupiter. Er wurde oft mit lokalen Göttern in den Nordwestprovinzen
identifiziert, seine Kulte dort waren oft Heilkulte. Er war auch ein Gott d
er Landwirtscchaft und der unverletzten Grenzen. Mehrere Feiertage,
darunter 1. Juni und 19. Oktober.
Merkur - Hermes
Sohn von Jupiter und Maia (Fruchtbarkeitsgöttin). Götterbote, Gott des
Handels und des Überflusses, aber auch Gott der Diebe. Er war in Gallien
und Britannien sehr beliebt und wurde oft mit lokalen Göttern
gleichgesetzt. Feiertag: 15. Mai.
Neptun - Poseidon
Meeresgott mit Verbindungen zu Pferden und Erdbeben.
Feiertage: 23. Juli, 1. Dezember.
Saturn - Chronos
Vater von Jupiter. In der römischen Mythologie herrschte er im
Goldenen Zeitalter und brachte den Römern den Ackerbau bei.
Er wurde von Jupiter verbannt und von Janus aufgenommen.
Sein Tempel auf dem Forum Romanum ist einer der ältesten
dort und sehr gut erhalten, der Bau, den man heute sieht, geht
auf das 4. Jh. n. Chr. zurück, beim Wiederaufbau wurden aber
alte Bauteile verwendet. Feiertage: Saturnalien zur
Wintersonnenwende.
Venus - Aphrodite
Göttin der Liebe, Frau von Vulkan, Geliebte von Mars und mythische
Ahnin von Julius Caesar.
Feiertage: u.a. 23. April.
Vesta - Hestia
Reste des Tempels der Vesta auf dem Forum Romanum
Göttin des Herdfeuers, wird in jedem Haus verehrt, hat ihren Tempel
auf dem Forum Romanum, wo die Vestalinnen über das Feuer wachten.
Vulkan - Hephaistos
Thetis in der Schmiede des Hephaistos (Fresko aus Pompeji,
Archäologisches Nationalmuseum Neapel)
Gott des Feuers und der Schmiede. Feiertage: 23. Mai, 23. August.
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!
Re: Mithraskult
von Snoopy am 07.05.2013 21:12Der Mithraskult
Der persische Mithraskult war nur für Männer, außerordentlich viele
seiner Anhänger waren Soldaten und Händler. Die meisten Kultstätten
wurden in Häfen und bei Militärlagern gefunden. Die Gläubigen, die
durch schmerzhafte Initiationsriten mussten, glaubten, dass Mithras
auf Leben und Tod mit einem Stier kämpfte, der am Anbeginn der Zeit
geschaffen worden ist. Mithras tötete den Stier in einer Höhle, das
vergossene Blut war lebensspendend.
Die Kultstätten des Mithras, Mithräen, hatten keine Fenster, weil man
so den Ort der Stiertötung, eine Höhle, nachahmen wollte. Die Zere-
monie gipfelte in einem gemeinsamen Mahl. Durch verschiedene
Einbauten rief man dramatische Effekte hervor, so gab es Altäre mit
Öffnungen, durch die Lampen ein unheimliches Licht auf die
Kultgemeinschaft warfen. Das alles sollte das Gefühl verstärken, an
einem besonderen Ort zu sein.
Das Ertragen von Schmerz, die Bedeutung von Blutvergießen als
Mittel zum ewigen Leben und die Mithrashymnen entsetzen die
Christen, die die Parallelen zu ihrem eigenen Glauben sahen.
Mithräen wurden hauptsächlich von Christen angegriffen, genau
wie Kirchen hatten sie ein Schiff und ein Apsis.
Quelle: Die Römer für Dummies
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!
Zehn der größten Feinde Roms
von Snoopy am 07.05.2013 20:58Jeder aus dieser bunt gemischten Gruppe, die hier zusammengestellt
ist, leistete den Römern auf seine eigene Art und Weise Widerstand.
Irgendwie war schon die Tatsache, dass sie etwas gegen Rom
unternahmen, die Anerkennung der Macht Roms.
Wäre nur einer von ihnen erfolgreich gewesen, die Geschichte des
Römischen Reichs hätte einen anderen Verlauf genommen. Das ist
natürlich nur eine Auswahl der Feinde Roms. Wie alle Großmächte
stand Rom meistens irgendwelchen Feinden gegenüber, die es mit
einer Mischung aus Ehrfurcht, Eifersucht und Hass betrachteten.
Hannibal (247-182 v. Chr.)
Den Preis als größter Buhmann Roms gewinnt Hannibal aus
Karthago. Sein Vater Hamilkar ließ ihn schwören, die Römer bis
an sein Lebensende zu hassen, und seine Unternehmungen in
Spanien sorgten dafür, dass Rom in den Krieg zog.
Hannibal hatte seine besten Jahre während des Zweiten Punischen
Kriegs (218-202 v. Chr.), als er sein Heer in einem legendären Zug
über die Alpen nach Italien führte und die Römer am Trasimenischen
See und in Cannae besiegte.
Er überlebte den Krieg und blieb in Karthago an der Macht, das diente
den Römern aber nur als Entschuldigung, ihn ständig zu verdächtigen,
er hätte irgendwas vor.
Es endete damit, dass er zu Antiochos III. floh. Nachdem die Römer
aber auch Antiochos besiegt hatten, beging Hannibal Selbstmord. Es
war ein schmachvolles Ende für einen brillanten Feldherrn, dessen
Ruhm und dessen schlechter Ruf (in Rom) so groß war, dass Karthago
Roms Alptraum blieb, was letztendlich zu dem bösen und grundlosen
Dritten Punischen Krieg führte.
Antiochos III. (242-187 v. Chr.)
Antiochos III. der Große folgte 223 v. Chr. seinem Vater Seleukos II.
auf den Thron von Syrien. Dessen Herrschaft war ziemlich unglücklich,
er war unter anderem von den Ägyptern und den Parthern geschlagen
worden.
Antiochos wollte das Seleukidenreich wieder zu alter Macht führen.
Bis 206 v. Chr. hatte er Armenien erobert und sogar das Partherreich
unter seine Kontrolle gebracht. Das Problem für ein expandierendes
Reich im Mittelmeerraum war damals, dass es irgendwann unweigerlich
mit Rom aneinandergeriet. Sein Vorhaben, Ägypten mit Philipp V. zu
teilen, rief also Rom auf den Plan, und als Antiochos auch noch in
Griechenland und Thrakien einfiel, kam es zum Krieg.
Antiochos III. (Büste aus dem Louvre)
Wahrscheinlich hatte Hannibal Antiochos dazu gebracht, Rom zu
provozieren und sogar in Italien einzufallen. Unglücklicherweise
wurde Antiochos sowohl an den Thermopylen und bei Magnesia
geschlagen als auch auf See. Der Friede, den die Römer ihm
188 v. Chr. diktierten, machte jede Hoffnung der Seleukiden
zunichte, im Mittelmeerraum jemals die Kraft zu sein, mit der
man rechnen musste. 187 v. Chr. wurde Antiochos getötet,
als er versuchte, sich den Tempelschatz von Elymais unter den
Nagel zu reißen, um die von Rom auferlegten Reparationen zahlen
zu können.
Mithridates VI., König von Pontos (120-63 v. Chr.)
Büste des Mithridates VI. von Pontos (Paris, Louvre)
Mithridates VI. war Roms unnachgiebigster Gegenspieler im Osten,
er war ein Bewunderer von Alexander dem Großen. Als Mithridates V.
von Pontos in Sinope ermordet wurde (wahrscheinlich von seiner
Frau Laodike), floh Mithridates VI. und versteckte sich, bis er die
Mittel beisammen hatte, um zurückzukehren. Mithridates nahm
Sinope ein, tötete seinen Bruder, warf seine Mutter ins Gefängnis
und übernahm das Königreich.
Er machte dort weiter, wo sein Vater aufgehört hatte, und vergrößerte
sein Reich. Er stieß aber beim Versuch, Kappadokien zu erobern, auf
Rom, und es kam zum Krieg. Da die Römer die Einheimischen
ausgebeutet hatten, stellte Mithridates eine gute Alternative dar -
wenn bei den Römern was verkehrt lief, machten sie sich ihre Feinde
oft selbst.
Mithridates wurde 85 v. Chr. von Sulla geschlagen und aus
Griechenland geworfen, 81 v. Chr. kämpfte er aber schon wieder
gegen die Römer. 74 v. Chr. brach noch mal Krieg aus, diesmal
versuchten die Römer, Bithynien zu erobern. Er dauerte bis 63 v. Chr.,
als Mithridates starb. Weil er seine Leute unterdrückt hatte, war es zu
einem Aufstand gekommen, den sein Sohn Pharnakes anführte.
Mithridates ließ sich schließlich von einem Getreuen töten.
Spartacus (73-71 V. Chr. auf der Flucht)
Spartacus war ein thrakischer Sklave, der in einer Gladiatorenschule
in Capua gelandet war. Er war gebildet und stark. Der Aufstand brach
wegen der Grausamkeit des Besitzers (lanista) Lentulus Batiatus aus,
und Spartacus wurde zu einem der Anführer gewählt. Die Sklaven
randalierten in Italien und besiegten mehrere römische Heere.
Allegorische Spartacus-Statue von Denis Foyatier aus dem Jahr
1830 beim Pariser Louvre
Spartacus konnte die Sklaven aber nicht dazu überreden, Italien
zu verlassen, denn die meisten wollten einfach nur plündern.
71 v. Chr. wurden die Sklaven schließlich von Marcus Crassus
gestellt und geschlagen. Die Sklaven, die nicht in der Schlacht
fielen, wurden gekreuzigt.
Pompeius eilte aus Spanien zurück, um auch noch bei der Jagd
mitzumachen, was ein guter Vorwand dafür war, sein Heer zu
behalten. Außerdem steigerte das sein Ansehen, das schon sehr
hoch war, weil er Rom beschützt hatte, noch mehr.
Kleopatra VII. von Ägypten (69-31 v. Chr.)
Vercingetorix (gestorben 46 v. Chr.)
Arminius (gestorben um 21 n. Chr.)
Das Detmolder Hermannsdenkmal zeigt den Cheruskerfürsten als
Symbolfigur nationaler Identität
Caratacus (gestorben 54 n. Chr.)
Boudicca (gestorben 61 n. Chr.)
Die Statue der Boudicca in London
Simon Bar Kochba (gestorben 135 n. Chr.)
Berichte folgen!
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
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Re: Bengel
von Snoopy am 05.05.2013 11:46Sehr viel behielt die Schwester meines Schwiegervaters, leider besteht da kein Kontakt mehr,
sie wohnen auch noch immer dort.
Das Museum hat viele der Tonscherben wieder zusammen setzten können und der Schwester,
wohl auch eine Römische Transportamphore zusammengesetzt geschenkt.
Aber über den Verbleib des Münzschatzes, der müßte im Museum Trier sein.
Ich habe auch vor in den nächsten Tagen mal nach Trier ins Rheinisches Landesmuseum zufahren.
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