Zehn der größten Feinde Roms
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Zehn der größten Feinde Roms
von Snoopy am 07.05.2013 20:58Jeder aus dieser bunt gemischten Gruppe, die hier zusammengestellt
ist, leistete den Römern auf seine eigene Art und Weise Widerstand.
Irgendwie war schon die Tatsache, dass sie etwas gegen Rom
unternahmen, die Anerkennung der Macht Roms.
Wäre nur einer von ihnen erfolgreich gewesen, die Geschichte des
Römischen Reichs hätte einen anderen Verlauf genommen. Das ist
natürlich nur eine Auswahl der Feinde Roms. Wie alle Großmächte
stand Rom meistens irgendwelchen Feinden gegenüber, die es mit
einer Mischung aus Ehrfurcht, Eifersucht und Hass betrachteten.
Hannibal (247-182 v. Chr.)
Den Preis als größter Buhmann Roms gewinnt Hannibal aus
Karthago. Sein Vater Hamilkar ließ ihn schwören, die Römer bis
an sein Lebensende zu hassen, und seine Unternehmungen in
Spanien sorgten dafür, dass Rom in den Krieg zog.
Hannibal hatte seine besten Jahre während des Zweiten Punischen
Kriegs (218-202 v. Chr.), als er sein Heer in einem legendären Zug
über die Alpen nach Italien führte und die Römer am Trasimenischen
See und in Cannae besiegte.
Er überlebte den Krieg und blieb in Karthago an der Macht, das diente
den Römern aber nur als Entschuldigung, ihn ständig zu verdächtigen,
er hätte irgendwas vor.
Es endete damit, dass er zu Antiochos III. floh. Nachdem die Römer
aber auch Antiochos besiegt hatten, beging Hannibal Selbstmord. Es
war ein schmachvolles Ende für einen brillanten Feldherrn, dessen
Ruhm und dessen schlechter Ruf (in Rom) so groß war, dass Karthago
Roms Alptraum blieb, was letztendlich zu dem bösen und grundlosen
Dritten Punischen Krieg führte.
Antiochos III. (242-187 v. Chr.)
Antiochos III. der Große folgte 223 v. Chr. seinem Vater Seleukos II.
auf den Thron von Syrien. Dessen Herrschaft war ziemlich unglücklich,
er war unter anderem von den Ägyptern und den Parthern geschlagen
worden.
Antiochos wollte das Seleukidenreich wieder zu alter Macht führen.
Bis 206 v. Chr. hatte er Armenien erobert und sogar das Partherreich
unter seine Kontrolle gebracht. Das Problem für ein expandierendes
Reich im Mittelmeerraum war damals, dass es irgendwann unweigerlich
mit Rom aneinandergeriet. Sein Vorhaben, Ägypten mit Philipp V. zu
teilen, rief also Rom auf den Plan, und als Antiochos auch noch in
Griechenland und Thrakien einfiel, kam es zum Krieg.
Antiochos III. (Büste aus dem Louvre)
Wahrscheinlich hatte Hannibal Antiochos dazu gebracht, Rom zu
provozieren und sogar in Italien einzufallen. Unglücklicherweise
wurde Antiochos sowohl an den Thermopylen und bei Magnesia
geschlagen als auch auf See. Der Friede, den die Römer ihm
188 v. Chr. diktierten, machte jede Hoffnung der Seleukiden
zunichte, im Mittelmeerraum jemals die Kraft zu sein, mit der
man rechnen musste. 187 v. Chr. wurde Antiochos getötet,
als er versuchte, sich den Tempelschatz von Elymais unter den
Nagel zu reißen, um die von Rom auferlegten Reparationen zahlen
zu können.
Mithridates VI., König von Pontos (120-63 v. Chr.)
Büste des Mithridates VI. von Pontos (Paris, Louvre)
Mithridates VI. war Roms unnachgiebigster Gegenspieler im Osten,
er war ein Bewunderer von Alexander dem Großen. Als Mithridates V.
von Pontos in Sinope ermordet wurde (wahrscheinlich von seiner
Frau Laodike), floh Mithridates VI. und versteckte sich, bis er die
Mittel beisammen hatte, um zurückzukehren. Mithridates nahm
Sinope ein, tötete seinen Bruder, warf seine Mutter ins Gefängnis
und übernahm das Königreich.
Er machte dort weiter, wo sein Vater aufgehört hatte, und vergrößerte
sein Reich. Er stieß aber beim Versuch, Kappadokien zu erobern, auf
Rom, und es kam zum Krieg. Da die Römer die Einheimischen
ausgebeutet hatten, stellte Mithridates eine gute Alternative dar -
wenn bei den Römern was verkehrt lief, machten sie sich ihre Feinde
oft selbst.
Mithridates wurde 85 v. Chr. von Sulla geschlagen und aus
Griechenland geworfen, 81 v. Chr. kämpfte er aber schon wieder
gegen die Römer. 74 v. Chr. brach noch mal Krieg aus, diesmal
versuchten die Römer, Bithynien zu erobern. Er dauerte bis 63 v. Chr.,
als Mithridates starb. Weil er seine Leute unterdrückt hatte, war es zu
einem Aufstand gekommen, den sein Sohn Pharnakes anführte.
Mithridates ließ sich schließlich von einem Getreuen töten.
Spartacus (73-71 V. Chr. auf der Flucht)
Spartacus war ein thrakischer Sklave, der in einer Gladiatorenschule
in Capua gelandet war. Er war gebildet und stark. Der Aufstand brach
wegen der Grausamkeit des Besitzers (lanista) Lentulus Batiatus aus,
und Spartacus wurde zu einem der Anführer gewählt. Die Sklaven
randalierten in Italien und besiegten mehrere römische Heere.
Allegorische Spartacus-Statue von Denis Foyatier aus dem Jahr
1830 beim Pariser Louvre
Spartacus konnte die Sklaven aber nicht dazu überreden, Italien
zu verlassen, denn die meisten wollten einfach nur plündern.
71 v. Chr. wurden die Sklaven schließlich von Marcus Crassus
gestellt und geschlagen. Die Sklaven, die nicht in der Schlacht
fielen, wurden gekreuzigt.
Pompeius eilte aus Spanien zurück, um auch noch bei der Jagd
mitzumachen, was ein guter Vorwand dafür war, sein Heer zu
behalten. Außerdem steigerte das sein Ansehen, das schon sehr
hoch war, weil er Rom beschützt hatte, noch mehr.
Kleopatra VII. von Ägypten (69-31 v. Chr.)
Vercingetorix (gestorben 46 v. Chr.)
Arminius (gestorben um 21 n. Chr.)
Das Detmolder Hermannsdenkmal zeigt den Cheruskerfürsten als
Symbolfigur nationaler Identität
Caratacus (gestorben 54 n. Chr.)
Boudicca (gestorben 61 n. Chr.)
Die Statue der Boudicca in London
Simon Bar Kochba (gestorben 135 n. Chr.)
Berichte folgen!
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!
Re: Zehn der größten Feinde Roms
von Siano am 07.05.2013 23:09Spannende Themen....
Bis Samstag...
Herzliche Grüße
Siano