Diverse Ausrüstungsgegenstände
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Diverse Ausrüstungsgegenstände
von Siano am 30.08.2012 16:29Die Typenvielfalt der römischen Masken, sei es im Kampf oder
im sportlichem Spiel, ist einfach überragend....
Gesichtsmaske im griechischen Stil aus einer Paraderüstung.
Ein Stirnschutz für ein Roß bestehend aus drei Teilen. Hauptmotiv
ist eine Herkulesdarstellung in der Mitte. Es gibt vielfälltige Formen
der Roßstirnen wie z.B. eine einfache Form mit durchbrochenen
Augenschutzkörben oder auch einen Schutz mit 40cm hohen
Seitenteilen, aufwendig verziert.
Die Vorderseite eines Streitwagens, sie stammt aus der Zeit um
550 vor Christi Geburt. Das Motiv der Frontplatte stellt mit
ziemlicher Sicherheit die Übergabe von Waffen an Achilleus dar,
die Hephaistos für diesen geschaffen hatte. Ein in jüngster Zeit
in Ischia di Castro, Latium, gefundener ähnlicher Wagen ist eben-
falls mit den beiden Jünglingsfiguren verziert.
Das Frontstück ist Teil eines Prunkwagens, besteht aus Bronze mit
einer Höhe von 84,5 cm. Gefunden in Monteleone, nahe Spoleto.
Heute zu sehen im Metropolitan Museum of Art, N.Y.
Ein Schild aus dem frühen 8. Jahrhundert vor Christus. Ein Fundstück
aus der Nähe des Bolsener Sees bei Bisenzio. Der Schild besteht aus
Bronze und hat einen Durchmesser von 65cm.
Gesichtsmaske aus einer Paraderüstung in Form einer orientalisierten
Maske. Es wurde als Gegenpart bei Reiterspielen gerne diese
"Frauenmaske" genommen. Durchbrochene Augen, Mundhöhle
und Nase erleichterten das Atmen des Trägers. Die Innenseiten
der Masken wurden mit Filz, Leder oder Stoffmaterial ausgestattet.
Maske ,gefunden als Grabbeigabe......
Phalera (Auszeichnung) mit einer Hundedarstellung aus Oberaden.
Ein Schildbuckel mit der Büste der Victoria und drei Befestigungspunkten.
Militärgürtel.
Die beiden römischen Schildbuckel zeigten klar, dass die Umbos
typenreicher waren, als wie es die moderne Militärarchäologie wahr
haben will. ( Oder vorstellen kann). Die obigen Buckel mögen
vieleicht nicht in Kampfeinsätzen benutzt worden sein, aber ich
denke zu Paraden etc. werden sie die Prunkschilde aufgewertet
haben.
Bronzener Schildbuckel mit der am Rande eingepuntzten Inschrift:
AEL(ius) AELIANVS. Der Schildbuckel hat eine Höhe von 6,1 cm,
einen Durchmesser von 19,5 cm und zeigt Blessuren des Kampfes.
Ein Moorfund und Kriegsbeuteopfer.
Rekonstruktion einer Bronzestandarte vom Typ Flobecq mit vier Löwen
im Sprung, vier doppelseitigen Löwenköpfen und vier Delphinen.
Maße: Länge 34,5 cm und die Breite beträgt 30 cm. Eine römische
Kultstandarte. Die Standarte ist in Privatbesitz.
Eine aus der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts n.Chr.
stammende Beneficiarierlanzenspitze. Der Fahnen-
halter ist 37,6 cm lang und mit zweigeteiltem Schlitz
in diagonaler Form versehen.
Abb. Kellner 1976 Limes Bayern.
Rundgebogenes Metallblasinstrument, wie es in der Legion und bei
Festumzügen benutzt wurde: Das Cornu. Hatte übrigens 17 Töne
und war gut bespielbar. Hatte einmal die möglichkeit dieses Instrument
von einem Musiklehrer testen zu lassen. Seine Meinung: "Gut zu spielen,
etwas schwerer vieleicht, d.h. man muß etwas stärker blasen, aber sonst
kein schlechter Klang." Ich fand die "Melodie", die der Experte darauf
geblasen hatte, angenehm.
Siano
Original liegt im Museum von Neapel.