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Letzte Ruhe im Kochtopf
von Siano am 15.05.2012 12:34LWL - Archäologen entdecken in Haltern eine Grabstelle mit Leichen-
brandresten eines Soldaten. Bei ihren Ausgrabungen im Neubaugebiet
des Ortsteils Berghaltern entdeckten die Antikenforscher Überreste
eines römischen Mannes, der vor mehr als 2000 Jahren verstarb. Er
wurde verbrannt und in einem Hügelgrab bestattet. In einem
Kochtopf.... der jetzt als Urne herhalten mußte. Eine übliche Praxis,
so die Archäologen, verstorbene Legionäre so beizusetzen.
Obiges Modell steht im Römermuseum Haltern.
Photo: Siano
Photo: Siano
Ob hier ein römischer Centurio oder auch nur ein einfacher Legionär
seine letzte Ruhestätte fand, konnten die Archäologen des LWL nicht
bestimmen.
Das Grabungsteam LWL-Referates für Provinzialrömische Archäologie
war seit März auf sieben Grabungsflächen und 2500 Quadratmetern
auch dem Alltagsleben der Soldaten, ihrer Familien und den damaligen
Bestattungsbräuchen auf der Spur.
In dem künftigen Baugebiet zeichneten sich im freigebaggerten
Boden die Fundamentgräben eines Grabhügels ab. Ein Grabhügel,
den die Ausgräber schon im Jahre 2005 angeschnitten hatten. Bis
zu 50 cm tief waren die Bodenverfärbungen, die von den Dimen-
sionen des kreisrunden Hügelgrabes zeugen. Das Grab hatte einen
Durchmesser von rund 10 Metern. "In der Mitte des Grabes waren
die Leichenbrandreste des Bestatteten in der Urne beigesetzt", so
die Grabungsleiterin und Archäologin Dr. Bettina Tremmel.
Dokumentieren konnte das zehnköpfige Grabungteam Siedlungsgruben
aus den verschiedensten Siedlungsepochen. Die meisten davon stam-
men aus der römischen Kaiserzeit. "In den Gruben hatten die Bewohner
ihren Hausmüll und anderer Unrat entsorgt. Das gibt uns Archäologen
wertvolle Anhaltspunkte über das Alltagsleben der Menschen", so
Frau Dr. Tremmel. In einer Grube wurde sogar das Skelett eines
großen Tieres gefunden. Ob es sich dabei um ein Pferd oder ein Rind
handelt, muss eine weitere Untersuchung zeigen.
Die aktuelle Grabungskampagne ist ein Teil der archäologischen
Forschung an der römischen Gräberstraße. In den Jahren 2003 bis
2006 und 2008 untersuchten LWL-Archäologen Teilflächen an der
Weseler Straße. Hier fanden sich zahlreiche Gräber aus der
römischen Kaiserzeit in zwei Reihen parallel zur imposanten 38 Meter
breiten römischen Straße. Die zweite Grabreihe, an deren Ende die
jetzigen Untersuchungen stattfanden, wurde bereits 2004 entdeckt.
Mit dem jetzt entdecken Grab sind allein hier rund 20 Grabbauten
nachgewiesen. Darunter runde und quadratische Anlagen, die zum
Teil offenbar begehbar waren. In den Grabanlagen waren nicht nur
Legionäre aus dem Römerlager, sondern auch Frauen und Kinder
beigesetzt.
Über den gesamten Ausgrabungskomplex mit seinen Grabanlagen soll
eine wissenschaftliche Publikation erscheinen. Eine Restfläche, auf der
noch eine wilde Müllkippe liegt, soll später untersucht werden.
Dazu folgende Info: Mit dem Archäologiepark am LWL-Römermuseum,
Weseler Straße, soll die Bedeutung Halterns als römischer Standort bei
der Eroberung Germaniens vor mehr als 2000 Jahren hervorgehoben
werden. Der erste Spatenstich für die Anlage, die in historischer Bau-
weise ergestellt wird, erfolgte am Freitag, dem 27. April 2012.
Quelle:Recklinghaeuser-Zeitung
Re: Herstellung unseres Weihesteines
von Siano am 15.05.2012 10:12Salve, Snoopy,
ist eine gelungene Arbeit unseres
Flavius.
Und selber sehen....ist besser
wie jedes Foto.
Habe auch einige Bilder gemacht.
Stellen sie in den nächsten Tagen
ins Forum.
Herzliche Grüße
Siano
Re: Herstellung unseres Weihesteines
von Pompeius_Magnus am 13.05.2012 22:27Slave Snoopy,
das Photo sieht toll aus. Bin schon sehr auf Deine Berichte von Rheinbrohl gespannt.
Liebe Grüße, Pompeius Magnus
Re: Herstellung unseres Weihesteines
von Snoopy am 13.05.2012 18:22Hab in Live gesehen....
Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!
Woher kamen die Hunnen?
von Mittelrhein-Hunnen am 16.04.2012 15:40 Wer waren ihre Urvaeter? Zwei Fragen, die sich nur schwer beantworten lassen. Es gibt viele Berichte ueber barbarische Nomadenvoelker, mit denen sich dass chinesische Reich auseinandersetzen musste, zum Beispiel das Volk der Hung-no, die die Chinesen lange Zeit terrorisierten, bis sie vertrieben werden konnten. Oder aber die Vernichtung eines Nomadenreichees 36/35 v. Chr. durch die Chinesen, welche mit der Vertreibung der Nomaden aus Turkestan und der Dzungarei nach Russland endete. Da die Hunnen, wie gesagt, ihre Geschichte nicht schriftlich festhielten, koennen wir nicht genau sagen, ob eines dieser Voelker vielleicht den spaeteren Stamm der Hunnen bildete (wobei die Hung-no ein barbarisches chinesisches Volk waren, waehrend die anderen Staemme eher Turkstaemme waren). Es scheint aufgrund der Verwandschaft der Lebensart allerdings wahrscheinlich.
Im Jahre 374 fegten die Hunnen aus der russischen Steppe ueber die in der Naehe des schwarzen Meeres ansaessigen Alanen und unterwarfen sie. Bei beiden Voelkern handelte es sich um kriegerische Nomadenstaemme, weshalb die Alanen nur ein Jahr spaeter auf der Seite der Hunnen an der Unterwerfung der Ostgoten teilnahmen.
Quelle.: Christian Ilaender
Colleen McCullough Rom 110 - 17 v.Chr.
von Siano am 09.04.2012 18:35Die Autorin Colleen McCullough wurde am 1. Juni 1937 in Wellington,
New South Wales, Australien, geboren. Gelernte Neurologin mit
Arbeitsplätzen in Sydney sowie im Vereinigtem Königreich, bis sie
vom Institut für Neurologie für 10 Jahre an die Yale Medical School
in New Haven verpflichtet wurde.
Colleen stellte schnell fest, dass sie mehr "Bock " auf das
Schreiben von Romanen hatte, als sich mit dem Studium
der DNA zu beschäftigen. Erste literarische Erfolge z. B.
"Tim" und der Bestseller "Die Dornenvögel", wurden beide
verfilmt, spornten sie an, intensive Recherchen für ihr neues
Projekt, Rom, anzustellen. Thema: Das Rom der Zeit Sullas,
Marius und Caesars, Zeitraum 110 - 17 v. Chr.
Es folgte eine sechsteilige Buchreihe über die letzten Tage im
alten Rom bis zur Regendschaft des Oktavian/Augustus, mit
ca. 6000 Seiten.... Colleen hält sich durch ihre Recherche
erstaunlich genau an die historischen Vorgaben. Mit einigen
Freiheiten, ohne die ein Schriftsteller nicht auskommen kann.
Es wird von ihr ein faszinierendes Bild römischer Politik der
ersten Hälfte des Jahrhunderts vermittelt, verbunden mit einem
tiefen Einblick des Lebens und Handelns der Aristokratie. Es
gelingt ihr, die Stärke der Charaktere der einzelnen Personen
so zu beschreiben, das diese eine Tiefe erreichen, die den
Leser zwingt, sich mit den beschriebenen Personen zu identifizieren.
Colleen McCullough starb am 29. Januar 2015 auf Ihrer geliebten
Norfolkinsel in Burnt Pine.
Sie war eine bemerkenswerte Autorin...
Siano
Vorstellung der Buchreihe:
1990 Die Macht und die Liebe Originaltitel: The First Man in Rome
1991 Eine Krone aus Gras Originaltitel: The Grass Crown
1993 Günstlinge der Götter Originaltitel: Fortune`s Favorites
1996 Caesars Frauen Originaltitel: Caesars Women
1997 Rubikon Originaltitel: Caesar
2007 Das Erbe Caesars Originaltitel: The October Horse
Wenn ich dieses Gesicht beschreiben müßte... es wäre nicht so einfach.
Ich denke mal, es ist das Antlitz einer mit sich zufriedenen Frau, die
als erfolgreiche Autorin Bestseller geschrieben hat oder hatte und
nun ihr Leben "Revue" passieren läßt. Ihr Blick nach oben gerichtet...
lächelnd und strahlende Augen - ein ausdruckstarkes Gesicht. Eine
Frau, die nicht nur lebt, sondern etwas bewegt... ich mag dies Gesicht.
Siano.
Als ich mit Zweifel den ersten Band kaufte, dachte ich, na ja, von ner
Frau geschrieben, die die Dornenvögel publiziert hatte? Rom war ein
ganz anderes Thema. Nach den ersten gelesenen Seiten mußte ich
innerlich Abbitte leisten. Ein, wie ich finde, mehr wie inhaltlich guter
Roman über die angegebene Zeit, sachlich gut beschrieben das Leben
in Rom, Menschen, Gebäude, das ganze Umfeld....
Kurz um.... ich war mehr wie angetan von der Schreibweise Colleens.
Ergo, ich kaufte mir den Band "Eine Krone aus Gras" ... einfach Spitze.
Ich kann nur für mich sprechen, aber die Frau ist "klasse". Dies wurde
auch belohnt: Die Qualität ihrer Recherchen brachte ihr den Titel
"Dokter of Letter" der Macquary University ein. Colleen wurde Mitglied
in der New York Academy of Sciences, Mitglied der American
Association for the Advancement of Science.
Colleen MacCullough ist berechtigt, in ihrem Namen das Kürzel
A O zu tragen: "Officier of the Order of Australia ", ein australisches
Pendant zum "Order of the British Empire."
Mit ihrem Mann lebt sie heute auf einer kleinen Insel mit dem Namen
Norfolk Island im Südpazifik.
Das Ehepaar McCullough wohnt dort....
wo andere Urlaub machen.
Quelle u.a. roma-antiqua
Siano
N.S. Colleen MacCullougt fordert jedem Leser ein grosses Maß
an Konzentration ab. 6000 Seiten sind ein langer Weg...
Wer des Englischen mächtig ist, sei zu empfehlen, die Originalaus-
gaben der Autorin, zu lesen. Die deutschen Übersetzungen sind bei
weitem nicht fehlerfrei.
Die Adresse für Fanpost und Autogramme:
Colleen McCullough
P.O.Box 333
Norfolk Island
2899
South Pacific
Bitte Portogutschein mitschicken. In Form eines Internationalen
Antwortscheins. Gibt es in jeder Postfiliale. Ihrem Schreiben
beilegen und Colleen McCullough kann diesen dann in der
Poststation in Norfolk Island einlösen.
Ihr müßt ca. drei Monate und mehr auf eure Antwort warten...
Für einen Fan ist dies jedoch kein Problem.
Siano
Re: Museum von Delphi
von Pompeius_Magnus am 06.04.2012 22:38Hallo Freund Siano,
das ist eine eindrucksvolle Aufzählung und macht Lust auf mehr.
Römische Grüße, Pompeius Magnus
Museum von Delphi
von Siano am 06.04.2012 17:30Das Museum von Delphi
Im Museum von Delphi befinden sich die meisten Kunstwerke
und Artefakte, die im Raum Delphi, dem wichtigsten panhellenischen
Heiligtum, gefunden wurden. Zu den Opfergaben für den Gott Apollon
zählen Statuen, Skulpturen, Vasen, Bronzen und vom Gegner eroberte
Waffen. Diese Artefakte wurden in der Schatzhäusern der jeweiligen
griechischen Tempeln und Städte dargeboten:
Zwei Bronzefiguren zeigen Herakles, wie er seinen erfüllten Auftrag, den
er von seinem Auftraggeber Eurystheus erhalten hatte, nämlich die Aus-
schaltung der erymanthischen Eber, abliefert. Der König versteckt sich
aus Angst in einer großen Amphore (Pithos).
Ein wunderbares naturalistische Weihrauchgefäß aus Bronze stammt aus
Zeit des 7. Jhd. vor Chr. Ein Meisterwerk archaischer gehämmerter Bronze.
Ein Relief aus Bronze, darstellend Odyseus, wie er sich unter den Bauch
eines Schafbocks klammert, um aus der Höhle des Polyphem zu entfliehen.
Ein Relief aus den Anfängen der archaischen Epoche, ca 7.Jhd .vor Chr.
Ein Mittelpunkt des Museums ist der Omphalos, ein steinener Bienenkorb.
Der heilige Stein Delphis, der Nabel der Welt genannt. Nach dem Mythos hat
Zeus mehrere Adler an die Enden des Universums fliegen lassen. Die Stelle,
wo sich die Adler trafen, wurde als das Zentrum der Welt bestimmt. In Delphi
ist eine antike Kopie des Omphalos gefunden worden.
Eine Zwillingesstatue, die auf Ihren Sockel die Signaturen von Polymedes
von Argos trägt, könnten die Dioskuren Kastor und Pollux darstellen.
Diese überlebensgroßen Jünglingsstatuen aus parischem Marmor könnten
auch Kleobis und Biton verkörpern. Diese wurden verehrt, weil sie ihre
Mutter auf dem Kultwagen zum Hera-Heiligtum von Argos gezogen haben.
Der Bildhauer Polymedes schuf diese Werke 610 bis 580 vor Chr.
Dies ist nur eine kleine Auswahl wunderschöner Exponate, die Typenvielfalt
ist einfach überwältigend. Ein Besuch kann ich nur empfehlen.
Am 10. Oktober 1894 wurde in Delphi die Statue des
Antoninus ausgegraben. Dieser Moment wurde per
Foto dokumentiert.
Siano
Re: HADRIAN´S WALL Teil 2
von Siano am 06.04.2012 16:37Hadrianswall.
Eine der bekanntesten Grenzbefestigungen des römischen Weltreiches.
Gebaut auf Befehl Kaiser Hadrians 117 - 138 n.Chr. Die ca 117 km,
das sind ca.80 römische Meilen, wurden in den Jahren 122 bis 127 n.Chr.
errichtet. Diese Anlage riegelte ganz Nordbritannien bis hin zur Tyne -
Mündung,östlich von Newcastle, ab.
Die Befestigung wurde kurz nach ihrem Bau vorübergehend aufgegeben,
bald darauf aber wieder ihrem Zeck zugeführt. Später wurde der Wall
mehrmal überrannt und dann endgültig aufgegeben.
Zusätzlich wurde die Befestigung im Norden mit einem 3 Meter tiefen
und einem fast 9 Meter breiten Graben geschützten Doppelwall, der
3 Meter breit, sowie 4,50 Meter hoch war, verstärkt. Südlich davon
wurde der Wall mit Erdanlagen in Form von Dämmen,Gräben, etc. zur
abgesicherten militärischen Zone. Meilenkastelle wurden auf der gesamten
Länge der Grenze eingebaut. Zusätzlich wurden entlang der Befestigung
Wachtürme und 17 größere Kastelle verteilt.
Mein Freund Flavius hat den Vorteil die Anlage schon einmal gesehen
und betreten zu können. Dort zu sitzen und rekapitulieren......
Muß ein erhebendes Gefühl sein.
Quelle:Prof. Glyn Daniel
Siano