Otho
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Otho
von Siano am 01.11.2012 14:41Der römische Kaiser Otho.
Geboren am 28. April 32 n.Chr. in Ferentium.
Inthronisierung am 15. Januar 69.
Imperator Marcus Otho Caesar Augustus.
Ehefrau: Poppaea Sabina.
Kinder: Keine bekannt.
Selbstmord in Brixellium, am 16. April 69 n. Chr.
südlich von Cremona, wo er auch bestattet wurde.
Der römische Senat begegnete dem Kaiser Otho mit Mißtrauen, da
dieser als Spießgeselle Neros galt. Ebenso weil er die Macht mit
Gewalt an sich gerissen hatte. Die meisten der römischen Provinzen
aber bezeugten Otho ihre Treue. In Ägypten sind heute noch Bilder
des Othos als Pharao an Tempelwänden zu sehen.
Gallien und Spanien waren gegen Otho und schlossen sich Vitellius an.
Der Bürgerkrieg schien unvermeidlich. Otho versuchte den Bürgerkrieg
zu vermeiden, indem er Vitellius anbot, seinen Thron mit ihm zu teilen
und auch dessen Tochter zu ehelichen. Vitellius setzte jedoch im März
seine Heere in Marsch. Otho war nunmehr gezwungen sich um die
Verteidigung Italiens zu kümmern. Vitellius Armee unter dem Komando
von Fabius Valens der eine Division befehligte und unter Aulus Caecina
Alienus der die andere Hälfte kommandierte, war diese doppelt so
stark, wie die des Othos. Vitellius Legionen lagerten nun vor Cremona
und begannen eine Behelfsbrücke zu bauen um den Po zu überqueren.
Ziel war Rom. Otho mußte, ob er wollte oder nicht, darauf reagieren.
In der Schlacht am 14. April wurde seine Legionen geschlagen,
vernichtend geschlagen..
Als man Otho diese Nachricht der Niederlage überbrachte, gab Otho auf.
Angehörigen und seinen Freunden gab er den Rat sich in Sicherheit zu
bringen. Danach zog sich Otho in sein Schlafzimmer zurück und tötete
sich im Morgengrauen mit seinem Dolch. Zeitgenossen und auch seine
Soldaten waren beeindruckt davon, wie dieser Mann unerschrocken in
den Tod ging. Bei der Verbrennung Othos warfen sich einige Soldaten
in den brennenden Scheiterhaufen um ihm in den Tod zu folgen.
Seine Asche wurde in einem einfachen Monument beigesetzt.
N.S. Otho regierte nur drei Monate, bewies aber mehr Talent und
Weisheit, wie man ihm zutraute.