Aus der Sicht des antiken Künstlers
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Aus der Sicht des antiken Künstlers
von Siano am 18.06.2012 16:33Zeitbezogene Fresken spiegelten sich in der Kunst der
römischen Malerei wieder, die dreidimensional den
Eindruck einer Raumtiefe verschafften. Diese Kunst
sollte danach über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten.
Gemäldemotiv aus der frühen römisch - etruskischen Gründungs-
geschichte. Prinz Tarquinius schändet die keusche Lucretia. Ein
Gemälde Tintorettos, der seinem Bild den Kontrast der sinnlich-
reinen Schönheit und der Brutalität des Adelmannes vermittelt.
Ein Werk aus dem Jahr 1559.
Fresko aus dem Haus der Vettier, 1 Jh.v. Chr. Pompeji. Das Gemälde
zeigt eine Episode aus dem Herakles-Mythos. Eine frühe Geschichte,
die auch in der römischen Mythologie Einzug hielt und sehr beliebt war.
Ebenfalls ein Fresko aus dem Hause der Vettier, 1. Jh. n. Chr. Motiv
zeigt das Familienoberhaupt flankiert von zwei Laren, den Hausgöttern
der Römer. Der pater familias hatte die Macht über Tod und Leben der
Familie, d.h. über seine Kinder, Ehefrau, Sklaven, sowie allen anderen
Familienangehörigen. Durch das Zwölftafelgesetz wurden alle Zivil-,
Ehe- und Familienrechte geregelt.
Die Grabmalereien aus römisch Paestum, Kolonie Poseidonia,
werden zu den berühmtesten Bildern der antiken Malerei gezählt.
Nur wenige Originale Werke haben die Zeit überdauert. Obiges Motiv
wird von Kennern als der Sprung vom Leben in das Schattenreich
interpretiert.
Hier, als Gott der Musen, zierte Apollo in einem Haus des Augustus
auf dem Palatin eine Wand. Dieses Gebäude wurde nach einer
Restaurierung für maximal 5 Besucher in einer Gruppe freigegeben.
Dieser aufwendige Prachtbau lässt die Vermutung zu, dass der
Bauingenieur und Architekt Vitruvius mitbaute oder beratend zur
Seite stand. Vitruv, verkürzter Name, stand auch schon G. J. Caesar
zur Seite, im Themenbereich Bauarchitektur, Thermen sowie in
Sachen technischer Anforderung in der Nutzung von Heilquellen.
Dieses Bild eines sinnenden Mädchens stammt aus einem
Wandgemälde in Pompeji und zeigt ein junge Frau mit Griffel
und Schreibtafel. Ein Werk eines unbekannten Künstlers, gemalt
um die Zeitenwende. Das Fresco wurde nach der altgriechischen
Dichterin "Sappho", benannt, deren Heimatinsel Lesbos war.
Römische Legionen brachten auch die römische Kultur in die besiegten
Landstriche. Das Bild zeigt eine junge Frau in Festkleidung und einem
Lorbeerkranz. Ausgegraben am Südhang des Magdalensberges im
Virunum im jetzigen Kärnten, damals Noricum. Die im 1. Jahrhundert
n. Chr. gegründete Stadt wurde schnell zu einer wichtigen Handels-
stätte.
Das Motiv zeigt zwei Sklavinnen, die der Domina und ihrer Tochter bei
deren Morgentoilette helfen. Es muß sich wohl um eine reiche
Patrizierfamilie handeln. Das Fresko stammt aus der 79 n. Chr.
untergegangenen Stadt Herculaneum. Durch den Ausbruch des
Vesuvs wurde dieses Bild gerettet.
Ein Fresko aus der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts. Das Motiv stellt die
medizinische Versorgung des aus Troja geflohenden Aeneas dar. Der
Künstler zeigt in dieser Darstellung die zeitgenössische medizinische
Behandlungsmethode in diesem Jahrhundert n. Chr. Eine rein
mythologische Szene. Wenn so gut erhalten, kann es fast nur ein
pompejanisches Fresko sein.
Das Wandbild aus Pompeji stellt ein römisches Ehepaar dar. Die
Ehefrau mit einem Schreibgerät unterstreicht ihre Rolle als Domina
des Hauses. Alle rechtlichen Schritte konnte jedoch nur der Ehemann
unternehmen. Defakto war sie dem Gatten untergeordnet. Sie war
Eigentum des Mannes... bis sie gegen Ende der Republik mehr Rechte
bekam.
Ein neuzeitliches Werk des Malers Peter Paul Rubens, ca. 1622
geschaffen. Es zeigt die Gründung der Stadt Constantinopel durch
den Kaiser Constantin I. Der Kaiser, hier mit Lorbeerkranz, gibt
seinen Baumeistern erste Anweisungen für den Bau der Metropole.
Der Adler symbolisiert das Wappentier seines Reiches, sowie das
Feldzeichen seiner Legionen. Mir hat das Bild einfach gefallen,
hält auch lange, da in Öl gemalt.
Motiv: Cicero, der vor dem römischen Senat die Verschwörung des
Catillina aufdeckt. Catilina plante einen Staatsstreich. Ausschnitt
aus einem Gemälde des Cesare Maccari. Der mutmaßliche
Verschwörer sitzt im Bilde rechts unten. Zu sehen ist dieser Ausschnitt
im Palazzo Madama, in Rom.
Quelle: Aus "Historia de la Humanidad", by Helmut Lingen GmbH & Co. KG
Das Fresko stammt aus Pompeji und zeigt eine Bild eines männlichen
Adligen. Reiche Plebejer traten mit der Zeit auch in die Oberschicht der
nobilita ein.
Ein Motiv aus dem Konservatorenpalast, in Rom, zeigt einen Tiger der
einen Stier angreift und niederreißt. Diese Szene stammt aus den
ludi bestiari oder das spectaculum ferarum, Kämpfe von Tieren, die
in Afrika und Asien für diese Hauptattraktionen in römischen Arenen,
gefangen wurden.
Bekanntes Motiv aus einem Grab der Auguren in Tarquinia. Das
Szenario ist ein Ringkampf zwischen zwei Athleten. Ca. 5.
Jahrhundert v. Chr.
Dieser Ausschnitt stammt aus einer Reihe von Fresken; Scene zeigt
eine Mutter mit ihrem Sohn, aus der Villa der Mysterien. Diese
Stilrichtung hatte sich dem Kult des Dionysos verschrieben. Im
Bild sieht man gut die breite Palette mit vegetativen und mineralischen
Pigmenten, die den römischen Motiven eine große Leuchtkraft gaben.
Dieses Fresko verdeutlicht den Naturalismus des römischen Künstlers.
Bild stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und stellt ein realistisches
Vogelbad dar. Aus dem Haus der Venus Marina.
Ebenfalls ein Fresko aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Eine bedeutene
Szene wird hier dargestellt: Perseus befreit Andromeda, ein mythisches
Werk, aber auch mit einer gewissen realen Intimität.
Wandmalerei aus Schwangau zeigt Victoria und Amor.
Sockelzone eines Freskos mit Pfauenmotiv.
Bei bedeutenden Anlässen wurden Opfer in Form von Stieren etc.
gebracht. Das Opferritual spiegelte sich, wie das Wandbild deutlich
zeigt, im gleichen Ritus wie seit Jahrhunderten bis zur Zeitenwende
wieder: Der bekränzte Stier wurde von einem oder mehreren
Priestern zur Opferstätte gebracht, meist einem Tempel, um dort
einem Gott oder einer Göttin geopfert zu werden. Obiges Wandbild
stammt aus Pomeji und zeigt diese Szene.
Eine Wandmalerei aus der Villa des Marcus Lucretius Fronto, 1.Hälfte
des 1. Jahrhunderts n. Chr. Es zeigt Narziß, das eigene Spiegelbild
betrachtend, an einer Quelle. Motiv aus Pompeji.
Römisches Fresco zeigt Herakles und Omphale.
Römisches Fresco aus dem Hause der Domma.